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Anmerkungen
Insgesamt endet "Grimm" inhaltlich weitestgehend auf einem eher schwachen Niveau, dürfte langjährige Fans aber dennoch zufriedenstellen. Ärgerlich ist die Beendigung des in Staffel fünf so zentralen Konflikts Hadrians Wall gegen Black Claw off-screen. Daneben schritt auch die Handlung um den Pflock, das Tuch und deren Geheimnis nur langsam voran, während die Serie weiterhin die Fälle der Woche in den Vordergrund stellte. Auch die Zukunft der königlichen Familie nach dem Tod des Königs wurde nicht enthüllt.
Die Macher erklärten in Interviews etwa mit Deadline, dass sie bewusst schlussendlich keine weiteren Figuren sterben lassen wollten, nachdem innerhalb der Serie schon Renard und Juliette gestorben waren. Sicherlich waren Nicks Reaktionen auf den zügigen Tod aller seiner Freunde sowie die jeweiligen Todesszenen (insbesondere bei Monroe und Rosalee) ein gelungener Aspekt des Serienfinales, da "Grimm" immer stark von persönlichen Beziehungen gelebt hat und das Procedural hier einmal die Grenzen seines Genres sprengen durfte. Allerdings war es dann halt auch sehr viel Tod auf einmal, so dass sich andeutete, dass diese Tode nicht endgültig sein würden.
Gerade die letzten drei Folgen mit ihren Enthüllungen über die mythologische Weltsicht der Wesen wirkten übers Knie gebrochen und brachten zu viele Informationen auf einmal. Als Zuschauer kann man das nur schwer verdauen, die emotionale Auswirkung der Bedrohung durch den "Teufel" höchstselbst bleibt oberflächlich.
Daneben wirkten viele Handlungsentscheidungen unlogisch. Renards Halb-"Läuterung" blieb unglaubwürdig. Diana erwies sich häufig als deus ex machina, die immer das tat, was die Handlung verstärkte (ihre Todesangst vor dem Zerstörer schlug etwa in empathisches Verständnis um und sie war nur zu bereit ihm zu folgen, weil er sich das so sehr wünschte). Daneben ist anzumerken, dass den zahlreichen Sterbeszenen inmitten eines Kampfes auf Leben und Tod gegen den Teufel sehr viel Zeit gegeben wurde.
Größtes - und auch von den Produzenten bedauertes - Manko an den letzten Folgen war, dass für Eisbieber Bud kein Raum war. Im Gegenzug positiv hervorzuheben ist die Rückkehr von Mary Elizabeth Mastrantonio als Kelly Burkhardt. Vermutlich wegen ihrer Hauptrollen-Verpflichtung bei
Zum nach Staffel sechs nicht explizit geklärten Liebesdreieck Adalind, Nick und Eve (mit Juliettes Erinnerungen) verwiesen die Produzenten darauf, dass sie Eve in den letzten Folgen in den Mund gelegt hatten, dass sie in die Zukunft schauen, nicht in die Vergangenheit - was darauf hindeutet, dass Eve keine Beziehungen mehr mit Nick anstrebt. Sie sei ein anderer "Mensch" als damals, als die beiden verlobt waren, und auch er sei durch die Erkenntnis seiner Grimm-Berufung nicht mehr derselbe.
Die letzten Staffeln von "Grimm" bleiben somit insgesamt der Serie treu: Stark in den persönlichen Beziehungen der Hauptfiguren; mit zumeist interessanten Fällen der Woche; aber in der Mythologie, dem großen Überbau und dem Kontext der Welt der Figuren, blieb man leider nur unterdurchschnittlich.

Über den Autor
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Leserkommentare
Annatol schrieb am 26.05.2017, 16.28 Uhr:
Ich hätte die Serie seeehr gern weiter gesehen, aber leider wurde hier nichts mehr gesendet. Schade, die Serie hat mir sehr gut gefallen, aber vielleicht gibt es ja doch noch einmal eine Fortsetzung abe dem "Absturz". Wäre prima. Nur: ich glaube nicht mehr daran.
AnnatolThomas01 schrieb am 23.04.2017, 16.07 Uhr:
Ja, es ist schon sehr traurig, wie desinteressiert Sender wie Vox an seinen Zuschauern ist und mit Fans dieser und anderer Serien umgeht!
Ob hier jemals Staffel 5 & 6 ausgestrahlt werden, wage ich zu bezweifeln. Bleibt nur zu hoffen, das es dass ganze irgendwann in Deutsch auf DVD/BluRay gibt.Danke VOX, für soviel Desinteresse!
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