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Der Soldatenmord in Lebach (l.) bewegte die "XY"-Zuschauer ebenso wie der Vermisstenfall Christoph K. aus der Schweiz (r.).
Der Soldatenmord in Lebach (l.) bewegte die "XY"-Zuschauer ebenso wie der Vermisstenfall Christoph K. aus der Schweiz (r.).YouTube/Screenshot

Im Januar 1969 schockiert der vierfache Soldatenmord von Lebach die Bevölkerung. Der Überfall auf das Munitionsdepot der Bundeswehr sollte den Tätern als Grundlage für Erpressungen im großen Stil dienen. In einem selbst für  "XY"-Verhältnisse sehr drastischen Filmfall wird das Verbrechen vier Monate später nachgestellt. In dem Film fällt auch einer der Falschnamen der Täter: "Dr. Sardo". Nach der "Aktenzeichen"-Sendung kommt der entscheidende Hinweis ausgerechnet von einer Wahrsagerin, die allerdings nicht von übernatürlichen Visionen berichtet. Vielmehr hatte sie den ominösen Dr. Sardo erkannt.

Bei der Klärung des Schicksals eines jungen Schweizers ist die Internationalität von "XY" der Schlüssel zum Erfolg. Christoph K. brach im Juni 1972 mit seinem roten DKW zu einer Frankreichreise auf, von der er nicht mehr zurückkehrte. Lediglich eine Postkarte erreichte die Familie, in der auch von einem "Tramper und Häftling" die Rede war, den er im Auto mitgenommen habe. Mehrere "XY"-Sendungen sind nötig, bis der Unbekannte mit Hilfe der Zuschauer identifiziert und festgenommen werden kann. Durch seine Angaben finden die Ermittler schließlich jenen Ort in Südfrankreich, wo Christoph K. getötet und begraben worden war.

Eduard Zimmermann mit den Tatwerkzeugen (l.) des unheimlichen Filmfalls "Akazienweg" (r.)
Eduard Zimmermann mit den Tatwerkzeugen (l.) des unheimlichen Filmfalls "Akazienweg" (r.)YouTube/Screenshot

Als eine der letzten ZDF-Sendungen wird  "Aktenzeichen XY...ungelöst" ab Januar 1975 in Farbe ausgestrahlt. Eduard Zimmermann begrüßt die Zuschauer in einem neuen, in Beige- und Brauntönen gehaltenen Studio - eine Optik, die inzwischen legendär ist und die Fahndungssendung bis zum Abschied Zimmermanns im Herbst 1997 begleiten sollte.

Lange begleitet hat so manchen Zuschauer auch die schaurige Erinnerung an einen Filmfall, der im Januar 1977 über den Sender geht. In einer warmen Sommernacht wurden in einem Haus am Offenburger Akazienweg eine Mutter und ihre Tochter bestialisch ermordet. Regisseur Kurt Grimm, der in 30 Jahren über 900 Filmfälle für "XY" inszenierte, macht die Vorgänge in der Reihenhaussiedlung zu einem eskalierenden Alptraum, der Zuschauer auch heute noch fassungslos zurücklässt. Eduard Zimmermann hat die entscheidenden Beweisstücke bei sich im Studio, ein "grauenhaftes Sortiment" verbogener Gabeln und Messer. Erst zwei Jahre nach der Sendung kann der Fall geklärt werden, als sich der Täter einer befreundeten Familie anvertraut. Er wird schließlich zu 15 Jahren Haft verurteilt.


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Leserkommentare

  • BigApple schrieb am 02.08.2023, 05.34 Uhr:
    Dank an den Autor für den interessanten Rückblick.
    XY hab ich früher als Kind häufig gesehen, aber heute schau ich mir die Sendung nicht mehr an. Mein "Krimigeschmack" hat sich geändert.
  • User 1444810 schrieb am 22.10.2022, 10.58 Uhr:
    Hab ich tatsächlich als Kind gesehen, dann nicht mehr. Ich fand Zimmermanns Kommentar bei gesuchten Kleidungsstücken kurios: "nicht fachmännisch repariert", sollte heißen, irgendeine Hausfrau hat etwas geflickt.
    Das haben Frauen damals tatsächlich selbst gemacht und nicht 3cm geplatzte Naht zum Türken gebracht (14€)
  • Akasava schrieb am 21.10.2022, 13.39 Uhr:
    Gesellschaftlich wichtig. Verbrechen wird es immer geben und warum nicht das Publikum mithelfen lassen? Keiner kann erwarten das alle Fälle gelöst werden, aber wenn es nur ein Fall ist, hat die Sendereihe schon ihre Daseinsberechtigung bewiesen. Diese Sendereihe war die beste Idee vom ZDF nach den Nachrichten. Danke auch an Kurt Grimm. Hoffentlich gibt es keine Programmchefs die dieses Format mal absetzen wollen auch wenn die Quoten mal sinken sollten. Total unverständlich das der ORF 2002 und der SRG/SRF 2003 ausgestiegen sind. Gab und gibt es da seit dem keine Verbrechen mehr die die Hilfe vom Publikum vertragen könnten? Der Rudi Cerne macht seine Sache sehr gut und Ganoven-Ede in München; Peter Nidetzky in Wien & Konrad Töns in Zürich waren und sind reinste Kultmoderatoren an ihren schicken 70er Retro Schreibtischen.
  • WesleyC schrieb via tvforen.de am 21.10.2022, 07.29 Uhr:
    Glückwunsch XY! Bleib uns noch möglichst lange erhalten.
  • -Pitronella- schrieb am 21.10.2022, 02.10 Uhr:
    Ich schaue mir jeder Sendung gerne an. Wenn ich nicht live gucken kann, wird sie aufgezeichnet und zeitnah geguckt.
    Hoffentlich gibt es dies Sendung noch lange!
    Gratulation zu 55 Jahre Aktenzeichen XY ungelöst im ZDF!
  • Golden Eighties schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.22 Uhr:
    Teddy Podgorski, der Vorgänger von Peter Nidetzky im Studio Wien lebt ebenfalls noch, genau so wie XY-Legende Peter Hohl der von Anfang an bis Ende 70er im Studio München dabei war (am Anfang Wiesbaden)
  • U56 schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 17.44 Uhr:
    Auch wenn es nicht mehr so prickelnd ist wie früher, versuche ich keine Folge zu verpassen. Was nicht live gesehen werden kann, wird aufgenommen und manchmal erst Monate später angeschaut.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 17.13 Uhr:
    Huch, ich sehe gerade, Peter Nidetzky lebt ja noch. Konrad Toenz ist aber schon seit 2015 tot. Ich bin immer wieder überrascht, dass es xy immer noch gibt, seitdem das Mittwochs läuft, bekomme ich da praktisch nichts von mit.
    Wie sieht es eigentlich mit den Erfolgen aus, was ist denn der größte Fall, den man gelöst hat?
  • serienfan100 schrieb via tvforen.de am 21.10.2022, 20.20 Uhr:
    U56 schrieb:
    Die XY-Macher sind doch sonst nicht so pingelig.
    Ich erinnere mich noch an eine Sommerszene, die im
    Schnee aufgenommen worden war. Es wirkt schon sehr
    komisch, wenn ein Mann durch den Schnee stapft und
    der Sprecher sagt: "Mittwoch, 2. August, gegen 12
    Uhr."

    Das hat nichts mit "sonst nicht so pingelig" zu tun. Da die Fälle je nach Aktualität in die Sendung kommen kann man nicht immer Monate warten. Wenn an den Drehtagen Schnee liegt ist das eben so.
    Wurde aber auch meistens danach vom Moderator in der Sendung erklärt. Kann mich noch erinnern das Rudi Cerne es auch mal gesagt hat.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.47 Uhr:
    Cewe1969 schrieb:
    Teddy Podgorski, der Vorgänger von Peter Nidetzky
    im Studio Wien lebt ebenfalls noch, genau so wie
    XY-Legende Peter Hohl der von Anfang an bis Ende
    70er im Studio München dabei war (am Anfang
    Wiesbaden)

    Peter Hohl war klasse, danach war das nicht mehr so toll auf diesem Posten ...
    https://www.tvforen.de/read.php?4,535424,535453#msg-535453
  • U56 schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 22.42 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Die angeklebten
    Koteletten und Backenbärte bei den Darstellern
    sahen allerdings nicht besonders realistisch aus
    :)

    Die Sendung habe ich wohl noch nicht gesehen. Darauf werde ich dann mal achten.
    Die XY-Macher sind doch sonst nicht so pingelig. Ich erinnere mich noch an eine Sommerszene, die im Schnee aufgenommen worden war. Es wirkt schon sehr komisch, wenn ein Mann durch den Schnee stapft und der Sprecher sagt: "Mittwoch, 2. August, gegen 12 Uhr."
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 20.10.2022, 18.50 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Ich bin immer wieder überrascht, dass es xy immer
    noch gibt, seitdem das Mittwochs läuft, bekomme
    ich da praktisch nichts von mit.

    Mittlerweile gibt es eigentlich in jeder Folge mindestens einen "Cold Case" aus den 80ern oder 90ern. In der letzten Sendung waren es Disco-Morde aus dem Raum Cuxhaven/Bremerhaven, die sogar bis in die 70er zurückreichten. Die angeklebten Koteletten und Backenbärte bei den Darstellern sahen allerdings nicht besonders realistisch aus :)