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Neues Sat.1-Quiz mit Laura Karasek: "Jura ist gar nicht so langweilig, wie man denkt!"

(11.02.2025)
TV Wunschliste: Kurz nachdem du deine ersten Schritte im Fernsehen getan hast, durftest du zwischen 2019 und 2020 in ZDFneo deine eigene Talkshow
Laura Karasek: Absolut und wie! Late-Night und Talk war das Erste, was ich machen durfte und ich werde es ZDFneo auch nie vergessen, dass sie mir diese Chance gegeben haben. Es war so toll, mit Sky du Mont und Linda Zervakis über das Älterwerden zu sprechen oder mit Sascha Lobo und Sophia Thomalla über Tabus. Die Gäste waren spannend zusammengestellt, denn wir wollten wissen, was sie über bestimme Themen denken. Was erleben sie an Intoleranz oder an Sexismus? Ich würde jederzeit nochmal ein Talkformat machen, weil mir das großes Vergnügen bereitet und ich ein aufrichtiges Interesse an Menschen, ihren Sehnsüchten und Abgründen habe. Ich finde es heute wichtiger denn je, dass wir nicht aufhören miteinander zu reden - gerade in Zeiten wie diesen, in denen viele sagen: "Mit jemandem, der eine andere Meinung hat als ich, rede ich nicht mehr." Ich finde das ganz gefährlich und deswegen finde ich Diskussionsformate sehr wichtig, politische und auch gesellschaftliche. Ich liebe aber auch die launigen Talks wie den

Neben deiner Tätigkeit als Moderatorin bist du auch Schriftstellerin. Vor etwas mehr als einem Jahr ist ein besonderes Buch erschienen: "Das Gespräch unseres Lebens: Ein aufrichtiges Mutter-Tochter-Buch". Das hast du mit deiner Mutter Armgard Karasek geschrieben. Wie kam es zur Idee zu diesem Buch und welche Bedeutung hat es für dich?
Laura Karasek: Ich wollte unbedingt meiner Mutter die Fragen stellen, die ich zum Teil meinem Vater nicht mehr stellen konnte. Ich habe sehr viel und innig mit meinem Vater geredet. Ich glaube, auch da darf man die Eltern nicht für zu selbstverständlich nehmen. Meine Mutter ist jetzt 71 Jahre alt und wir haben versucht, über alle Dinge zu sprechen, die so ein langes Leben ausmachen. Warum bin ich so, wie ich bin? Warum mache ich Dinge anders als du? Wie gehst du damit um, dass du älter wirst? Was macht man, wenn das eigene Kind einem fremd ist? Wovor hast du Angst? Wir haben uns alles gefragt, uns auch kritisiert. Es war sehr bereichernd für uns beide. Zu hören, wie die eigene Mutter den ersten Liebeskummer, den ersten Kuss oder das erste Verknalltsein hatte. Oder auch, was für Sorgen sie hatte, als ich klein war. Vor denen man die Kinder ja immer fernhält, weil man als Eltern die Kinder schützen möchte. Das hat mir noch mal einen ganz anderen Blick auf meine Mutter gegeben. Und auch auf Frauen ihrer Generation.
Seit deinem 13. Lebensjahr leidest du an Diabetes Typ 1, einer Autoimmunerkrankung, bei der der eigene Körper kein Insulin mehr herstellt. Als Betroffene engagierst du dich dafür, dass das kein Tabuthema mehr ist.
Laura Karasek: Richtig, vor kurzem habe ich auf der diatec, einer großen Diabetes-Konferenz in Berlin, über die Krankheit gesprochen. Ich plane einen Podcast zusammen mit dem Journalisten Stephan Seiler, der lange beim stern und Chefredakteur von DB Mobil war. Er ist auch Diabetiker und hat mich angesprochen und gefragt, ob wir das Thema mal mit ein bisschen Humor und Leichtigkeit und nicht so medizinisch und ernst beleuchten wollen. Die erste Folge des Podcasts, der "Candy Diaries" heißen wird, haben wir live auf der diatec-Bühne aufgenommen. Wir beschäftigen uns vor allem mit der Frage, wie man mit der Krankheit umgeht und ein aufregendes, erfülltes und glückliches Leben führen kann. Mit welchem Zuckerwert hat man am besten Sex? Wie wird man weniger stigmatisiert? Wie viel Scham ist damit verbunden? Ich war in der Schule die 13-Jährige mit den Spritzen, was alle cool fanden. Wir wollen die Krankheit enttabuisieren und den Podcast für Betroffene, aber auch für deren Familienangehörige und Freunde machen. Denn es gibt viele Millionen Diabetiker in Deutschland, auch immer mehr Kinder, und trotzdem ist das immer noch eine Krankheit, die zu wenig Beachtung findet. Mir hat als Kind sehr gefehlt, dass ich kaum Vorbilder hatte oder Menschen in der Öffentlichkeit, die über die Krankheit sprachen. Sie ist seltsamerweise immer noch ein Tabuthema oder wird runtergespielt. Und wenn darüber nicht gesprochen wird, dann weiß es auch keiner und jeder fühlt sich noch einsamer mit der Krankheit. Deswegen versuche ich, immer wieder darüber zu reden.

Wie sehr belastet dich die Diabetes-Erkrankung im täglichen Alltag?
Laura Karasek: Mal mehr, mal weniger. Ich führe ein sehr glückliches Leben. Es hilft mir auch zu sehen, dass ich nicht alleine bin, wenn ich denke: "Ach, guck mal, Herr Zverev hat auch Diabetes und ist damit sogar Profisportler geworden." Das ist total tröstlich. Manchmal kann ich die Krankheit wunderbar verdrängen und habe sie sehr gut im Griff. Manchmal belastet sie mich, weil ich denke: "Warum sind die Werte jetzt schlecht?" Man hat einfach keinen Tag frei davon. Du bist jeden Tag Diabetiker. Du kannst nicht sagen: "Heute will ich mich mal nicht darum kümmern." Das ist einfach eine chronische Krankheit und der Stoffwechsel ist immer betroffen. Du nimmst jeden Tag Nahrung zu dir. Das heißt, du kannst das gar nicht ignorieren. Es äußert sich in deinen Blutzuckerwerten und das ist sofort spürbar. Ich glaube schon, dass es eine große zusätzliche Anstrengung für Menschen mit Diabetes ist, das nebenbei, en passant, auch noch zu managen oder im Griff zu haben.
Umso lobenswerter finde ich, dass du die Krankheit nun in einem Podcast zum Thema machst und damit wahrscheinlich vielen Menschen helfen wirst. Gibt es denn abseits von Quiz- und Talkshow noch andere Fernsehgenres, in denen du gerne mal was machen möchtest?Laura Karasek: Nach dem erfüllten Quiz-Traum gibt es noch einige unerfüllte Träume, die auch noch abgearbeitet werden müssen. Der eigene Song und das eigene Kinderbuch vielleicht [lacht]. Ich würde wahnsinnig gerne irgendwas mit Musik und Literatur machen. Ich bin einfach sehr kunst- und kulturaffin. Ich hatte auch große Freude daran, im

Welche Rolle spielt Literatur in deinem Leben?
Laura Karasek: Ich lese so gern und hoffe, dass Bücher immer eine Rolle spielen werden. Ich finde Bücher so wichtig und Lesen bereichernd und tröstlich. Immer wenn ich mich missverstanden fühlte und etwas von tollen Autorinnen las, dachte ich: "Wow, woher weiß die das über mich? Die kennt mich doch gar nicht." Das ist ja das Faszinierende am Lesen. Ich habe in den letzten Jahren so viele tolle Bücher gelesen, die mich alle überzeugt haben, zum Beispiel: "Das Liebespaar des Jahrhunderts" von Julia Schoch, "Kummer aller Art" von Mariana Leky oder auch "Haha Heartbreak" von Olivia Kuderewski.
Und wie sieht es mit Serien aus? Kannst du Empfehlungen für Serien geben, die du in letzter Zeit gesehen hast?
Laura Karasek: Ich liebe die Serie
Vielen Dank für das sympathische und spannende Gespräch und alles Gute für dich und deine Projekte!
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