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"Dallas"-Erfinder David Jacobs ist tot

von Ralf Döbele in Vermischtes
(23.08.2023, 11.30 Uhr)
Autor kreierte ebenfalls "Unter der Sonne Kaliforniens"
"Dallas"-Schöpfer David Jacobs (1939 - 2023)
IMAGO/Everett Collection/CBS
"Dallas"-Erfinder David Jacobs ist tot/IMAGO/Everett Collection/CBS

Ohne ihn hätten die 1980er Jahre, zumindest auf der Mattscheibe, deutlich anders ausgesehen. David Jacobs kreierte mit  "Dallas" einen der gewaltigsten Kulthits der Fernsehgeschichte, konnte aber auch mit dem Spin-Off  "Unter der Sonne Kaliforniens" eine große Fanbasis für sich gewinnen. Am Dienstag ist Jacobs im Alter von 86 Jahren an den Folgen seiner Alzheimer-Erkrankung verstorben, wie Angehörige bestätigten.

David Jacobs wuchs in Baltimore auf und arbeitete zunächst als Journalist für diverse Magazine wie Newsweek oder Esquire. Er veröffentlichte auch Sachbücher, bevor er seine Karriere als Drehbuchautor startete. Seinen Einstieg ins Fernsehgeschäft fand er Mitte der 1970er Jahre mit einzelnen Episoden des Krimidramas "Kingston: Confidential" und als Mitglied des Autorenteams von  "Eine amerikanische Familie".

Das Thema Familie sollte das prägende in der Karriere von Jacobs werden. Ihm schwebte eine Serie über Nachbarn in einer kalifornischen Einbahnstraße vor: "Knots Landing". Doch CBS lehnte 1977 die Idee zunächst ab, die Verantwortlichen wollten eine Familiensaga im größeren Stil. So schuf David Jacobs die Familie Ewing und damit "Dallas", das im April 1978 mit einer Miniserie erstmals auf Sendung ging. Nach dem durchschlagenden Erfolg folgte die reguläre Serie.

Spätestens mit dem dramatischen Cliffhanger um die Schüsse auf J.R. Ewing (Larry Hagman) wurde "Dallas" dann zu einem Kultphänomen. Die Episode, in der im Herbst 1980 enthüllt wurde, wer die Schüsse auf den Bösewicht abgegeben hatte, wurde von 83 Millionen Zuschauern allein in den USA gesehen. Dies entsprach einer Zuschauerbeteiligung von 76 Prozent. Die Zukunft von "Dallas" war langfristig gesichert. Insgesamt entstanden 14 Staffeln mit 357 Episoden, drei Fernsehfilme und eine  Fortsetzungsserie, die es ab 2012 allerdings nur auf drei Staffeln brachte.

Durch den Erfolg von "Dallas" erhielt David Jacobs dann 1979 auch die Chance, seine andere Familienserie zu produzieren, indem er aus ihr ein Spin-Off des Megahits machte. Jacobs legte hierfür die Geschicke von "Dallas" in andere Hände und widmete sich als Autor ganz seinem Wunschprojekt. "Knots Landing" erreichte zwar nie die Zuschauerzahlen der Mutterserie, blieb aber dennoch satte 14 Staffeln lang auf Sendung. Ab 1988 war sie als "Unter der Sonne Kaliforniens" zunächst im ZDF und dann später auch im täglichen Programm von Sat.1 zu sehen.

1988 kreierte David Jacobs außerdem gemeinsam mit Robert Porter die Western-Familienserie  "Paradise", die drei Staffeln lang auf CBS lief. Darin muss sich ein Revolverheld (Lee Horsley) den vier Kindern seiner verstorbenen Schwester annehmen. Unter dem deutschen Titel "Ein Mann, ein Colt, vier Kinder" lief das Format ab 1989 auch in Sat.1.

In den 1990er Jahren, als die Ära der großen Familien-Soaps in der Primetime zu Ende gegangen war, blieb David Jacobs dennoch weiter als Produzent aktiv. So zeichnete er für  "Superman - Die Abenteuer von Lois & Clark",  "Ein amerikanischer Traum" und die kurzlebige Serie  "Mord ohne Spuren" verantwortlich. Auch einen Fortsetzungs-Fernsehfilm von "Unter der Sonne Kaliforniens" produzierte er noch, bevor er sich schließlich in den Ruhestand zurückzog.


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Leserkommentare

  • Ken schrieb am 04.09.2023, 19.57 Uhr:
    "Unter der Sonne Kaliforniens" war das Herzensprojekt von David Jacobs. Mit der Serie hat er eine bis heute zeitlose Seifenoper kreiert, die in punkto Casting und Storyline ihrer Zeit voraus war, heute noch aktuell ist und die anderen Serien in der heutigen Zeit verblassen lässt. Schade, dass die Serie nie an den Dallas-Erfolg heran kam.
  • Mike (1) schrieb via tvforen.de am 01.09.2023, 09.04 Uhr:
    Im Dallas 2012 wurden aber auch Tatsachen verdreht, man merkte eben das sich die Cidre nihct sonderlich mit der Dallas Historie beschäftigt hatte.
    Nunja irgendwann wird es sicher wieder einen Versuch geben. :-)
    Bei Dynasty hoffe ich noch auf eine Fortsetzung der Origianlserie, CW hat das ziemlich kaputt gemacht.
  • benzit schrieb via tvforen.de am 29.08.2023, 21.26 Uhr:
    Ich fand Dallas 2012 dennoch spannend, und wesentlich besser, als das was Dallas nach der Wiederauferstehung von Bobby bis zum Auftauchen von Cally Harper Ewing und Carter Mc Kay sich geleistet hat.
    Mit Cally und MC Kay war Dallas kurzzeitig nochmal so richtig gut, bis sie leider wieder rausgeschrieben wurden, sowie der Tod von April. Danach war Dallas ein Schatten seiner selbst.
    Dallas 2012 fand ich hat dann wieder das alte Dallas neu aufleben lassen.
    Was ich dann schade fand, war, das so einige alte Charaktere wie Gary und Val eingebracht wurden, deren Geschichte aber nicht wirklich zu Ende erzählt wurde.
    Und es fehlte mir eine Erklärung das Cliff jetzt wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrte, obwohl er eigentlich gegen Ende zumindestens mit Bobby seinen Frieden geschlossen hatte.
    Aber wenn man über diese beiden Schächen hinwegblickte konnte man sich gut unterhalten fühlen.
    Das ist für mich der einzige Kritikpunkt daran gewesen.
  • Spenser schrieb via tvforen.de am 28.08.2023, 18.02 Uhr:
    Mir persönlich ist von ihm besonders die Westernserie "Paradise" mit Lee Horsley in sehr guter Erinnerung und deren daraus seltierender Gegenwarts Spin Off "Mord ohne Spuren".
  • Mike (1) schrieb via tvforen.de am 28.08.2023, 11.30 Uhr:
    Schade dass er damals nicht federführend für das Reboot verantwortlich war. Es wäre dann sicher besser und länger gelaufen.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 23.08.2023, 22.55 Uhr:
    Ein Mann dem wir viele unterhaltsame Stunden, viele Diskussionen und unglaubliche viele Zitate zu verdanken haben.
    Sätze wie: "Das ist so ein deutscher J.R" usw gehören immer noch zu geflügelten Aussagen.

    Thank You David!
    Gruß
    Sir Hilary
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 23.08.2023, 18.10 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    Das Thema Familie sollte das prägende in der
    Karriere von Jacobs werden. Ihm schwebte eine
    Serie über Nachbarn in einer kalifornischen
    Einbahnstraße vor: "Knots Landing".

    Ich glaube, es war eine Sackgasse mit Wendehammer ;)
  • MP4616 schrieb am 24.08.2023, 00.36 Uhr:
    Ich liebe "Knots Landing" und hatte sie letztens noch geguckt. Es gibt keine bessere Serie, wobei Melrose Place war auch super, aber die war von dem anderen Seriengott namens Spelling. Knots Landing lief in den USA, in der Prime Time sehr erfolgreich und hatte zwischendurch auch Dallas den Rang abgelaufen. Jacobs und Spelling waren die besten und erfolgreichsten Serienmacher und haben unser Leben sehr versüßt, mögen beide oben big Party feiern!!
  • User 798614 schrieb am 23.08.2023, 16.52 Uhr:
    Ich schaue zur Zeit wieder Dallas und finde sie erstaunlich gut gealtert.