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P.O.P.

Eines der langlebigsten Musikmagazine im Tele 5-Programm (und das einzige, das die Programmreform von 1990 überlebte) war  "P.O.P.": Es lief von 1989 bis 1992. Anders als die anderen Musikmagazine aus der Anfangszeit des Senders beschränkte es sich nicht auf ein spezielles Genre, sondern beschäftigte sich mit der ganzen Bandbreite aktueller Popmusik - also quasi ein "Musikexpress" unter den TV-Magazinen. Im Gegensatz etwa zur öffentlich-rechtlichen Konkurrenz  "Formel Eins" wurden nicht hauptsächlich Videoclips abgespielt, sondern in Form von Filmbeiträgen über die neuesten Trends und Sternchen berichtet.

Die wöchentlich eine Stunde ausgestrahlte Sendung war das erste eigene Format von Jochen Bendel, der mit  "Ruck Zuck" endgültig zum Sendergesicht werden sollte. In einem 49er Buick Cabrio (dem Original aus dem Film "Rainman") reiste er durch die Welt, traf internationale Musikstars und berichtete von fast jedem wichtigen Event. "Ich konnte mir mit P.O.P. einen Traum verwirklichen", schreibt der Moderator auf seiner Homepage. "Die Musik Branche warf das Geld zum Fenster raus. MME, damals die innovativsten Fernsehmacher, produzierten diese Show und TELE5 ließ uns freie Hand." Das Engagement wurde belohnt: 1991 wurde die Sendung in Cannes als "Beste Internationale Musikshow" ausgezeichnet.

Legendär wurde auch die Kunstfigur des Dr. Ben, die Bendel für skurrile Zwischenmoderationen im Studio erfand. Mit wirrer Perücke, weiß geschminktem Gesicht und rot angemalter Nase lallte der durchgeknallte Wissenschaftler seine Texte und veranstaltete allerlei Nonsens. Die Figur belebte Bendel später im Privatradio wieder.

Anfang 1992 übernahm die bereits durch das Indie-Magazin  "Off Beat" bekannte Susanne Reimann "P.O.P." von Bendel, der die Nachfolge von Werner Schulze-Erdel im Abendprogramm antrat. Ende des Jahres wurde dann aber auch das letzte verbliebene Musikmagazin von Tele 5 eingestellt.


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