Als die elfjährige Coraline mit ihren Eltern in eine viktorianische Villa in Oregon zieht, entdeckt sie eine geheime Tür, die ihr den Zutritt zu einer fantastischen Parallelwelt erlaubt. Das pinkfarbene Haus wird von lauter skurrilen Leuten bewohnt, die Coraline der Reihe nach kennenlernt. Dazu gehören Varieté-Darstellerinnen und Mr. Bobinsky mit seinem Springmaus-Zirkus. Eine fantasievolle Geschichte, tricktechnisch meisterhaft aufbereitet. Die elfjährige Coraline ist mit ihren Eltern von Michigan in eine verlassene Gegend der USA in Oregon gezogen. Das pinkfarbene Haus steht in der freien Natur und hat eine Menge ungewöhnlicher Bewohner. Dazu gehören die früheren Varieté-Darstellerinnen April und Minerva mit ihren Terriern und der elastische Mr. Bobinsky mit seinem Springmaus-Zirkus. Draußen scheint es immer zu regnen. Während Coraline versucht, sich die Zeit zu vertreiben, sitzen ihre Eltern die meiste Zeit an ihren Computern. Sie arbeiten an der Gestaltung eines neuen Gartenkatalogs und haben kaum Zeit für ihr Kind, geschweige denn für den Garten. Außerdem mag Coralines Mutter keinen Dreck, der Garten bleibt unbestellt. Selbst die gemeinsamen Mahlzeiten empfindet das Mädchen als freudlos. Der gleichaltrige Wybie, dessen Großmutter das pinkfarbene Haus gehört, schenkt Coraline eine Puppe, die ihr verblüffend ähnlich sieht. Als Coraline auch noch eine geheimnisvolle Tür in der Wand findet, eröffnet sich ihr nachts im Schlaf eine Parallelwelt, die alles zu bieten scheint, was ihr sonst im Leben fehlt: Ihre Eltern sind aufmerksam, haben Zeit zum Spielen, es gibt ständig die besten Leckereien, und der Garten ist ein einziges, abenteuerliches Blumenmeer. Nur eines ist merkwürdig: Coralines "andere Eltern" haben Knopfaugen, ebenso alle anderen Bewohner der fantasievollen Parallelwelt. Und der Kater ist ein Grenzgänger zwischen den Welten. In der Parallelwelt kann er sogar sprechen. Doch als ihre neuen Eltern Coraline Knopfaugen annähen und sie nie mehr gehen lassen wollen und dann auch noch eine stumme Version des sonst so gesprächigen Wybie auftaucht, wird Coraline klar, dass die Verlockungen der "anderen Eltern" eine große Gefahr bedeuten. Entschlossen, sich gegen deren Übergriffe und Begehrlichkeiten zur Wehr zu setzen, kommt Coraline dem Geheimnis der Knopfaugen auf die Spur. Sie rettet ihre Eltern vor ihren Gegenentwürfen, die anders, aber nicht unbedingt besser sind. Und schließlich entschlüsselt die Elfjährige das Geheimnis um die vor vielen Jahren "gestohlene" Schwester von Wybies Großmutter. "Die spezielle Tricktechnik, eine Mischung aus Stop-Motion und Computeranimation, erforderte 18 Monate Drehzeit und zwei Jahre Nachbearbeitung." Es entstand "nicht nur eine tricktechnische Meisterleistung, sondern auch eine außergewöhnlich fantasievolle und dramatische Geschichte". ("TV Digital")...
(ZDF)
Henry Selick ist spezialisiert auf Trickfilme der etwas düsteren Art. Er zeichnet für Tim Burtons "Nightmare Before Christmas" und Roald Dahls "James und der Riesenpfirsich", zwei wegen ihrer bedrückenden Stimmung für Kinder eher ungeeignete Disney-Produktionen. Auch "Coraline" ist mehr ein Animationsfilm für Erwachsene und insbesondere aufgrund seiner einzigartigen Machart besonders sehenswert. Selicks Film schafft eine nie dagewesene Symbiose der eigentlich aus der Mode gekommenen Stop-Motion-Technik und modernster Computeranimation. Die aufwendige Produktion erforderte ganze 18 Monate Drehzeit und zwei Jahre Nachbearbeitung.
(ZDF)
Länge: ca. 101 min.
Deutscher Kinostart: 13.08.2009
Original-Kinostart: 06.02.2009 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 25.08.2010 (Sky Cinema)
FSK 6
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Luisa Wietzorek, Bettina Weiß, Isabella Grothe, Katja Nottke, Reiner Schöne, Patrick Winczewski, Hannes Maurer
- Regie: Henry Selick
- Drehbuch: Henry Selick
- Produktion: Claire Jennings, Bill Mechanic, Mary Sandell, Henry Selick, Michael Zoumas, Jeannine Berger, Andrew Rona, Ezra Sumner, Fred De Bradeny, Joelle Spencer-Gilchrist, Focus Features, Laika Entertainment, Pandemonium
- Musik: Bruno Coulais
- Kamera: Pete Kozachik, Phil Brotherton, Lee Bo Henry, Tom Proost
- Schnitt: Christopher Murrie, Ronald Sanders
- Maske: Justin Boly, M'chel Bauxal
- Regieassistenz: Dielle Alexandre, Matthew Fried, Dan Pascall, Jodi Rosenlof, Ann Shimabukuro, Melissa St. Onge, Jocelyn Pascall
- Ton: Marco Alicea
- Spezialeffekte: Benjamin William Adams
- Distribution: Universal Pictures Germany, Alliance