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TV-Kritik/Review: Grimm

Märchen-Monster und ihre Jäger in Portlands Wäldern - von Ralf Döbele
(03.11.2011)

Grimm
Grimm

Nach ABC hat nun auch NBC am vergangenen Freitag sein ganz persönliches Märchenbuch aufgeschlagen.  "Grimm" bringt die Monster und Kreaturen aus den bestens bekannten Märchen der Gebrüder Grimm ins 21. Jahrhundert und in eine düstere, wohlig-gruselige Welt, die  "Akte X"- oder  "Supernatural"-Fans durchaus bekannt vorkommen dürfte. Genau wie der familienfreundliche Konkurrent  "Once Upon a Time" erzielte auch "Grimm" für NBC erstaunlich gute Quoten und dies trotz des nicht unbedingt beneidenswerten Sendeplatzes am Freitagabend. Beide Sender haben also vielleicht rechtzeitig einen neuen Trend gewittert: Die Zuschauer sind stets offen für Neuinterpretationen von Geschichten, die ihnen bestens vertraut sind - sobald sie nicht derart hirnlos daherkommen wie das Reboot von  "Charlie's Angels". Was lernen wir daraus? Erstens: Ein frischer Blick auf Altbewährtes kann sich bei ausreichender Spielfreude lohnen. Und zweitens sollte man es sich wirklich ganz genau überlegen, bevor man mit einer roten Kapuzenjacke auf die Straße geht.
Nick wird er eröffnet, dass er ein Grimm ist und auf Monsterjagd gehen soll
Nick wird er eröffnet, dass er ein Grimm ist und auf Monsterjagd gehen soll

Das Leben von Detective Nick Burkhardt (David Giuntoli) ist dabei, sich grundlegend zu verändern. Allerdings nicht ganz so, wie er sich das vorstellt. Gerade hat er einen Ring gekauft und will bald um die Hand seiner langjährige Freundin Juliette (Bitsie Tulloch) anhalten. Doch seit Kurzem sieht er Dinge, die er sich nicht erklären kann. Die Gesichter von Passanten auf der Straße verzerren sich immer wieder grotesk, außer ihm bemerkt das seltsamerweise niemand.

Wie ihn seine schwer krebskranke Tante Marie (Kate Burton) informiert, ist dies Teil seines Erbes, seiner Bestimmung. Sie offenbart ihm nun, was sie ihm jahrelang verheimlicht hat. Seine Eltern kamen, als er zwölf Jahre alt war, nicht in bei einem Autounfall ums Leben, sondern sind damals gezielt getötet worden. Und Nick ist wie seine Vorfahren ein Grimm, ein Jäger also, dessen Aufgabe es, ist normalsterbliche Menschen vor Monstern zu beschützen. Die Existenz dieser Monster wurde erstmals in den Grimmschen Märchen dokumentiert. Mit anderen Worten: Alles, was in diesen Geschichten geschildert wird, entspricht der Wahrheit. Dass seine Tante ihm nichts vormacht, erkennt Nick schnell. Beide werden vor seinem Haus von einem unheimlichen Sensenmann angegriffen, Marie dabei schwer verletzt. Gleichzeitig treibt ein unheimlicher Killer in Portland sein Unwesen. Stets hat er es auf junge Frauen und Mädchen abgesehen, die mit einer roten Kapuzenjacke unterwegs sind. Zunächst fragen sich Nick und sein Partner Detective Hank Griffin (Russell Hornsby) noch, ob es sich um die Taten eines Verrückten oder die eines Tieres handelt. Alle Opfer wurden grauenhaft zerfetzt.

Eddie kann die Zähne sehr gut fletchen, genießt aber seinen Ruhestand
Eddie kann die Zähne sehr gut fletchen, genießt aber seinen Ruhestand

Im Wohnwagen von Marie findet Nick nicht nur eine reichhaltige Sammlung bestehend aus alten Aufzeichnungen und zahlreichen Waffen, sondern auch Hinweise auf das, womit er es hier zu tun haben könnte - den Großen, Bösen Wolf. Nick gelingt es recht schnell, einen Wolf in Menschengestalt aufzuspüren, muss aber feststellen, dass es sich bei ihm nicht um den Täter handelt. Stattdessen besteht Eddie Munroe (Silas Weir Mitchell) darauf, dass er sich schon längst zur Ruhe gesetzt habe und dank einer strengen Diät und dank Pilates abstinent lebe. Er schlägt sich als Uhrmacher durch. Dennoch erklärt er sich bereit, Nick das Versteck des eigentlichen Täters mitten im düsteren Wald zu zeigen. Dass jemand aus den eigenen Reihen der Polizei versucht, Nicks Karriereaufstieg zum vollwertigen Grimm zu vereiteln, kann er zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.

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