Nach einem Schiffsunglück strandet ein kleiner Knabe an der afrikanischen Küste. Das Gorillaweibchen Kala nimmt sich des schutzlosen Geschöpfes an und zieht es auf anstelle eines eigenen Jungtiers, das kürzlich verstarb. Der kleine Tarzan hat einen schweren Stand; Kalas Partner Kerchak, der Anführer der Gorillagruppe, kann mit dem blassen, haarlosen Geschöpf nichts anfangen, und die Jungtiere verspotten ihn wegen seiner vergleichsweise geringen Muskelkraft. Jahre später flitzt Tarzan (Tony Goldwyn) als junger Mann durch den Urwald, in Windeseile an Lianen schwingend und wie ein Surfer über das Astwerk gleitend. Der athletische Jüngling hat sich prächtig zum Herrn des Dschungels entwickelt. Sein kleines Paradies steht jedoch vor bewegten Zeiten. Gewehrschüsse hallen durch den Urwald, unter der Führung des schrulligen Forschers Archimedes Q. Porter (Nigel Hawthorne) ist eine kleine britische Expedition eingetroffen. Eines der Mitglieder, der Gorillajäger Mister Clayton, bedeutet für Tarzans Ersatzfamilie und Freunde grösste Gefahr. Und dann wäre da noch die Tochter von Professor Porter, Jane (Minnie Driver), die dem stolzen, auf solch ein bezauberndes Geschöpf völlig unvorbereiteten Dschungel-Adonis den Kopf verdreht. Anno 1930 räumte Edgar Rice Burroughs ein, dass sich seine Tarzan-Geschichte für einen Animationsfilm hervorragend eignen würde, nur müsse dieser ausgesprochen sorgfältig hergestellt werden, und zwar möglichst auf Disney-Niveau. Knapp siebzig Jahre später war es endlich so weit: Die 48. Verfilmung des Tarzan-Stoffes (nur Dracula ist beliebter) ist die erste Zeichentrick-Adaption, und die Hoffnung des 1950 verstorbenen Verfassers des Abenteuerklassikers wurde mit diesem vergnüglichen, atemberaubend animierten und mit Hits von Phil Collins bereicherten Zeichentrickfilm erfüllt. Einmal mehr konnte Disney eine Reihe gestandener Hollywood-Grössen dazu verpflichten, den Figuren ihre Stimme zu leihen; in der deutschen Synchronfassung sind Heike Makatsch, Michael Brennicke, Detlef Buck, Eva Mattes und Anke Engelke zu hören.
(SRF)
Basierend auf dem unsterblichen Klassiker von Edgar Rice Burroughs brachte Walt Disney Pictures 1999 mit "Tarzan" einen aufregenden neuen Zeichentrickfilm in die Kinos. Das kindgerechte und farbenprächtige Animationsabenteuer um den berühmten Dschungelhelden wurde mehrfach preisgekrönt. Der Titelsong"You"ll Be In My Heart' erhielt den Oscar. Für die deutsche Version des Soundtracks sang Phil Collins übrigens alle Lieder selbst auf Deutsch ein.
(RTL)
Weiterer Titel: Disneys Tarzan
Länge: ca. 88 min.
Deutscher Kinostart: 11.11.1999
Internationaler Kinostart: 12.06.1999
Original-Kinostart: 18.06.1999 (USA)
siehe auch: Sound of Disney's Tarzan (, )
siehe auch: Disneys Tarzan (USA, 2001)
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Jaron Löwenberg, Anke Engelke, Michael Brennicke, Eva Mattes, Osman Ragheb, Joachim Höppner, Detlev Buck, Max Felder, Heike Makatsch, Tim Schwarzmaier, Manuel Straube, Hubertus von Lerchenfeld, Ivar Combrinck
- Regie: Chris Buck, Kevin Lima
- Drehbuch: Bob Tzudiker, Noni White, Tab Murphy
- Produktion: Karenna Mazur Alderton, Lesley Addario Bentivegna, Bill Bloom, Holly E. Bratton, Kathy Cavaiola-Hill, Coralie Cudot-Lissillour, Michael De La Cruz, Jean-Luc Florinda, Jason Hintz-Llopis, Jennifer L. Hughes, Katherine A. Irwin, Paul D. Lanum, Dorothy Aronica-McKim, Cathy McGowan Leahy, Etienne Longa, Kara Lord, Sue Bea Montgomery, Elzbieta Araszkiewicz, Patsy Bouge, Dorothy McKim, David J. Steinberg, Peter Schneider, Bonnie Arnold, Christopher Chase
- Produktionsfirma: Walt Disney Pictures, Walt Disney Animation Studios
- Musik: Mark Mancina, Phil Collins
- Kamera: Daniel St. Pierre
- Schnitt: Gregory Perler
- Ton: Per Hallberg, Curt Schulkey, Lon Bender, Ronald Eng, Wylie Stateman
- Spezialeffekte: Christopher James Miller, Michael Oliva, Verell Bowers, Heather M. Shepherd
- PF_SINGER: Phil Collins