Bevor die eigentliche Suche nach dem Sinn des Lebens losgeht, kommt es in einer äusserst brutal geführten Versicherungsgesellschaft zur Meuterei der geknechteten Bürolisten, die den Multis der Hochfinanz den (See-)Krieg erklären. Doch dann staunen selbst die Fische über eine nicht eben heimelige Gebärszene im Hightechspital. Anders läuft die Fortpflanzung im Entwicklungs-County Yorkshire, wo ein Katholik seiner unüberblickbaren Kinderschar zu beschwingten Klängen erklärt, warum jedes Spermium heilig ist und Verhütung eine Sünde - sehr zur Entrüstung eines benachbarten Protestanten .
In der Schule vermag der Lehrer seine Klasse mit Anschauungsunterricht zum Thema Sex nicht wirklich zu motivieren. Auch in der Rekrutenschule hat jeder etwas Besseres zu tun, als vor dem Feldwebel einen stupiden Drill zu absolvieren. Stoisch zeigt sich dagegen der britische Offizier im Zulukrieg, wo ein abgebissenes Bein nicht ärger ist als ein Mückenstich.
Die Mitte des Films bringt ein romantisches Intermezzo mit einem Fischliebhaber. Da die Menschen angesichts der Weiten des Universums bedeutungslos sind, spielt es auch keine Rolle, ob ein Leberspender tot ist oder lebendig, wie ein smarter Sänger bestechend ausführt. Dafür hätte der tonnenschwere Gourmand Creosote nach seinem ausgiebigen Dinner besser nicht vom Kellner ein letztes Pfefferminzplätzchen angenommen. Der Sensemann schafft eine gediegene Tischgesellschaft nach dem Genuss von verdorbener Lachsmousse in den Himmel, wo gerade Weihnachten «à l'américaine» gefeiert wird.
Anders als in ihrer Fernsehserie, wo sie mehr dem zeit- und ziellosen Blödeln frönten, widmeten sich Monty Python in ihrem episodischen Kinofilm «The Meaning of Life» fast ausschliesslich der Satire. Von unmenschlichen Ärzten bis zu bigotten Katholiken, von der sexuellen Revolution bis zur Masslosigkeit der Konsumgesellschaft, von stumpfsinniger Militärmentalität bis zum pietätlosen Materialismus wurden allerhand Auswüchse der Moderne ins Visier genommen und mit dem Swift'schen Zweihänder verhackstückt.
Der Film wurde 1983 an den Filmfestspielen von Cannes aufgeführt und mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet.
In der Schule vermag der Lehrer seine Klasse mit Anschauungsunterricht zum Thema Sex nicht wirklich zu motivieren. Auch in der Rekrutenschule hat jeder etwas Besseres zu tun, als vor dem Feldwebel einen stupiden Drill zu absolvieren. Stoisch zeigt sich dagegen der britische Offizier im Zulukrieg, wo ein abgebissenes Bein nicht ärger ist als ein Mückenstich.
Die Mitte des Films bringt ein romantisches Intermezzo mit einem Fischliebhaber. Da die Menschen angesichts der Weiten des Universums bedeutungslos sind, spielt es auch keine Rolle, ob ein Leberspender tot ist oder lebendig, wie ein smarter Sänger bestechend ausführt. Dafür hätte der tonnenschwere Gourmand Creosote nach seinem ausgiebigen Dinner besser nicht vom Kellner ein letztes Pfefferminzplätzchen angenommen. Der Sensemann schafft eine gediegene Tischgesellschaft nach dem Genuss von verdorbener Lachsmousse in den Himmel, wo gerade Weihnachten «à l'américaine» gefeiert wird.
Anders als in ihrer Fernsehserie, wo sie mehr dem zeit- und ziellosen Blödeln frönten, widmeten sich Monty Python in ihrem episodischen Kinofilm «The Meaning of Life» fast ausschliesslich der Satire. Von unmenschlichen Ärzten bis zu bigotten Katholiken, von der sexuellen Revolution bis zur Masslosigkeit der Konsumgesellschaft, von stumpfsinniger Militärmentalität bis zum pietätlosen Materialismus wurden allerhand Auswüchse der Moderne ins Visier genommen und mit dem Swift'schen Zweihänder verhackstückt.
Der Film wurde 1983 an den Filmfestspielen von Cannes aufgeführt und mit dem Grossen Preis der Jury ausgezeichnet.
(SRF)
Die Monty-Python-Truppe verweigerte dem Produktionsstudio Universal die Zusendung eines Filmskripts. Stattdessen präsentieren sie ihnen ein Gedicht, das die Zusammenfassung des Inhalts und einen Budgetplan beschrieb. Daraufhin stimmte Universal einer Finanzierung des Films zu. Der Großteil des Filmbudgets wurde für den Sketch "Jedes Spermium ist heilig" verschleudert.
(Tele 5)
Länge: ca. 112 min.
Deutscher Kinostart: 26.08.1983
Original-Kinostart: 07.07.1983 (GB)
Internationaler Kinostart: 31.03.1983 (USA)
FSK 12
Film einer Reihe:
- Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft (GB, 1971)
- Die Ritter der Kokosnuss (GB, 1974)
- Das Leben des Brian (GB, 1979)
- Monty Python Live at the Hollywood Bowl (GB, 1982)
- Monty Pythons Der Sinn des Lebens (GB, 1983)
gezeigt bei: KulFaZ (D, 2022)
Cast & Crew
- Regie: Terry Jones, Terry Gilliam
- Drehbuch: Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones, Michael Palin
- Produktion: David Wimbury, Celandine Films, John Goldstone
- Produktionsauftrag: ZDF
- Produktionsfirma: Universal Pictures, The Monty Python Partnership
- Musik: John Du Prez
- Kamera: Peter Hannan, Roger Pratt, John Beard, Richard Dawking
- Schnitt: Julian Doyle
- Szenenbild: Harry Lange, Sharon Cartwright, Simon Wakefield
- Maske: Elaine Carew, Mike Jones, Pamela Rayson, Hilary Steinberg, Christopher Tucker
- Kostüme: James Acheson
- Regieassistenz: Jonathan Benson, Matthew Binns, Ray Corbett, Derek Harrington, Callum McDougall, Kieron Phipps, Paul Taylor, Gary White, Bob Wright
- Ton: Paul Carr
- Spezialeffekte: Richard Conway, Terence J. Cox
- Choreographie: Arlene Phillips, Heather Seymour