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Helden des Alltags mit XY-Preis ausgezeichnet

Am Dienstag war es wieder soweit. Bereits zum siebten Mal wurde in Berlin der "XY-Preis - Gemeinsam gegen das Verbrechen" verliehen.
Da wären zunächst Peter Danhke (42) und Michael Pieper (46) aus Spangenberg. Die zwei Freunde werden im Juli 2007 an einem Badesee Zeugen, wie zwei ältere Männer zwei minderjährige Jungs massiv sexuell belästigten. Dahnke und Pieper schreiten ein und lassen sich auch nicht durch die Gegenwehr der beiden Täter einschüchtern. Durch das Hinzuziehen der Polizei kann der Missbrauch, der bereits lange angedauert hatte, gestoppt werden. Die Jury zu ihrer Wahl: "Während von den übrigen Badegästen niemand Notiz von den Vorgängen am See nahm, haben sie mit geradezu kriminalistischem Gespür das Verhalten der Männer und der Kinder beobachtet und interpretiert. Obwohl sie Skrupel hatten, dass sich ihr Verdacht als falsch herausstellen könnte, sprachen sie einen der Jungen an und gaben sich auch mit dessen Antwort nicht zufrieden."
Irene Durukan (44) aus Bad Aibling kommt an Pfingsten 2007 mitten in der Nacht einem jungen Mann zu Hilfe, der lediglich einen Streit schlichten will. Doch die Aggression der beteiligten Männer richtet sich schnell gegen ihn selbst, sie traktieren ihn mit Schlägen und Tritten. Als sich weitere Männer den Schlägern anschließen kommt es zu einer Hetzjagd durch die Innenstadt. Irene Durukan wird in ihrem Schlafzimmer auf das Geschehen aufmerksam. Eigentlich hätte sie sich nach einer OP schonen sollen, aber dennoch handelt sie. Die Jury: "Ohne körperlich einzugreifen, konnte sie den Schläger verbal davon abbringen, seinem Opfer noch weiteren Schaden zuzufügen. Auch als sie Monate später den Täter auf der Straße wieder erkannte, sah sie es als ihre Verantwortung an, ihn zu identifizieren und vor Gericht gegen ihn auszusagen. Dies ist in den Augen der Jury umso höher zu bewerten, da sie in ihrer Stadt dem Täter immer wieder begegnet und sich auch durch mögliche Aggressionen gegen ihre eigene Person nicht hat abschrecken lassen."Schließlich ging der dritte ausgelobte Preis an Daniela Hoff (41) aus Krefeld. Im Oktober 2007 geht sie wie jeden Morgen mit ihrem Hund spazieren. Auf einem Feldweg muss sie an einem abgestellten Auto vorbei, dessen hintere Beifahrertür offen ist. Sie erkennt den Schulranzen eines Mädchens und die Situation wird ihr schlagartig bewusst: "Ich wollte den Kerl am liebsten da raus zerren, aber ich war ganz allein. Wenn der Mann mir und dem Kind was getan hätte, wäre keinem geholfen gewesen." Daniela Hoff selbst hatte nur ein Handy mit Wackelkontakt dabei, sie stoppt also einen anderen Autofahrer am Ende des Feldwegs und bittet ihn die Polizei zu rufen. Der Täter hat inzwischen die Flucht ergriffen, kann aber nach einer Verfolgungsjagd von mehreren Streifenwagen gestoppt werden. Das zehnjährige Mädchen kann befreit werden, womöglich hat Hoff einen Mord zur Vertuschung der Tat verhindert. Die Jury lobte in diesem Fall vor allem die besonnene Handlungsweise der Preisträgerin: "In Sekundenbruchteilen hatte sie sich das gefälschte Kennzeichen eingeprägt und ließ sich auch durch die Zweifel der Polizei an ihren Angaben nicht beirren. Daniela Hoff hat bewiesen, dass es nicht unbedingt körperlicher oder technischer Überlegenheit bedarf, um ein Verbrechen zu verhindern."
Die vier Preisträger werden in der nächsten Ausgabe von "Aktenzeichen XY...ungelöst" am 1. Oktober bei Rudi Cerne zu Gast im Münchner Aufnahmestudio sein.
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