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"Geh aufs Ganze!"-Hammer: Kult-Gameshow liegt auf Eis!

Trotz eines recht deutlichen Quotenrückgangs hatte Sat.1 bereits im Januar eine dritte Staffel der Neuauflage von
Das verkündete Draeger im Gespräch mit Frank Battermann vom Podcast Die Fernsehschatztruhe. Demnach habe die zweite Staffel nach Senderangaben vor allem viele Zuschauerinnen verloren, die man ja seit einiger Zeit gezielt ansprechen will. Ein Produktionsverantwortlicher habe ihm in einem Telefonat mitgeteilt, dass 2023 definitiv entgegen der früheren Verlautbarung keine neue Staffel geplant, dies aber nicht gleichbedeutend sei mit der Absetzung.
Dennoch rechnet der Moderator nicht damit, dass Unter den Umständen, wie die ersten beiden Staffeln produziert wurden, würde ich es nicht noch einmal machen. Das habe ich dem Sender auch so mitgeteilt.
Und weiter: Es gibt den einen oder anderen in Sat.1, der brennt für 'Geh aufs Ganze!' wie ich. Aber das reicht nicht - es müssen alle brennen.
'Geh aufs Ganze!' ist und bleibt eine Marke im Sat.1-Portfolio. Ein Vertrauensbeweis hört sich definitiv anders an.
Im Interview mit der Fernsehschatztruhe erneuerte Draeger seine Kritik, die er beispielsweise auch im vergangenen Sommer geäußert hatte. Eine redaktionelle Einbindung seiner Person habe nicht stattgefunden: Die haben sich abgeschottet, es gab keine Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
Einwände seinerseits hinsichtlich der Spielauswahl und der konzeptionellen Ausarbeitung generell seien verhallt. Als Beispiel fügt er die kurzen Zwischenrunden an, die sein Kollege Daniel Boschmann übernahm: Daniel war ja auch eingebunden in ein Korsett, das er nicht sprengen konnte. Er musste diese saublöden Spiele machen, wo du zwei Tickets für irgendein Musical gewinnen konntest - die dauerten aber manchmal zehn Minuten und länger.
Die Transformation eines ehemals äußerst erfolgreichen Vorabend-Formats hin zu einer aufgeblähten zweieinhalbstündigen Primetime-Show war einer der Hauptkritikpunkte, den auch Zonk-Fans immer wieder vorbrachten - und der sich auch an den Quoten ablesen ließ: Gestartet war das Comeback im Jahr 2021 am Freitagabend mit 2,57 Millionen Zuschauern und satten 17,0 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Auch die beiden weiteren Ausgaben holten für Sat.1 weit überdurchschnittliche Werte, angesichts 14,6 und 9,3 Prozent war aber bereits ein Abwärtstrend erkennbar. Die drei im Dezember 2022 gezeigten Folgen der zweiten Staffel pendelten dann nur noch zwischen 6,9 und 8,0 Prozent.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Nach Wegfall des Neugiereffekts taten sich die meisten Formate der seit etwa eineinhalb Jahren rollenden Retrowelle zunehmend schwerer - RTL kann mit
Im Fall von Jörg Draegers Zockershow kommen allerdings auch noch die vergleichsweise hohen Produktionskosten hinzu. Aufgrund fehlender Sponsoren hatte Sat.1 die Sachpreise wie Autos oder Reisegutscheine zuletzt etwa aus eigener Tasche bezahlen müssen - die Kosten-Nutzen-Rechnung ging für den Sender offensichtlich nicht mehr auf.
Draeger selbst trägt diese Entscheidung mit Fassung, will seine Zocker-Leidenschaft aber noch nicht ganz aufgeben: Ich bin einfach in dieses Spiel vernarrt! Wenn ein Sender sagt 'Zonk wäre schön, aber zur Not machen wir's halt nur mit dem Draeger und machen eine schöne Zockershow', diese Idee würde ich durchaus favorisieren.
Damit spielt er auf das Format
Ob es tatsächlich zu einem nochmaligen TV-Comeback des immer noch erstaunlich fitten Moderators kommen wird, bleibt abzuwarten. Seines Alters ist er sich jedenfalls bewusst: Ich muss natürlich schon aufpassen, dass ich nicht irgendwann wie damals Johannes Heesters auf die Bühne geschoben werden muss. Ich dachte immer, dass man den Moment erkennt, wann man es gut sein lassen sollte, habe aber festgestellt, dass mir das unglaublich schwerfällt - eben weil ich die Sendung und den Zonk so liebe.
Man kann dem Berliner nur wünschen, dass es für beide in irgendeiner Form doch noch eine Zukunft auf der Showbühne geben wird.
Leserkommentare
User 1383191 schrieb am 01.04.2023, 12.42 Uhr:
Das mit dem Gewönungs-Effekt finde ich gar nicht. Der heutigen Generation ist es halt zu "einfach" gestrickt. Da geht es nur noch um eines, in den mondernen Shows. Wenn die mittlerweilen üblichen sexistischen Sprüche fehlen, ist es nicht interessant. Schauen wir uns doch mal so an, was läuft. Dschungel-Camp, alle 100'000 freizüglichen Shows mit oder ohne Promis, und Schlager, wobei ich überhaupt nichts gegen Schlager habe. Schaue mir die Shows auch gerne an. Wenn man zum Beipiel auch die Sendung Verstehen Sie Spass nimmt, hat sich die dermassen weiterentwickelt, dass diese kaum mehr eine reine Familien-Sendung ist. Auch hier geht es ohne die angesprochenen Themen und Sprüche kaum mehr. Was ist denn los? Ist die Gesellschaft nicht mehr fähig, sich mit einfachen Dingen zufrieden zu geben. Kann das Thema Sex, welchen ich sehr gerne mit meiner Frau ausübe, nicht im Schlafzimmer bleiben oder zumindest etwas privat? Müssen wirlich diese Sprüche in jeder Sendung fallen, sogar bei "Wer weiss denn sowas"? Ist unser Nivau derart geschrumpft, dass wir ohne Shows, die mit Scherzen und Leid verbunden sind (Joko und Klaas) und weitere, nicht auskommen? Muss es immer um Beziehungen gehen und indirekt auch wieder um das Thema Sex? Alles andere ist langweilig? Ist dies nun das Spiegelbild unserer Gesellschaft, dass nur noch solche Shows laufen? Sorry, aber für mich ist das Müll und zeigt eine gewisse Degeneration. Einfach nur Spannung und Mitraten auf einem höheren Niveau geht kaum mehr? Auch Sendungen wie "Klein gegen Gross" haben ja grosse Schwierigkeiten, noch mitzuhalten. Die Quoten sinken. Was zeigt uns das? Darüber müsste jeder sich mal Gedanken machen, was nach den jetzt so gut laufenden Show kommen soll, wenn diese, weil es immer um Dasselbe geht, auch langweilig werden. Und das wird kommen.Also, was schauen wir am Samstagabend noch mit unseren Kindern? Welchen moralischen Wert werden wir noch vermitteln? Da mache ich mir schon Sorgen. Wahrscheinlich stehe ich hier mit meiner Meinung relativ alleine da. Aber ist mir auch egal. Mir hat auf alle Fälle der Zonk gut gefallen. Einmal in der Woche für 1 Stunde wäre doch cool gewesen. So als Ausgleich zu den anderen Shows. Schade.
The Cryptkeeper schrieb am 01.04.2023, 11.18 Uhr:
Das Problem der Retrowelle mit bekannten "Alt-Sendunge" war, das die Sender die Ausstrahlungen zu dicht hintereinander ausstrahlten. Jede Woche 1 x ,statt wie früher einmal im Monat..Der Gewöhnungseffekt breitete sich aus und die Leute gewöhnten sich zu schnell wieder an das Schema. Da kam dann der ".."heute-WIEDER-Geh-aufs-Ganze-" Geschmack rüber. Und der Inhalt der Sendung kam beim Puplikum dann ziemlich schnell in einen Naja-wie immer-der-gleiche-Gewinnablaub-rüber.
Bingo2018 schrieb am 31.03.2023, 14.05 Uhr:
Trotz aller inhaltlichen Kritiken, auf die Sat.1 hätte eingehen können, glaube ich, der Knackpunkt ist die Tatsache das Retro nicht wirklich funktioniert! Ich kenne eine handvolle Beispiele, wie die Gerichtsshows, Der Bergdoktor, wo das funktioniert hat! Aber andersherum kenne ich doppelt so viele Beispiele, wo es dauerhaft nicht geklappt hat. Die Zuschauer haben ein Einschaltimpuls aus einem Retro Gefühl heraus, danach ebbt das Interesse ganz schnell wieder ab! Ein anderes Beispiel: Die 100.000.00 Mark Show: Ich habe nur gute Kritiken auf der Zuschauer und Kritikerseite gelesen, aber die Quoten sanken und sanken! Es ist sehr ruhig um die Show geworden und eigentlich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sollte noch eine dritte und vierte Folgen, die aufgezeichnet sind, ausgestrahlt werden!
musikrob2806 schrieb via tvforen.de am 31.03.2023, 08.18 Uhr:
Genau ist es. Vielleicht liegt es ja auch an Boschmann. Die Moderation gehört Jörg Draeger. Alles andere ist Pillepalle.
Hauptkommissar schrieb am 30.03.2023, 20.53 Uhr:
Man man man....Man hat einen (Mittlerweile 77-Jährigen) Moderator der noch Bock hat, und fährt in Staffel 1 bis zu 17% ein, aber behandelt dieses Showgold wie dreck....Verstehe einer Sat.1
jeanyfan schrieb via tvforen.de am 30.03.2023, 19.35 Uhr:
sascha72 schrieb:
So eine Sendung ist nur dann interessant, wenn
diese LIVE übertragen wird. Diese
zusammengeschnittenen Super-Shows brauchte noch
nie jemand.
Das ist doch Quatsch, "Geh aufs Ganze", "Glücksrad" usw. liefen doch nie live. Höchstens mal die großen Galas in den 90ern. Das Problem ist, dass das kleine, nette Vorabendsendungen sind, die für ein paar Spielrunden im Zeitrahmen von 30-40 Minuten ganz unterhaltsam sind, aber als aufgeblasene XXL-Show einfach vom Konzept her zu dünn sind. Hat ja Draeger selbst gesagt. Da hätte man am besten einfach wie früher um 18.50 Uhr "Geh aufs Ganze" und um 19.30 Uhr "Glücksrad" laufen lassen sollen. Wäre doch n unterhaltsames Vorabendprogramm gewesen. Mit der Programmierung wäre man dann auch pünktlich zum Ende des quotenstarken "Wer weiß denn sowas" oder "Gefragt - gejagt" im Ersten am Start und könnte da eventuell den ein oder anderen Zuschauer abgreifen, der eben solche Formate gern sieht.Yogi schrieb am 31.03.2023, 23.42 Uhr:
Glücksrad kann Sat1 nicht mehr laufen lassen, da liegen die Rechte mittlerweile bei RTL up...
sascha72 schrieb via tvforen.de am 30.03.2023, 15.39 Uhr:
So eine Sendung ist nur dann interessant, wenn diese LIVE übertragen wird. Diese zusammengeschnittenen Super-Shows brauchte noch nie jemand.
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