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Wegen Parteiwerbung: ZDF verbietet Max Uthoff Auftritt in "Die Anstalt"

von Glenn Riedmeier in News national
(11.02.2025, 16.16 Uhr)
Satireshow muss kurzfristig ohne Stamm-Kabarettist auskommen
Max Uthoff
ZDF/Rico Rossival
Wegen Parteiwerbung: ZDF verbietet Max Uthoff Auftritt in "Die Anstalt"/ZDF/Rico Rossival

Heute Abend (11. Februar) steht um 22.15 Uhr eine neue Ausgabe der ZDF-Satiresendung  "Die Anstalt" auf dem Programm. Doch kurzfristig mussten die Verantwortlichen umplanen, denn gegenüber Moderator Max Uthoff wurde seitens des Senders ein Auftrittsverbot verhängt. Der Grund: Der Kabarettist macht seit einigen Tagen öffentlich Wahlwerbung für die Partei Die Linke.

Heute Mittag postete Journalist Tilo Jung ("Jung & Naiv") auf X: #DieAnstalt muss heute Abend ohne Max Uthoff auskommen! Das ZDF hat dem Kabarettisten kurzfristig untersagt aufzutreten, da er Wahlwerbung für Die Linke gemacht hat. Das Team musste während der Proben die gesamte Sendung umwerfen.

Inzwischen wurde dies auch vom ZDF offiziell bestätigt. Gegenüber t-online teilte der Sender mit: Jeder Staatsbürger hat das Recht, sich politisch zu betätigen. Wenn sich bildschirmprägende Protagonisten im Vorfeld von Wahlen politisch engagieren, dürfen sie allerdings in einem Zeitraum von sechs Wochen vor der Wahl nicht mehr im Programm auftreten. Das gilt auch für Max Uthoff.

Zusammen mit seiner Frau Tina Uthoff ist der Kabarettist auf Wahlplakaten der Linken zu sehen - mit diesem eindeutigen Statement: Grün oder SPD wird nicht reichen, um Merz etwas entgegenzusetzen.

Bereits am 5. Februar veröffentlichte die Partei per Pressemitteilung, dass die Uthoffs Die Linke wählen. Max Uthoff wird darin wie folgt zitiert:

Die AfD ist nicht nur eine Gefahr für unsere Demokratie, sondern auch für die Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten. Ihr populistischer und oft hetzerischer Diskurs spaltet die Gesellschaft und schürt Ängste. Die Linke hingegen steht für eine Politik, die auf Solidarität, Gerechtigkeit und Chancengleichheit basiert. Sie bietet eine klare Alternative zu den reaktionären Ansichten der AfD und setzt sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein. Wir brauchen im Bundestag dieses Gegengewicht zu den rechten und neoliberalen Stimmen.

Durch "Die Anstalt" führt heute Abend allein Maike Kühl, die seit Juni 2024 zum Stammensemble gehört. Als Gäste sind außerdem Luisa Charlotte Schulz, Timo Wopp, Matthias Renger und Ecco Meineke dabei.

Max Uthoff gehört seit 2014 zusammen mit Claus von Wagner zum festen Ensemble von "Die Anstalt". Bislang fehlte er lediglich ein einziges Mal, in Folge 49 vom 11. Februar 2020. Die nächste Ausgabe ist für den 11. März geplant und somit nach der Bundestagswahl. Daher ist davon auszugehen, dass Uthoff dann wieder Teil der Sendung sein und seine Parteiwerbung keine längerfristigen Konsequenzen haben wird.



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Leserkommentare

  • Old School schrieb am 13.02.2025, 14.58 Uhr:
    Als sich der DDR-Regimeverehrer Peter Sodann für die Linke als (Kanzler) Kandidat aufstellen lassen wollte, wurde er von der ARD vor die Wahl gestellt: Tatort oder Bundestag.
    Ich finde es auch widerlich das überhaupt für die SED-Nachfolgepartei Werbung gemacht werden darf! 40 Jahre die Leute schikaniert und dürfen frech weitermachen. 🤢
  • Torsten S schrieb am 12.02.2025, 07.59 Uhr:
    Nachdem dem ZDF letzte Woche zu Recht vorgeworfen wurde, ein linksgerechtetes Publikum eingeladen zu haben, versucht man mit dieser Entscheidung die Wogen etwas zu glätten, oder. Ich meine, die Entscheidung ist Richtig, aber es passiert mittlerweile Vieles im ZDF was mit der Wahl zutun hat und nicht so ganz klar läuft.
  • Vritra schrieb am 12.02.2025, 17.02 Uhr:
    Zu Recht? Als ob ausgerechnet das politisch oft tendenziös rechts agierende ZDF bewusst oder gar absichtlich linkes Klatschvieh ankarren würde. Lächerlich! Das würde dort nie passieren und war mit Sicherheit absoluter Zufall; bzw. ein Unfall.
    Erst kürzlich haben die so unverfroren Umfragedaten nach dem Duell zwischen Merz und Scholz so tendenziös zugunsten von Merz interpretiert und zusätzlich noch sprachlich geframet, dass ich am liebsten gekotzt hätte. Ich meine diesen "Politikwissenschaftler", den sie extra dafür in die Tagesthemen gekarrt hatten und der TroƗƗel Sievers hat breit grinsend kein Wörtchen darüber verloren.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 11.02.2025, 23.54 Uhr:
    Ich wusste gar nicht, dass es die Anstalt noch gibt!
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 26.02.2025, 09.13 Uhr:
    Die Anstalt ist unverbesserlich Links! Ich erinnere mich noch wie man mehr als einmal vor 2022 Putin relativiert hat, und gegen die NATO Stimmung gemacht hat. Und selbst heute noch ist dieser naiv pazifistische Geist in der Sendung vorhanden.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 13.02.2025, 17.39 Uhr:
    Ich habe mal kurz hineingeschaut: Die Anstalt gibt es tatäschlich noch und mittlerweile scheint man zu dritt zu sein, es ist noch so eine Frau dabei, die ich aber gar nicht kannte, obwohl sie auch zum Ensemble des Kom(m)ödchen gehören soll.
    Wie aber die 1,851 Mio. Zuschauer entsprechend 18,5% zustande kommen, erscheint mir rätselhaft. Aber ich vermute, ihr habt es nicht gesehen - soviel sind 1,851 Mio nun auch wieder nicht, wenngleich deutlich mehr als die 1,284 von Lanz und fast soviel wie die 1,912 von Frontal.
  • User 1656114 schrieb am 11.02.2025, 23.28 Uhr:
    Völlig richtig. Ich finde es unerträglich, wie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen manche Personen offen ihre politische Anschauung einbringen
  • User_929455 schrieb am 11.02.2025, 22.03 Uhr:
    Das klappt dann ja mal sehr gut mit der Wahlwerbung :-) wenn die Medien nicht nur über sein Auftrittsverbot berichten sondern auch gleich den Parteiname immer dazu schreiben. So erreicht er mehr Leute als wenn man ihm seinen Auftritt nicht verboten hätte ;-)
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 11.02.2025, 19.40 Uhr:
    Tz, da fehlt ja auch ein Komma auf dem Plakat.
    Aber mal im Ernst: Die Linke - da wird auch ein Max Uthoff nix mehr reißen können.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 26.02.2025, 00.30 Uhr:
    Kate schrieb:
    Gregor Gysi hat ihr das Schicksal prophezeit,
    erfolgreich bei Europa und den Wahlen im Osten,
    aber Scheitern bei der Bundestagswahl.
    Trotzdem hätte ich gedacht, dass sie über drei Direktmandate den Einzug schaffen. Obwohl der Bundestag mit Billigung des Bundesrats diese Grundmandatsklausel abgeschafft hat, scheint diese auf Anordnung des Bundesverfassungsgerichts noch weiter zu gelten.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 23.28 Uhr:
    P. S.: Ich habe noch den Verdacht, bei den Linken läuft es ohne Sahra besser, der Parteitag im Herbst soll schon harmonisch abgelaufen sein.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 23.21 Uhr:
    Kate schrieb:
    Gregor Gysi hat ihr das Schicksal prophezeit,
    erfolgreich bei Europa und den Wahlen im Osten,
    aber Scheitern bei der Bundestagswahl.
    … wobei er noch von einer Bundestagswahl zum regulären Termin ausging. Der Erfolg von Sarah, nein Sahra ist mir ein Rätsel. Ich habe sie schon einmal live gehört, das war sehr merkwürdig. Sie fing einfach ohne einleitende Worte mit ihrer Standardrede an und die ist bei ihr immer ziemlich theoretisch und nur bei angestrengten Hinhören verständlich. Sie hat aber trotzdem Erfolg!?
    Worin siehst Du das Erfolgsgeheimnis?
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 23.10 Uhr:
    Kate schrieb:
    Das stimmt so nicht. Der Erfolg der Linken besteht
    im Wesentlichen aus zwei Teilen, zum einen die von
    dir genannte Heidi Reichinnek, zum anderen aber
    auch der Einsatz von den sogenannten Silberlocken,
    die auf Social Media erheblich zum Erfolg
    beigetragen haben. Jung allein hilft also auch
    nicht.

    Sicher, aber die FDP hat keinen Vorsitz einer Bundestagsfraktion mehr zu vergeben, da sollte man jetzt den Parteivorsitz nicht mit jemandem im Rentenalter besetzen. Allerdings ist Stabilität in der FDP kompliziert herzustellen, da die Parteibasis in guter Näherung nur eins interessiert: Steuersenkung!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 21.29 Uhr:
    … dabei ist fast 5% schon eine beachtliche Leistung, die Freien Wähler haben mit langen Anlauf als Größter unter den Kleinen gerade mal 1,5% und selbst in Bayern nur 4,3%. Zudem ist Hubsi als Direktkandidat nur Dritter geworden.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 21.28 Uhr:
    Gregor Gysi hat ihr das Schicksal prophezeit, erfolgreich bei Europa und den Wahlen im Osten, aber Scheitern bei der Bundestagswahl.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 21.27 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Allgemein hat die Linke noch dadurch Erfolg
    gehabt, dass sie mit Heidi Reichinnek (Jahrgang
    1988) auf junges Personal setzt und nicht auf
    abgehalfterte Personen, die bereits eine Regierung
    in den Sand gesetzt haben. [...]
    Also wenn ich der FDP einen ungefragten Rat
    geben darf: Mit Wolfgang Kubicki wird das nichts,
    ihr müsst die Jungwähler ansprechen! Die
    interessieren sonst keinen, weil es so wenige
    sind, aber für eine kleine Partei reicht das!

    Das stimmt so nicht. Der Erfolg der Linken besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, zum einen die von dir genannte Heidi Reichinnek, zum anderen aber auch der Einsatz von den sogenannten Silberlocken, die auf Social Media erheblich zum Erfolg beigetragen haben. Jung allein hilft also auch nicht.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 21.19 Uhr:
    Sarahs Gedanken sind irgendwie Trump-artig. 14.000 Stimmen sind zwar einerseits nicht viel, andererseits aber zu viel, um sie durch nachzählen herbeizaubern zu können. Es soll 230.000 Wähler im Ausland geben. Wenn die 14.000 Stimmen zusätzlich produzieren sollen, müsste das BSW bei ihnen um die 11% liegen.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 17.16 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    Hätte Max Uthoff damals mitgespielt, würde
    Wagenknecht/BSW dem ZDF womöglich Schuld an ihrer
    Misere geben. Sie hat für das Scheitern an der
    5-%-Hürde ja die Medien verantwortlich gemacht,
    dazu noch die Umfrageinstitute.

    Zusätzlich will sie wohl Verfassungsbeschwerde erheben, weil irgendwelche Auslandswähler nicht rechtzeitig benachrichtigt bzw. berücksichtigt worden.
    Naja, den Postweg von Moskau bis Deutschland hätte man schon besser kalkulieren können. :-D
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 11.52 Uhr:
    Hätte Max Uthoff damals mitgespielt, würde Wagenknecht/BSW dem ZDF womöglich Schuld an ihrer Misere geben. Sie hat für das Scheitern an der 5-%-Hürde ja die Medien verantwortlich gemacht, dazu noch die Umfrageinstitute.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 25.02.2025, 01.59 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    Okay, da habe ich mich dann wohl geirrt.

    Zur großen Wählerwanderung* von Grün nach dunkelrot habe ich nur beigetragen, damit mit meiner Stimme auf keinen Fall Merz zum Bundeskanzler gewählt wird. Mit dem DDR-2.0-Programm der Linken hat das nichts zu tun und mit dem extremen Tempolimit darin schon gar nicht. Allgemein hat die Linke noch dadurch Erfolg gehabt, dass sie mit Heidi Reichinnek (Jahrgang 1988) auf junges Personal setzt und nicht auf abgehalfterte Personen, die bereits eine Regierung in den Sand gesetzt haben. Und bei der Union ist das Mindesthaltbarkeitsdatum des Kanzlerkandidaten bereits seit 10 Jahren abgelaufen, wenn man davon ausgeht, dass jemand um 55 üblicherweise Kanzler wird. Also wenn ich der FDP einen ungefragten Rat geben darf: Mit Wolfgang Kubicki wird das nichts, ihr müsst die Jungwähler ansprechen! Die interessieren sonst keinen, weil es so wenige sind, aber für eine kleine Partei reicht das!
    * mit 700.000 größte Wanderung
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 24.02.2025, 22.51 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    Tz, da fehlt ja auch ein Komma auf dem Plakat.
    Aber mal im Ernst: Die Linke - da wird auch ein
    Max Uthoff nix mehr reißen können.
    Okay, da habe ich mich dann wohl geirrt.
  • Spooky78 schrieb am 11.02.2025, 17.21 Uhr:
    Keine wirkliche Überraschung und auch die Reaktion des ZDF ist nachvollziehbar. "The Regels sind the Regels". Das hätte Max Uthoff allerdings wissen können. So lässt er seine Kollegen unmittelbar vor der Sendung ganz schön im Regen stehen. Kein besonders kollegialer Move. Ich würde mir allerdings wünschen, die ARD würde bei Dieter Nuhr ähnlich verfahren, der in den vergangenen Wochen ebenfalls recht unverhohlen Werbung für die FDP gemacht hat - wenn auch nicht auf offiziellen Wahlplakaten, dafür aber u.a. in seiner Radio-Kolumne im WDR. In den 70er Jahren trat übrigens der große Dieter Hildebrandt sogar mal in einem Wahlwerbespot der SPD auf und Nico Semsrott saß vorübergehend für Die PARTEI im EU-Parlament. Parteipolitische Betätigung von Kabarettisten ist somit weder neu noch auf bestimmte Parteien beschränkt.
  • Vritra schrieb am 12.02.2025, 17.12 Uhr:
    Bei Nuhr nicht zu vergessen, dass er regelmäßig in seiner Sendung völlig schamlos Grünen-Bashing betreibt. Ich habe das mal eine ganze Weile beobachtet, über welche Parteien/Politiker er wie oft lästert. Platz eins sind definitiv die Grünen, dann kommt eine Weile nichts, dann die AfD, dann die Union und die FDP bekommt eher selten ihr Fett weg, die bayerischen Freien Wähler auch bloß, wenn Aiwanger mal wieder die Kakke aus dem Mund kam. Die Linke kann sich meistens über seine Nichtbeachtung freuen.
    Das zieht sich auch bei seinen Gästen wie ein roter Faden durchs Programm.
    Leider ist es in der Form eben nicht verboten, aber Uthoff hat es halt außerhalb der Satire und außerhalb der Sendung öffentlich und ganz offiziell gemacht und das verstößt halt dummerweise gegen die Hausordnung.