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von Ralf Döbele

Der neue NBC-Thriller "The Event".
Der neue NBC-Thriller "The Event".

Der Boom der Serien-Thriller ist vorbei. Oder gab es ihn überhaupt? Im vergangenen Jahrzehnt schossen sogenannte "High Concept Dramas" wie Pilze aus dem Boden der US-Networks. Die meisten Formate mit komplexen Storylines, bei denen man keine einzelne Episode verpassen konnte, gingen recht schnell ein. Zuletzt zog ABC bei  "FlashForward" nach nur einem Jahr wieder den Stecker. Gleichzeitig konnte der hervorragende Anwalts-Thriller  "Damages - Im Netz der Macht" nach zunehmendem Zuschauerschwund auf dem Kabelsender FX nur durch das Einschreiten des Satelliten-Anbieters DirecTV gerettet werden.  "24",  "Lost",  "Prison Break",  "Heroes" - sie alle sind mittlerweile Geschichte. Ist also überhaupt noch Platz beim amerikanischen Serienpublikum für atemlose, süchtig machende Formate, bei denen die Gefahr der Unzufriedenheit und Enttäuschung nach wochenlangem Mitfiebern stets mitschwingt?

Ein romantischer Urlaub wird für Sean (Jason Ritter) und Leila (Sarah Roemer) zum Alptraum
Ein romantischer Urlaub wird für Sean (Jason Ritter) und Leila (Sarah Roemer) zum Alptraum

Das neue NBC-Drama  "The Event" versucht nun in die neue Lücke zu stoßen und konnte zum Auftakt immerhin 11,2 Millionen Zuschauer für sich gewinnen, auch wenn diese Zahl seitdem gefallen ist. Jason Ritter, Sohn von  "Herzbube mit 2 Damen"-Star John Ritter, führt ein recht beeindruckendes Ensemble an, zu dem auch Blair Underwood ( "L.A. Law"), Laura Innes ( "Emergency Room") und ?eljko Ivanek ("Damages") zählen. Während das Konzept zu "The Event" von dem noch recht unbekannten Autor Nick Wauters stammt, konnten außerdem "24"-Produzent Evan Katz und Regisseur Jeffrey Reiner für die Serie gewonnen werden. Reiner beeindruckte zuletzt durch seine Leistungen beim Charakter-Drama  "Friday Night Lights". Seinem Gefühl für Charaktere und Schauspielerführung ist auch zu verdanken, dass "The Event" von Anfang an mehr zu bieten hat als holzschnittartige Figuren, die durch lebensbedrohliche Situationen rasen. Dennoch dürfte die non-lineare Erzählweise so manchen Zuschauern einiges abverlangen.

Sean Walker (Jason Ritter) sitzt in einem vollgepackten Linienflug nach Miami und versucht seine Nervosität zu verbergen. Die hat allerdings nichts mit Flugangst zu tun, sondern mit dem Wissen darum, was der Maschine und ihren Insassen bevorsteht. Noch elf Tage zuvor war er mit seiner Freundin Leila Buchanan (Sarah Roemer) auf einer Kreuzfahrt und wollte ihr am Strand nach fünf gemeinsamen Jahren einen Heiratsantrag machen. Der wird aber jäh durch einen Hilferuf unterbrochen. Sean muss in die Bucht springen und eine junge Frau, Vicky (Taylor Cole), vor dem Ertrinken retten. Gemeinsam mit deren Freund Greg (Wes Ramsey) verbringen er und Leila einen feuchtfröhlichen Abend, der bei Leila Spuren in Form eines kräftigen Katers hinterlässt. So brechen Sean und Vicky am nächsten Tag alleine zum Schnorcheln in tropischen Gewässern auf. Doch als Sean Stunden später zum Schiff zurückkehrt ist Leila verschwunden. Ein anderes Paar bewohnt ihre Kabine, von Sean und Leila gibt es im Computer des Schiffs keine Spur. Sean ist perplex, glaubt den Verstand zu verlieren. Nur zehn Tage später stürmt er in dem Linienflug nach Miami mit gezogener Waffe Richtung Cockpit. Das ist aber sicher versperrt. Dabei will Sean die Maschine gar nicht entführen. Er will vielmehr verhindern, dass der Pilot seinen tödlichen Plan in die Tat umsetzt.

Präsident Martinez (Blair Underwood) und Sophia (Laura Innes) stehen dem Anschlagsversuch hilflos gegenüber.
Präsident Martinez (Blair Underwood) und Sophia (Laura Innes) stehen dem Anschlagsversuch hilflos gegenüber.

Zur gleichen Zeit bereitet sich Präsident Elias Martinez (Blair Underwood) auf eine Pressekonferenz vor, welche die ganze Welt aufrütteln könnte. 13 Monate zuvor, kurz nach seinem Amtsantritt, erfuhr er durch Blake Sterling (Zeljko Ivanek), dem Direktor der NSA, von 97 Gefangenen, die seit Jahrzehnten in Alaska streng bewacht werden. Martinez will dieses Geheimnis lüften und mit den Fakten an die Öffentlichkeit gehen, obwohl er sowohl von Sterling, als auch Vizepräsident Raymond Jarvis (Bill Smitrovich) davor gewarnt wird. Vom Gegenteil überzeugt wurde der Präsident nicht zuletzt durch Sophia (Laura Innes), die mysteriöse Anführerin der Gefangenen, zu der er offensichtlich in jenen 13 Monaten eine Vertrauensbeziehung aufgebaut hat.

Dennoch findet die Pressekonferenz nicht statt. Kurz vor deren Beginn wird Präsident Martinez von seinen Sicherheitsbeamten aus dem Gebäude gezerrt und gemeinsam mit seiner Familie in ein Auto verfrachtet. Ein Passagierjet rast mit voller Geschwindigkeit auf den Ort der Konferenz in Miami zu, an Rettung ist eigentlich nicht mehr zu denken. Es ist der Flug, in dem Sean aussichtslos versucht den Piloten, bei dem es sich ausgerechnet um Leilas Vater Michael (Scott Patterson) handelt, zur Aufgabe zu bewegen. In letzter Sekunde, kurz bevor die Maschine einschlägt, verschwindet sie in einem grellen Lichtblitz. Wie konnte es zu der Rettung kommen? Haben Sophia und ihre Gruppe damit zu tun? Sie gesteht dem Präsidenten: "Ich habe Ihnen nicht alles erzählt".


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