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Kremp ("Der Alte") über Heinze: "Wie das bei alten Säcken so ist: Die sind ja auch froh, wenn sie eine tolle Nachfolge bekommen"

von Glenn Riedmeier
(24.03.2023/ursprünglich erschienen am 17.03.2023)

Caspar Bergmann (
Caspar Bergmann (Thomas Heinze) und Annabell Lorenz (Stephanie Stumph) bilden fortan das Ermittler-Duo.ZDF/Erika Hauri

TV Wunschliste: Was war Ihr erster Eindruck, Herr Heinze? Wie sind Sie vom Team als "der neue Alte" aufgenommen worden?

Thomas Heinze: Das sind wirklich durch die Reihe alles unglaublich professionelle und gleichzeitig unglaublich herzliche Menschen. Da ist nicht eine Person dabei, bei der man sagt, die ist ein bisschen seltsam. Obwohl die das schon wahnsinnig lange machen, gehen alle noch mit einer erstaunlichen, fast jungfräulichen Leidenschaft und einer geradezu kindlichen Freude jeden Tag aufs Neue ans Werk. Das ist nicht selbstverständlich und dafür kann man nur dankbar sein. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, in so ein Team reingekommen zu sein. Ich musste eigentlich nicht mehr machen, als es mir mit niemandem zu verscherzen [lacht].

Jan-Gregor Kremp: Das ist dir glaube ich gelungen [lacht]!

Mit dem neuen Hauptkommissar ändert sich ein Stück weit auch die Tonalität der Serie, das ist zumindest mein Eindruck. Wie würden Sie Ihre Rolle charakterisieren? Welche Wesenszüge legt Caspar Bergmann an den Tag?

Heinze: Caspar Bergmann hat eine traurige Vorgeschichte, da er seine Frau verloren hat und er über deren Tod noch nicht hinweg ist. Er zieht von Hamburg nach München, wo seine alleinerziehende Tochter als Ärztin arbeitet und Unterstützung für ihr Kind gebrauchen kann. Er hat mit dem Tod seiner Frau noch nicht abgeschlossen, weshalb er ein bisschen zurückgezogen und menschlich nicht leicht zugänglich ist. Er ist jemand, der noch viel Zeit für sich braucht. Nach einem abgeschlossenen Fall geht er deshalb auch nicht mit dem Team einen trinken, sondern geht lieber noch ein bisschen im Freien laufen.

Der neue Kommissar Caspar Bergmann (Thomas Heinze) und Annabell Lorenz (Stephanie Stumph, M.) an ihrem ersten gemeinsamen Tatort.
Der neue Kommissar Caspar Bergmann (Thomas Heinze) und Annabell Lorenz (Stephanie Stumph, M.) an ihrem ersten gemeinsamen Tatort. ZDF/Erika Hauri

In seinem ersten Fall beeindruckt Caspar Bergmann auch sofort mit seinem Spürsinn.

Heinze: Oh ja, was die Fälle betrifft, entwickelt Caspar Bergmann einen geradezu spielerischen Ehrgeiz, die Rätsel zu lösen. Er macht seine Arbeit wirklich sehr gerne und ist auch dazu bereit, ungewöhnliche Wege zu gehen, wenn sie zur Aufklärung des Falls beitragen.

Auf Annabell Lorenz (Stephanie Stumph) und die anderen Kollegen wirkt Caspar Bergmann hingegen zunächst kühl und distanziert, er lehnt sogar das angebotene "Du" ab. Wird das im Verlauf der Folgen so bleiben oder taut er langsam auf?

Heinze: Er wird allmählich zugänglicher, aber es bleibt bislang beim "Sie". Und ich mag das ehrlich gesagt auch ganz gerne. Ich komme ja von der  "Marie Brand"-Reihe mit Mariele Millowitsch, wo ich ihren Vorgesetzten Dr. Engler gespielt habe. Das "Du" schafft zwar einerseits eine gewisse Vertrautheit, andererseits ist man auch relativ schnell bei einer saloppen Umgangsebene miteinander. Ich finde, dass das bisschen hanseatische Distanzierte ganz gut zu dem Caspar Bergmann passt und würde ganz gerne erst mal beim "Sie" bleiben.

Wo Sie gerade "Marie Brand" angesprochen haben: Dort spielen Sie seit 2008 mit. Allerdings ist etwas unklar, wie es um die Reihe an sich steht. Bleiben Sie dem Format weiterhin erhalten?

Heinze: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Und es ist auch nicht wirklich meine Entscheidung. Ich weiß nur, dass die Iris Wolfinger, die die ganze Reihe entwickelt und wirklich immer super betreut hat, jetzt in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Deshalb weiß ich nicht, was gerade insgesamt mit der Reihe geplant ist.

Thomas Heinze (l.) und Jan-Gregor Kremp (r.)
Thomas Heinze (l.) und Jan-Gregor Kremp (r.) ZDF/Erika Hauri

Beim ZDF wird momentan ohnehin einiges umgeworfen. Einige beliebte Serien wie  "Letzte Spur Berlin" und  "SOKO Hamburg" werden eingestellt - zugunsten einer Verjüngung des Programms. Wissen Sie, ob auch bei  "Der Alte" darüber nachgedacht wurde, ob die Reihe überhaupt noch weiter fortgesetzt werden soll?

Heinze: Davon weiß ich nichts. Aber ich fände es auch falsch und geradezu irrsinnig, das vor dem 50-jährigen Jubiläum des "Alten" zu machen, das in vier Jahren ansteht. Siegfried Lowitz ist 1977 mit der ersten Folge an den Start gegangen und es ist bis heute eine Traditionsmarke. Ich fände es wirklich sehr schade, wenn man das Format einstellen würde - und das sage ich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Zuschauer.

Auf der nächsten Seite sprechen Thomas Heinze und Jan-Gregor Kremp über die Faszination von "Der Alte" und erläutern, was das Erfolgsgeheimnis der Serie sein könnte.



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Leserkommentare

  • gilgrissom1975 schrieb am 24.03.2023, 19.59 Uhr:
    Schade das Michael Ande als Gerd Heymann in Rente gegangen ist. Er hätte ja auch mal den Chef spielen können. Aber da Rolf Schimpf als Leo Kress eigendlich älter war als Gerd Heymann hätte man in ja auch wieder zurück holen können. Man hätte es irgendwie erklären können warum er aus der Rente geholt wird.
    Da hätten bestimmt die Zuschauer auch gefreut.
    Aber so ist das mit den ganzen Jugendwahn.
    Ich fande das alte Team ab Folge 100 bis Folge 394 war am besten vom Alten.
  • siebentöter schrieb via tvforen.de am 19.03.2023, 10.36 Uhr:
    Das sind schon Probleme heutzutage! Was machen denn dann andere Schauspieler? Man dürfte schon froh über solch eine Rolle sein. Andererseits wenn ich mir das neue Intro (neue Titelmelodie! Schoner ist nun seit 38 Jahren komplett raus. Hat mir eigentlich von Anfang an nie so sehr gefallen! Zu Opernhaft und pompös a la Guldenburg!) so anschaue mit Heinze, (gefällt mir übrigens sehr gut! Auch sportlich scheint er etwas drauf zu haben!) war ein "Neuanfang" vielleicht auch geplant! Ich fand die erste Folge sehr gut! (Mediathek).
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 18.03.2023, 04.48 Uhr:
    Johanna Gastdorf klagte Bettina Böttinger ihr Leid, weil sie mit ihrem Jan jahrelang eine Fernbeziehung führen musste. Weil Kremp üblicherweise den Kochlöffel schwingt blieb im heimatlichen Rheinland meist die Küche kalt.