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Grimme-Preise 2014 für "Circus HalliGalli" und "NEO Magazin"

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(19.03.2014, 12.48 Uhr)
Alle Gewinner der 50. Verleihung im Überblick
"Circus HalliGalli" mit Joko und Klaas
ProSieben/Claudius Pflug
Grimme-Preise 2014 für "Circus HalliGalli" und "NEO Magazin"/ProSieben/Claudius Pflug

Die Gewinner des 50. Adolf-Grimme-Preises stehen fest. Freuen dürfen sich in der Kategorie 'Unterhaltung' Jan Böhmermann sowie Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Die Moderatoren lieferten sich in ihren nominierten Sendungen  "NEO Magazin" (ZDFneo) und  "Circus HalliGalli" (ProSieben) zuletzt einen amüsanten Schlagabtausch. Nun werden beide Formate mit dem Grimme-Preis gekürt.

"Circus HalliGalli" stellt in diesem Jahr das einzige ausgezeichnete Format eines Privatsenders dar. Nach Ansicht der Jury sind Joko und Klaas "die letzten Anarchisten im deutschen Fernsehen; schon allein das ist preiswürdig". Außerdem sei ihr Karriereverlauf ein Beweis dafür, "dass man sich bei entsprechender Originalität und Hartnäckigkeit aus dem Spartendasein ins Rampenlicht arbeiten kann".

Ebenso preiswürdig erscheint der Jury das "NEO Magazin", da kaum jemand das Fernsehen so kompromisslos vorführe wie Jan Böhmermann. Seine Sendung sei eine gelungene Mischung aus "Late Night, Satire, Dadaismus und Unterhaltung mit Haltung", deren Elemente mit viel Liebe zum Detail ausgestattet sind. Böhmermann schaffe den Spagat zwischen Schenkelklopfern und "hintersinnigen Pointen, die sich oft nur für Kenner bestimmter Subkulturen oder digitaler Strömungen vollumfänglich erschließen." Lobenswert erwähnt werden auch Philipp Käßbohrer und Matthias Schulz, die Gründer und Geschäftsführer der Kölner Bildundtonfabrik, die nach  "Roche & Böhmermann" mit dem "NEO Magazin" erneut beweisen, dass sie eine "selten gewordene Einstellung" gegenüber dem Fernsehen besitzen: "Gemacht wird nur das, woran die Macher glauben, und zwar aus tiefstem Herzen."

Keine Preise gab es hingegen beispielsweise für  "Danni Lowinski",  "Frühstücksfernsehen mit Olli Dittrich",  "Lerchenberg",  "Pelzig hält sich", sowie  "Sekretärinnen - Überleben von 9 bis 5" aus. Auch der mit mehreren Formaten nominierte Sender Tele 5 ging am Ende leer aus.

In der Kategorie 'Fiktion' gingen Preise an das originelle Serienexperiment  "Zeit der Helden" (SWR/arte), die Dramen "Eine mörderische Entscheidung" (NDR/arte), "Grenzgang" (WDR/NDR), sowie die Krimis  "Tatort: Angezählt" (rbb/ORF) und "Mord in Eberswalde" (WDR). Sie konnten sich unter anderem gegen  "Unsere Mütter, unsere Väter" und die zweite  "Weissensee"-Staffel durchsetzen.

In der Rubrik 'Information' wurden die Dokumentationen "Betongold" (rbb/arte), "Restrisiko" (BR), "The Voice of Peace" (NDR) und "Work Hard Play Hard" (ZDF/arte) ausgezeichnet. Außerdem kann sich ZDFneo über einen weiteren Preis freuen. Die satirische Reihe  "Sonneborn rettet die Welt" konnte die Jury ebenfalls überzeugen.

Grimme-Chef Uwe Kammann zieht ein positives Fazit: "Auch der Jubiläumsjahrgang bietet herausragende Fernsehproduktionen mit einer großen Bandbreite an Formen, Inhalten und ganz individuellen Handschriften."

Die von Michael Steinbrecher moderierte Verleihung findet am 4. April im Theater der Stadt Marl statt und wird ab 19.00 Uhr live beim Kulturkanal 3sat übertragen.

Alle Preisträger im Überblick:

Wettbewerb Fiktion
"Eine mörderische Entscheidung" (NDR/arte)
"Grenzgang" (WDR/NDR)
"Tatort: Angezählt" (rbb/ORF)
"Mord in Eberswalde" (WDR)
"Zeit der Helden" (SWR/arte)

Wettbewerb Information
"Betongold" (rbb/arte)
"Sonneborn rettet die Welt" (ZDF/ZDFneo)
"Restrisiko" (BR)
"The Voice of Peace" (NDR)
"Work Hard Play Hard" (ZDF/arte)

Wettbewerb Unterhaltung
"Circus HalliGalli" (ProSieben)
"NEO Magazin" (ZDFneo)

Sonderpreise

Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes
"Tatort"

Sonderpreis Kultur des Landes NRW
 "Stark!": Der Sommerclub - Für immer Freundinnen (ZDF)

Publikumspreis der Marler Gruppe
"The Voice of Peace" (NDR)

Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
"Oma & Bella" (RB)


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Leserkommentare

  • Uergs schrieb am 19.03.2014, 15.40 Uhr:
    Frühstücksfernsehen mit Olli Dittrich war auch grauenvoll öde. Schade finde ich, dass Tele 5 nicht dabei ist. Nichtgedanken ist klasse! Dagegen erschließt sich mir der Gewinn von Halligalli überhaupt nicht. Das ist der dritte Aufguß der immer gleichen Sendung, seit die zwei Hampelmänner das bei MTV gemacht haben.