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Kremp ("Der Alte") über Heinze: "Wie das bei alten Säcken so ist: Die sind ja auch froh, wenn sie eine tolle Nachfolge bekommen"

(24.03.2023/ursprünglich erschienen am 17.03.2023)
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Thomas Heinze: Ich glaube, es steht und fällt mir der zentralen Figur. Das waren alles sehr talentierte und sehr unterschiedliche Schauspieler, die das in der Vergangenheit gemacht haben. Siegfried Lowitz, Rolf Schimpf, Walter Kreye und zuletzt Jan-Gregor Kremp, die alle tolle Ermittlerfiguren kreiert haben. Sie waren das Herz dieser Serie und es hat immer Spaß gemacht, ihnen zu folgen. Nicht zuletzt waren es auch spannende und immer unterschiedliche Fälle aus allen möglichen Schichten der Gesellschaft. Ich habe das immer gerne geguckt und hoffe, dass das auch so bleibt.
Jan-Gregor Kremp: Da bin ich mir sicher. Es ist ja ein klassischer Ermittlungskrimi und die Zuschauer sind auch froh, wenn sie ein bisschen mitdenken und das Gespür des "alten Fuchses" nachvollziehen und mitverfolgen können.
Heinze: Von Jan habe ich übrigens in dem Zusammenhang gelernt, dass die Serie bei uns zwar "Der Alte" heißt, aber in Großbritannien tatsächlich "The Old Fox".
Kremp: Was wirklich ein schönerer Titel ist, weil er die Figur besser beschreibt als "Der Alte". Ich werde hier oft in Bezug auf das Alter angesprochen, obwohl der Titel letztlich gar nichts damit zu tun hat, sondern vielmehr den "klugen Chef" beschreibt.

So eine Frage habe ich deshalb auch bewusst nicht gestellt [lacht]. Denn als Sie, Herr Kremp, damals die Rolle übernommen haben, war das restliche damalige Schauspieler-Ensemble ja sogar älter als Sie.
Heinze: Wie, du warst wirklich jünger als deine Mitarbeiter?
Kremp: Ja, das ist richtig. Ich war damals der Jüngste im Team.
Heinze: Das wusste ich nicht, das ist wirklich witzig. Ich bin nun aber tatsächlich der Älteste in diesem Team [lacht]!
Sie haben das bevorstehende Jubiläum der Serie schon angesprochen. So lange möchten Sie die Rolle also mindestens spielen?
Heinze: Ja, wenn man mich lässt, in jedem Fall! Ich trage mich nicht mit dem Gedanken aufzuhören, wo ich gerade erst meinen Bürostuhl eingesessen habe [lacht].
Sind die zehn Jahre, die ihr Vorgänger der Serie treu geblieben ist, ein Maßstab - oder haben Sie diesbezüglich kein Ziel vor Augen und lassen es auf sich zukommen?
Heinze: Im Moment stellt sich diese Frage bei mir wirklich überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ich habe das Gefühl, dass ich erst gestern angefangen habe, obwohl wir schon sechs Folgen gedreht haben.
Kremp: Bei mir war das auch kein fester Plan. Man entscheidet das eigentlich immer von Staffel zu Staffel. Das ist ja trotz allem auch kein Selbstläufer. Gerade bei so lange laufenden Serien muss man sich immer neu erfinden und die Fälle müssen spannend bleiben. Das ist eigentlich die größte Herausforderung. Ich habe das immer mit einem Tanker verglichen, der seit Ewigkeiten fährt. Aber wenn er nicht täglich geschrubbt, neu gestrichen, der Rost entfernt und der Motor geölt wird, dann läuft er irgendwann nicht mehr. Und genauso ist das beim "Alten" auch.

Was haben Sie für die nächste Zeit geplant? Gibt es neue Schauspiel-Engagements oder wollen Sie erst mal kürzertreten?
Kremp: Ich hatte ja vor, erst mal ein bisschen Pause zu machen. Das habe ich bisher auch getan. Ich habe meiner Leidenschaft des Musikmachens gefrönt und ein paar Bühnenauftritte mit einem Programm gespielt. Außerdem habe ich den Bootsführerschein gemacht, was eine große Freude war. Jetzt fange ich aber tatsächlich wieder an zu drehen für ein Projekt, über das ich leider noch nicht sprechen kann. Es geht in jedem Fall wieder weiter, wenn auch in einer anderen Schlagzahl. Darauf achte ich jetzt, weil ich schon auch Lust habe, noch ein paar andere Dinge zu tun, die sonst zu kurz kommen würden.
Gibt es ein Genre, in dem Sie sich noch mehr verwirklichen wollen würden, oder sind Sie wunschlos glücklich?
Heinze: Ich bin beim Krimi tatsächlich erst angekommen. Davor habe ich eine lange Reise durch das Genre Komödie gemacht. Ich habe immer gerne Komödien gespielt und habe nach wie vor wirklich Spaß daran. Das eine schließt das andere ja zum Glück nicht aus. "Der Alte" nimmt ungefähr fünf bis sechs Monate Raum ein, so dass noch ein halbes Jahr übrig bleibt für andere Dinge. Wenn dann eine Komödie um die Ecke kommt, würde ich mit Sicherheit nicht "Nein" sagen.
Kremp: Bei mir ist es ähnlich. Ich bin auch offen für alles und schaue mal, was das Universum so für mich bereithält. Dann entscheide ich, ob ich Lust darauf habe oder nicht.

Wann haben Sie eigentlich gemerkt, dass die Schauspielerei ein Beruf für Sie ist? Gab es da einen Schlüsselmoment oder war das vielleicht schon ein Kindheitstraum?
Heinze: Die Frage möchte ich gerne mit einem Zitat beantworten. Mein Vater wurde mal in einem Interview gefragt, wie er das findet, dass sein Sohn Schauspieler geworden ist. Darauf hat er geantwortet: "Was heißt denn 'geworden'? Der war doch immer schon Schauspieler." Und ich glaube, das stimmt.
Kremp: [lacht] Bei mir gab es den Schlüsselmoment nicht. Ich bin eher über die Musik dazu gekommen. Ich habe für ein Kabarettensemble die Musik gemacht und landete dann auf der Bühne. Und irgendwann, da war ich so 20 Jahre alt, dachte ich mir: Das willst du jetzt von der Pike auf lernen. Und so nahm das bei mir seinen Lauf.
Dann wünsche ich Ihnen beiden weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft. Vielen Dank für das interessante und sympathische Gespräch!
"Der Alte" ist wöchentlich am Freitagabend um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Jan-Gregor Kremps Abschiedsfolge "Der Preis den ich zahle" läuft am 17. März, Thomas Heinze gibt am 24. März sein Debüt in der Folge "Abstiegsangst". In der ZDFmediathek liegt die jeweils nächste Folge bereits eine Woche vorab auf Abruf bereit.
Anlässlich des Hauptdarsteller-Wechsels sprachen wir auch mit der einzig verbliebenen "Der Alte"-Veteranin Stephanie Stumph:
Über den Autor
Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.
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Leserkommentare
gilgrissom1975 schrieb am 24.03.2023, 19.59 Uhr:
Schade das Michael Ande als Gerd Heymann in Rente gegangen ist. Er hätte ja auch mal den Chef spielen können. Aber da Rolf Schimpf als Leo Kress eigendlich älter war als Gerd Heymann hätte man in ja auch wieder zurück holen können. Man hätte es irgendwie erklären können warum er aus der Rente geholt wird.Da hätten bestimmt die Zuschauer auch gefreut.Aber so ist das mit den ganzen Jugendwahn.Ich fande das alte Team ab Folge 100 bis Folge 394 war am besten vom Alten.
siebentöter schrieb via tvforen.de am 19.03.2023, 10.36 Uhr:
Das sind schon Probleme heutzutage! Was machen denn dann andere Schauspieler? Man dürfte schon froh über solch eine Rolle sein. Andererseits wenn ich mir das neue Intro (neue Titelmelodie! Schoner ist nun seit 38 Jahren komplett raus. Hat mir eigentlich von Anfang an nie so sehr gefallen! Zu Opernhaft und pompös a la Guldenburg!) so anschaue mit Heinze, (gefällt mir übrigens sehr gut! Auch sportlich scheint er etwas drauf zu haben!) war ein "Neuanfang" vielleicht auch geplant! Ich fand die erste Folge sehr gut! (Mediathek).
tomgilles schrieb via tvforen.de am 18.03.2023, 04.48 Uhr:
Johanna Gastdorf klagte Bettina Böttinger ihr Leid, weil sie mit ihrem Jan jahrelang eine Fernbeziehung führen musste. Weil Kremp üblicherweise den Kochlöffel schwingt blieb im heimatlichen Rheinland meist die Küche kalt.
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