Originalpremiere: 10.10.2011
09.02.2012
Deutsche TV-Premiere: 15.12.2014 (Sat.1)
FSK 6
Einen Schicksalsschlag nach dem anderen muss der zwölfjährige Hugo (Asa Butterfield) verkraften. Nach dem Tod seines geliebten Vaters stirbt auch sein Onkel Claude. Beide waren als Uhrmacher tätig. Claude hatte Hugo bei sich in seiner Dachgeschosswohnung im Pariser Bahnhof Montparnasse aufgenommen. Damit er nicht im Waisenhaus endet, setzt Hugo heimlich die Arbeit seines Onkels fort. Lebensnotwendiges besorgt er sich über kleinere Diebstähle. Aufpassen muss Hugo allerdings auf den Stationsvorsteher (Sacha Baron Cohen), der mit seinem Doberman Jagd macht auf streunende Kinder. Bester Freund Hugos ist eine defekte mechanische Spielfigur, die in der Lage ist, Briefe zu schreiben. In einem Spielwarenladen lernt der Junge die sympathische Isabelle kennen, das Patenkind des Besitzers (Ben Kingsley). Mit ihrer Hilfe gelingt es Hugo, den Automaten wieder in Gang zu bringen. Bereits die erste Nachricht der Figur weist darauf hin, dass Spielzeughändler George eine aufregende, geheimnisvolle Vergangenheit verbirgt. Eine Vergangenheit, die zurückführt bis zu den zauberhaften Ursprüngen des Kinos. Die Literaturverfilmung "Hugo Cabret", nach dem Kinderroman von Brian Selznick, ist die eindeutigste Liebeserklärung an die Magie und Schönheit des Kinos im Werk von Martin Scorsese. In den Kinos lief der Film mit großem Erfolg in 3D. Zur Besetzung gehören Asa Butterfield (bekannt aus "Der Junge im gestreiften Pyjama") als Hugo Cabret, Ben Kingsley (der griesgrämige George) und Sacha Baron Cohen (in ungewohnter Rolle als böser Stationsvorsteher). Scorsese Kinomärchen wurde mit gleich fünf technischen Oscars ausgezeichnet, unter anderem für Kamera und Szenenbild.
(ServusTV)
Brian Selznicks Kinderroman "Die Entdeckung des Hugo Cabret" diente Drehbuchautor John Logan ("James Bond 007 - Skyfall") als Vorlage für sein Skript. Regisseur Martin Scorsese machte daraus eine mit fünf Oscars prämierte Hommage an die Entstehungsgeschichte des Kinos und die Faszination der bewegten Bilder. Seine beiden sympathischen Jungdarsteller Chloe Grace Moretz und Asa Butterfield entführen den Zuschauer in eine Welt voller Wunder und liebenswerter Details. In seiner Rolle als verbitterter Filmpionier Georges Méliès geht Ben Kingsley voll und ganz auf: Er verkörpert den mürrischen alten Mann mit Leidenschaft und macht seine Liebe zum Film beinahe greifbar.
(sixx)