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Neues Sat.1-Quiz mit Laura Karasek: "Jura ist gar nicht so langweilig, wie man denkt!"

(11.02.2025)

Laura Karasek hat einen spannenden Karriereweg eingeschlagen. Die Tochter des berühmten Literaturkritikers Hellmuth Karasek studierte Rechtswissenschaft und arbeitete anschließend sechs Jahre lang als Rechtsanwältin. Dann jedoch hing sie ihren Job in der Kanzlei an den Nagel, um fortan ihre Träume zu verwirklichen. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie mehrere Bücher. Außerdem fasste sie Fuß in der Fernsehwelt und moderierte 2019 ihre erste eigene Show
Ende 2022 wurde Laura Karasek Nachfolgerin von Jörg Pilawa und Moderatorin der
Laura Karasek: Wahrscheinlich war das ein kleiner, nicht ganz so dezenter, subtiler Hinweis darauf, mich doch mal zu fragen - und man hat es getan [lacht]! Andreas Gerling vom NDR hat es mir zugetraut und mir die Quizshow gegeben. Dafür bin ich ihm sehr dankbar, denn ich liebe die Sendung und ich liebe Quiz!

Fühlst du dich inzwischen wie eine etablierte Quizmoderatorin oder immer noch wie eine Newcomerin?
Laura Karasek: Beides. Einerseits denke ich immer, dass ich noch so neu in der Branche bin. Ich habe immer noch dieses Kribbeln wie in der Verliebtheitsphase, bis ich dann realisiere: Ich bin gar nicht so neu, ich bin auch nicht so jung. Ich bin auch immer noch der Überzeugung, dass ich eigentlich zum Nachwuchs gehöre und mal einen Nachwuchspreis verdient hätte - bis mir dann siedend heiß einfällt, dass das wahrscheinlich in diesem Leben nicht mehr passieren wird [lacht]. Andererseits habe ich jetzt schon über 50 Ausgaben der "NDR Quizshow" gedreht. Da kann man vielleicht dann schon sagen, dass ich ein bisschen angekommen bin im Quizgame.
Woher kommt deine Leidenschaft für Quiz? Hast du früher mit deinen Eltern auch schon gerne gequizzt bzw. gespielt?
Laura Karasek: Oh ja, ich bin privat eine große Spielerin! Von Brettspielen über Pokern und Skat bis hin zu Wissensspielen und Quiz. Unsere Brettspielsammlung ist enorm! Wissensspiele wie "Trivial Pursuit", "Besserwisser" oder "Spiel des Wissens" geben einem ja das Gefühl, dass man sich selbst etwas Gutes tut. Zugegebenermaßen ist es ein bisschen Alibi: Nicht ganz so clever, wie ein Buch zu lesen, aber auch nicht ganz so banal wie ein Videospiel. Man kann sich einreden, dass man was für den Intellekt tut. Wir haben in der Familie schon früher die Quizformate im Fernsehen geguckt und mitgeraten.
"Die NDR Quizshow" ist am Sonntagabend mit dir ein schöner Erfolg. Wie wichtig sind für dich die Einschaltquoten?
Laura Karasek: Da ich ein Mensch voller Selbstzweifel bin - manchmal aber auch voller Selbstüberschätzung - ist das eine schöne Rüstung. Es wappnet mich auch gegen die Angriffe, die es immer noch und immer wieder gibt à la: "Warum eine Frau?", "Die Stimme ist so schrill" oder "Wie sieht die denn aus?" Die Quoten geben uns Recht, dass es uns gelingt, tolle, kurzweilige Unterhaltung zu machen! Die Quoten geben der Entscheidung von Andreas Gerling Recht und sie geben auch dieser Art von Moderation Recht: nahbar, authentisch, wahrhaftig. Das ist tröstlich und beruhigend, wenn man, wie ich, dazu neigt, sich gerne mal selbst zu zerfleischen. Das ist ein Pflaster, das man sich draufklebt und dann sagt: "Ich bin schon in Ordnung. Ich mache das gut."

Du versuchst also, dir negative Kommentare nicht mehr so zu Herzen zu nehmen?
Laura Karasek: Ich glaube, jeder, der behauptet, ihm sei das völlig egal, der flunkert. Aber man kann sich auf die schönen Kommentare konzentrieren. Dennoch ist die Außenwirkung natürlich wichtig: Ich schreibe ja auch keine Bücher, damit keiner sie liest. Natürlich schreibt man sie auch für sich selbst, aber man möchte Menschen berühren, bewegen und unterhalten, sonst muss man nicht in den Kultur-, Medien- und Entertainmentbetrieb gehen. Deswegen ist mir schon wichtig, dass etwas gelingt. Es ist aber immer noch erschreckend, wie viel Hass da draußen unterwegs ist und vor allem, auf was die Menschen anspringen - auf eine Optik, auf eine Stimme, auf eine Frau.
Man muss sich immer klar machen, dass irgendwelche User, die sich ständig im Netz austoben, nicht den Durchschnitt oder gar eine Mehrheit darstellen. Wer seine Zeit dafür verschwendet, um Prominente oder andere Personen im Internet zu beleidigen, ist meistens mit sich selbst nicht im Reinen.
Laura Karasek: Das stimmt. Ich wundere mich auch, dass ich so polarisiere, weil ich denke, dass ich eigentlich ein relativ freundlicher und auch fröhlicher Mensch bin. Ich versuche, möglichst wenig Hass oder schlechte Stimmung zu verbreiten und trotzdem wird man angefeindet. Ich glaube, das ist das, was mich mit am meisten daran trifft. Ich versuche, mich von der allgemein negativen Stimmung im Internet nicht zu sehr verunsichern zu lassen. Denn am Ende entscheidet eben nicht, ob Troll23 aus seinem Keller schreibt: "Ich hasse dich" oder "Ich will deine Füße ablecken", sondern am Ende entscheidet die Quote darüber, ob etwas gefällt oder nicht. Außerdem gibt es auch die schönen Seiten: Ich bekomme viele liebe Briefe, Fanpost und E-Mails von Menschen, die mir schreiben: "Danke, Ihr Buch hat mich zu Tränen gerührt!" oder "Sie moderieren die Sendung so warmherzig!" Das sind wahnsinnig schöne Nachrichten und für diese Menschen macht man es auch. Es gibt so viele üble Dinge in der Welt und wir wollen mit einem Quiz den Leuten einfach ein bisschen Zerstreuung und Ablenkung bieten. Ohne dabei je dummes Fernsehen zu machen. Quiz ist keine stumpfe Unterhaltung - wir zehren nicht vom Scheitern oder von Schadenfreude.
Und nun erhältst du in Sat.1 schon dein zweites Quiz.
Laura Karasek: Ich kleines, ungenügsames Biest [lacht]!
Auf der nächsten Seite spricht Laura Karasek über ihre neue Quizshow in Sat.1, absurde Rechtsfragen sowie über Gleichberechtigung in der TV-Branche.
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