Quoten: Mälzer und Henssler überzeugen bei VOX, "Bachelor in Paradise" kehrt mies zurück

Mit satten 11,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen war das neue Format  "Mälzer und Henssler liefern ab!" vor einem Monat bei VOX gestartet. Die zweite Ausgabe am gestrigen Sonntagabend konnte zwar nicht ganz mithalten, kam mit 660.000 Zielgruppen-Zuschauern aber dennoch auf sehr gute 9,3 Prozent. Insgesamt hatten 1,24 Millionen Menschen eingeschaltet - VOX hatte vergangene Woche bestätigt, dass das Format 2022 fortgesetzt wird. Noch etwas erfolgreicher lief es am späten Abend für das Magazin  "Prominent!", das auf tolle 11,0 Prozent zulegte. Schon am Vorabend waren  "Die Beet-Brüder" gefragt und hatten 9,1 Prozent erzielt.

Knapp zwei Jahre nach der letzten Staffel kehrte bei RTL die Kuppelshow  "Bachelor in Paradise" zurück. Nachdem die Quoten zuletzt schon ziemlich dürftig ausgefallen waren, sah es nun um 22.20 Uhr regelrecht katastrophal aus: Gerade mal eine halbe Million Menschen wurden bei der ersten Folge gezählt, die seit einer Woche auch bei TVNOW zur Verfügung steht. Darunter waren 220.000 Werberelevante, die völlig enttäuschenden 5,1 Prozent entsprachen. Zu Beginn der Primetime hatte  "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust" immerhin 1,83 Millionen Gesamtzuschauer gefesselt, in der Zielgruppe kamen ordentliche 10,5 Prozent zustande.

Ganz vorn bei Jung und Alt lag wenig überraschend der Mainzer  "Tatort" im Ersten: 8,69 Millionen Zuschauer sorgten für starke 26,5 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen standen nicht minder beeindruckende 20,6 Prozent bei 1,79 Millionen zu Buche.  "Anne Will" talkte im Anschluss noch vor insgesamt 3,88 Millionen und holte 15,1 Prozent, die  "Tagesthemen" brachten es auf 2,70 Millionen und 14,6 Prozent. In der Zielgruppe konnten beide Formate mit der Krimireihe nicht mithalten, generierten aber zufriedenstellende 8,5 und 9,2 Prozent.

Den zweiten Platz beim Gesamtpublikum sicherte sich eine neue Folge von  "Marie fängt Feuer" im ZDF, wenngleich nicht einmal halb so viele Menschen einschalteten wie beim "Tatort". 4,23 Millionen waren es letztendlich, das reichte für unspektakuläre 12,9 Prozent. Allzu viele Jüngere waren nicht darunter, der Marktanteil betrug hier nur 5,3 Prozent. Nachdem das  "heute journal" ingesamt 3,85 Millionen Zuschauer (13,7 Prozent) informiert hatte, fiel die Thrillerserie  "Spy City" auf 1,38 Millionen und maue 7,6 Prozent zurück. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es auf desolate 2,2 Prozent nach unten.

Erster Zielgruppen-Verfolger des "Tatorts" war  "The Voice of Germany" in Sat.1: Genau eine Million Zuschauer trieben den Marktanteil auf sehr gute 12,7 Prozent, die Gesamtreichweite lag bei 2,42 Millionen. Zwei Wiederholungen der Vorabend-Quizshow  "Let the music play" holten später solide 8,1 und maue 6,3 Prozent. Ein umgekehrtes Bild ergab sich bei Schwestersender ProSieben:  "Solo: A Star Wars Story" schaffte zunächst lediglich 8,2 Prozent und interessierte 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, für  "John Wick: Kapitel 3" ging es danach aber auf deutlich bessere 12,0 Prozent nach oben.

Die  "Trucker Babes" bei Kabel Eins mussten sich indes mit miesen 3,5 Prozent bei den Umworbenen zufriedengeben - ein weiteres Indiz dafür, dass die Doku-Soap ihre besten Tage längst hinter sich hat.  "Abenteuer Leben am Sonntag" machte im Anschluss angesichts 4,8 Prozent noch das Beste aus dem schwachen Vorlauf. Ähnlich schwer tat sich zu Beginn des Abends der Mysterythriller  "Happy Deathday" bei RTL Zwei, der bei 3,7 Prozent hängenblieb. Immerhin 4,6 Prozent der jungen Zuschauer spielten dann später noch  "Wahrheit oder Pflicht".