Quoten: "Bachelor"-Finale und "Friesland" räumen ab, auch "TV total" im Aufwind

Mit sehr guten Quoten ist am gestrigen Mittwochabend die zwölfte Staffel von  "Der Bachelor" bei RTL zu Ende gegangen: Insgesamt 2,35 Millionen Menschen sahen, wie Dominik Stuckmann seine letzte Rose verteilte, darunter 1,21 Millionen aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil betrug hier tolle 16,9 Prozent - in allen Altersklassen handelte es sich zudem um Staffelbestwerte. Angesichts dessen sind die 12,4 Prozent, die  "RTL Direkt" im Anschluss erreichte, fast schon etwas wenig.  "stern TV" brachte es um 22.35 Uhr noch auf immerhin 12,0 Prozent.

Das ZDF schickte derweil seine Samstags-Krimireihe  "Friesland" ausnahmsweise zur Wochenmitte an den Start - und dürfte diese Entscheidung nicht bereut haben: Angesichts 7,95 Millionen Gesamtzuschauer und satter 27,2 Prozent sicherte man sich nicht nur den haushohen Tagessieg, sondern auch einen neuen Allzeitrekord. Sogar bei den 14- bis 49-Jährigen übersprang man knapp die 10-Prozent-Hürde und schaffte erfreuliche 10,1 Prozent. Noch besser sah es für das anschließende  "heute journal" aus, das sich auf 11,3 Prozent steigerte und 5,62 Millionen ab drei Jahren (22,1 Prozent) vorm Bildschirm hielt. Schließlich war auch das  "auslandsjournal" mit 3,18 Millionen (15,3 Prozent) ein Erfolg.

Nachdem Das Erste mit der  "Tagesschau" noch insgesamt 5,46 Millionen Zuschauer (19,3 Prozent) informiert und sich bei den Jüngeren mit 1,33 Millionen (20,5 Prozent) die Krone aufgesetzt hatte, ging es für das Drama  "Flügel aus Beton" deutlich bergab: Nur noch 2,38 Millionen blieben dran, das entsprach dürftigen 8,1 Prozent, während der Film in der Zielgruppe durchaus ordentliche 6,6 Prozent generierte.  "Plusminus" und die  "Tagesthemen" kamen im weiteren Verlauf jeweils auf Gesamtreichweiten von 2,19 Millionen, die Marktanteile stiegen aufgrund der späteren Uhrzeit leicht auf 8,6 und 10,8 Prozent.

 "TV total" befindet sich indes nach ein paar Durchhängern in den vergangenen Wochen wieder auf dem aufsteigenden Ast. Die gestrige Ausgabe legte auf ProSieben binnen Wochenfrist um 300.000 auf 1,37 Millionen Gesamtzuschauer zu, bei den Jüngeren kamen sehr gute 13,5 Prozent zustande. Positive Auswirkungen auf  "Zervakis & Opdenhövel. Live." hatte der Vorlauf aber mal wieder keine, das Magazin floppte angesichts 5,1 Prozent erneut auf ganzer Linie. Probleme hatte Schwestersender Sat.1 bereits zu Beginn der Primetime, wo das  "Quiz für Dich" auch diesmal nur magere 5,8 Prozent verzeichnete. Immerhin stellten 1,58 Millionen Zuseher ab drei Jahren einen neuen Reichweitenrekord dar.  "Halbpension mit Schmitz" krachte nachfolgend auf richtig miese 4,0 Prozent.

RTL Zwei zeigte als Ersatz für das vorzeitig aus dem Programm gekickte  "Family Project" das Fantasyabenteuer  "Hercules", das dann auch erheblich besser lief: Überdurchschnittliche 6,6 Prozent standen bei den Werberelevanten zu Buche, insgesamt hatten 1,22 Millionen eingeschaltet. Das half auch dem zuletzt schwächelnden  "Love Island" auf die Beine, das danach auf ebenso gute 6,3 Prozent kam - der beste Wert der bisherigen 22.15-Uhr-Folgen in diesem Frühjahr. Der  "Bones"-Marathon bei VOX hatte wie üblich Startschwierigkeiten, die erste Folge des Abends blieb bei 3,9 Prozent hängen. Um kurz nach 22.00 Uhr waren aber schon 7,9 Prozent drin, ehe die Krimiserie auf hervorragende 10,4 Prozent zulegte. Auch Kabel Eins wurde im Lauf des Abends stärker: Zunächst verbuchte  "Die Tribute von Panem: The Hunger Games" 6,2 Prozent,  "Green Lantern" bescherte dem Sender aus Unterföhring im Anschluss stolze 7,6 Prozent.