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"Wunderbare Jahre": Fred Savage nach Untersuchung entlassen

von Bernd Krannich in News international
(09.05.2022, 11.53 Uhr)
Früherer Kevin-Arnold-Darsteller war bei Neuauflage Produzent und Regisseur
Fred Savage in der Comedyserie "The Grinder"
FOX
"Wunderbare Jahre": Fred Savage nach Untersuchung entlassen/FOX

Die aktuelle ABC-Serie  "Wunderbare Jahre" hat sich mit sofortiger Wirkung von Produzent und Regisseur Fred Savage getrennt. Vorausgegangen waren Beschwerden über Savages Verhalten am Arbeitsplatz und eine Untersuchung. Savage hat im Serienoriginal  "Wunderbare Jahre" bereits den jungen Protagonisten Kevin Arnold gespielt.

In einem bei Variety wiedergegebenen Statement des Produktionsstudios 20th Television heißt es: Kürzlich wurden uns gegenüber Vorwürfe über unangemessenes Verhalten von Fred Savage erhoben. Wie es unser Grundsatz ist, wurde daher eine Untersuchung begonnen. Nach deren Abschluss wurde die Entscheidung getroffen, seine Anstellung als Executive Producer und Regisseur bei 'Wunderbare Jahre' zu beenden.

Zur Art der Vorwürfe gab das Studio keinen Kommentar ab. Laut Deadline soll es sich um verbale Ausbrüche und unangemessene Verhaltensweisen gehalten haben. Es ist nicht das erste Mal, das Fred Savage sich mit solchen Vorwürfen konfrontiert sieht - während es zum aktuellen Geschehen von ihm noch keinen Kommentar gibt, hatte er in zwei vorherigen bekannt gewordenen Fällen ein Fehlverhalten kategorisch bestritten.

Im Jahr 2018 hatte eine Mitarbeiterin an der Serie  "The Grinder" Vorwürfe sexueller Belästigung durch Savage während der Dreharbeiten zu der Serie erhoben - eine Untersuchung konnte keine Beweise für die Behauptung finden. Im gleichen Jahr hatte "Wunderbare Jahre"-Serienmutter Alley Mills öffentlich gemacht, dass es bei der Serie Vorwürfe gegen Savage (damals 16) und Wayne-Darsteller Jason Hervey (damals 20) gegeben habe - eine Anklage gegen die beiden habe demnach auch dafür gesorgt, dass die Serie eingestellt wurde. Der Fall sei damals außergerichtlich geregelt worden.

Der 1976 geborene Fred Savage hatte seinen Durchbruch als Kinderdarsteller in "Wunderbare Jahre", das ab 1988 für fünf Staffeln ausgestrahlt wurde. Nach dem Ende der Serie und nach dem College kam Savage zunächst nur noch zu einer weiteren Serienhauptrolle, in  "Die lieben Kollegen" (1997 bis 1999). Beginnend mit dieser Serie baute sich Savage dann ein zweites Standbein als Serienregisseur auf. Einen frühen Job als Regisseur erhielt er in dem Format  "Das Leben und ich" seines sechs Jahre jüngeren Bruders Ben Savage.

Mittlerweile kann Fred Savage auf Arbeitserfahrungen als Regisseur bei mehr als 70 Serien zurückblicken, darunter  "It's Always Sunny in Philadelphia",  "2 Broke Girls" und  "Modern Family", in denen er je mehr als zehn Folgen inszenierte. Bei "Wunderbare Jahre" hatte Savage bei acht Folgen im Regiestuhl gesessen.


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Leserkommentare

  • Spooky78 schrieb am 09.05.2022, 15.54 Uhr:
    Mich würde jetzt natürlich schon brennend interessieren, was da vorgefallen ist. Schließlich liest man in letzter Zeit andauernd solche Geschichten. Ich habe das Gefühl, dass man in Hollywood nach der ganzen MeToo-Debatte versucht, die unbestreitbaren Fehler der Vergangenheit mit Übereifer in puncto Woke- bzw. Political Correctness wettzumachen - und dabei nicht selten über das Ziel hinausschießt. Natürlich sind Beleidigungen und körperliche oder gar sexuelle Übergriffe am Set ein absolutes "No go". Aber wenn ein untalentierter Möchtegern-Schauspieler/YouTube-Star nach einem Dutzend missratener Takes von seinem Regisseur zusammengefaltet wird, weil er mal wieder seinen Text nicht kann, und dann nicht etwa der unfähige Mime, sondern der Regisseur gefeuert wird, weil dieser angeblich ein "negatives Arbeitsumfeld" schafft, dann muss schon die Frage erlaubt sein, ob das Filmgeschäft noch richtig funktioniert. Außerdem wollen die Zuschauer doch auch echte "Typen" mit Ecken und Kanten sehen und keine aalglatten Textaufsager ohne Charisma. Da muss man dann halt auch mal akzeptieren, dass jemand über die Strenge schlägt - solange es im gesetzlichen Rahmen bleibt und niemand körperlich verletzt wird.
  • Vritra schrieb am 11.05.2022, 15.46 Uhr:
    Einerseits sagst du Beleidigungen und Übergriffe sind ein Nogo, andererseits verteidigst du ein "Zusammenfalten" von Schauspielern. Kannst du dich Mal entscheiden?
    Konstruktive Kritik an schlechter Arbeit ist natürlich völlig okay und selbstverständlich auch die Aufgabe eines Regisseurs. "Zusammenfalten" fällt aber nicht in die Kategorie konstruktiv und ist in westlich orientierten Ländern ein Grund für eine fristlose Entlassung. Auch bei uns übrigens.
  • Spooky78 schrieb am 11.05.2022, 20.34 Uhr:
    Wer sagt denn, dass man jemanden nicht auch ohne explizite Beleidigungen oder körperliche Gewalt zusammenfalten kann? Jeder, der schon mal in der Schule vor versammelter Klasse von einem Lehrer verbal auseinandergenommen wurde, weil er oder sie Blödsinn gemacht hat, weiß wovon ich spreche. Und ich kenne übrigens keinen Lehrer, der jemals dafür gefeuert wurde - weder hier noch in irgendeinem anderen Land. Ich sage nicht, dass dies gut ist, aber man darf schon mal die Frage stellen, warum ausgerechnet ordentlich verdienende, erwachsene Schauspieler, die ihren Job freiwillig machen, so in Watte gepackt werden müssen.
  • Marcus Cyron schrieb am 09.05.2022, 13.24 Uhr:
    "Nach dem Ende der Serie und nach dem College kam Savage zunächst nur noch zu einer weiteren Serienhauptrolle, in „Die lieben Kollegen“ (1997 bis 1999)."

    Äh. Ja. Richtig. Aber da hatte er auch studiert. Die wenigsten Leute haben neben dem Studium noch Zeit für einen weiteren Vollzeit-Job.