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TV-Kritik/Review: Happyish
(25.05.2015)
Die Showtime-Comedy
Nun ist also der britische Komiker Steve Coogan (
Bei einem Creative Director einer New Yorker Werbeagentur denkt man als Serienfan natürlich sofort an
Sehr speziell ist zudem der Humor, den Serienschöpfer Shalom Auslander hier präsentiert. Der steht in der jüdischen Tradition, der sich etwa auch Woody Allen seit jeher bedient, legt aber noch einige Schippen drauf, was etwa den hemmungslosen Umgang mit Religion oder dem Holocaust betrifft. Erkennbar verarbeitet Auslander hier seine eigene Sozialisation, ist er doch als Sohn orthodoxer jüdischer Eltern aufgewachsen und sagt von sich selbst, er wäre erzogen worden "wie ein Kalbskotelett". Es ist aus der Außenperspektive immer wieder faszinierend zu sehen, wie US-amerikanische Pay-TV-Sender nicht davor zurückschrecken, Serien zu produzieren, deren Humor auf gesellschaftliche Minderheiten zugeschnitten ist - in Deutschland nach wie vor völlig unvorstellbar, da die Sender hier immer noch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner abzielen. In "Happyish" darf hingegen auch mal minutenlang über eine jiddische Redewendung gescherzt werden.
Bemerkenswert ist das Ensemble, das einige prominente Schauspieler versammelt: Neben Coogan und Hahn auch Bradley Whitford (unvergessen als stellvertretender Stabschef Josh Lyman in
Auch ohne Hoffman ist "Happyish" aber eine durchaus gelungene Comedy, die versteckt hinter einem etwas gewöhnungsbedürftigen Stil die großen Fragen menschlicher Existenz dekliniert: Gehört man mit Mitte 40 schon zum alten Eisen? Ist Gott ein Zyniker? Welchen Sinn hat es, Kinder zu bekommen, wenn sowieso alle Menschen sterben müssen? Und sollte man trotz allem nach seinem persönlichen Glück streben oder sich besser mit einer Art "Glücklichkeit" zufrieden geben? Woody Allen hat auf der komödiantischen Auseinandersetzung mit diesen Fragen ein filmisches Lebenswerk aufgebaut - warum also nicht eine Comedyserie daraus machen?
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Folgen der Serie.
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: Showtime
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