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TV-Kritik/Review: "Mayfair Witches": Die Chirurgin, die plötzlich Hexe ist

(17.01.2023)

Erst drei Monate sind vergangen seit dem Start der sehr positiv aufgenommen Blutsauger-Serie
In
Die ersten beiden Episoden konzentrieren sich vor allem auf den Weg Rowans hin zu diesem neuen Leben und damit auch auf den Weg von San Francisco nach New Orleans, hin vom Städtisch-Liberalen ins Mysteriös-Spirituelle der Südstaatenmetropole, die genauso schwül und schwitzig inszeniert wird, wie man sich das vorstellt. Nach und nach und sehr akribisch wird die ausufernde Mythologie der Romantrilogie in die Erzählung integriert. Wir lernen mit Rowans Mutter Deirdre, die in einem drogeninduzierten Koma vegetiert, und mit Carlotta (Beth Grant), ihrer hartherzigen Tante, die in New Orleans als Society-Matriarchin posiert, die ersten zwei Mayfair-Hexen kennen. Weitere werden sicher noch folgen.

Es passt so Einiges nicht zusammen. Das beginnt schon mit der Besetzung der Protagonistin. Nichts gegen Alexandra Daddario, die vorletztes Jahr in der ersten Staffel von

Die beiden Autorinnen der Serie, Michelle Ashford (
Interessanter ist der Versuch, die Geschichte der Mayfair-Hexen, die keine klassischen Hexen sind, sondern im weitesten Sinne Frauen mit magischen Fähigkeiten, im größeren Rahmen aufzublättern. So werden nach und nach Szenen aus der Vergangenheit in die Erzählung eingeflochten - zunächst Deirdre, die als Teenager Anfang der Neunzigerjahre gezwungen wird, ihr Baby (Rowan) abzugeben. Dann geht es ins 17. Jahrhundert zurück und hinüber ins ländliche Schottland, wo die allererste Mayfair-Hexe Suzanne (Hannah Alline aus

Die Idee des Immortal Universe ist so abwegig übrigens nicht: Rice ließ die Figuren ihrer Buchreihen gerne in den jeweils anderen auftauchen, und auch die Geheimagentur Talamasca zieht sich quer durch die Romane (im Film tauchte sie 2002 in
"Mayfair Witches" ist nun aber erst der zweite Eintrag in diesem "Universum der Unsterblichen", das AMC vor zwei Jahren auf den Weg brachte, noch unter Aufsicht der inzwischen verstorbenen Anne Rice und produziert von ihrem Sohn Christopher Rice. Doch das Gefälle zur Vorgängerserie ist schon jetzt beträchtlich: "Interview with the Vampire" hatte sich ebenfalls große Freiheiten bei der Adaption der Romanvorlage herausgenommen, mit geschickten Schwerpunktverlagerungen, passender Besetzung und einer klug ausgewogenen Mischung aus Zeitbild, Schwulst, Glamour, Sex und Gore tatsächlich Neues zu sagen gehabt. Bei "Mayfair Witches" hingegen, das sich zudem nicht an einer bereits bestehenden Verfilmung messen lassen muss, hat man dieses Gefühl bis jetzt noch nicht: Es fehlt an Spannung, Witz und Charme. Sechs von acht Episoden stehen aber noch aus, die diesen Ersteindruck korrigieren könnten.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten zwei Folgen von "Mayfair Witches".
"Mayfair Witches" wird seit dem 5. Januar 2023 im wöchentlichen Rhythmus auf dem US-Streamingdienst AMC+ veröffentlicht. Eine deutsche Heimat für die Serie ist noch nicht bekannt.
Über den Autor
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Leserkommentare
bogus schrieb am 03.04.2023, 21.23 Uhr:
Die 1. Folge fand ich noch halbwegs interessant.
Achtung Spoiler: Als dann aber, am Abend Motorräder um sie herumfuhren, es ebenso, scheinbar, eine "kleine" Strandparty gab, sie schlafend/bewusstlos davor lag und irgendwann mir nichts, dir nichts einfach davon schlenderte, OHNE dass vorher vielleicht irgendwer mal auf den Gedanken kam sich um sie zu kümmern, war für mich der Ofen aus. Wenn ich mich dabei erwische, dass ich eine Serie nur noch vorspule, kann ich sie meist auch direkt ausmachen.Wieder eine dieser Serien, die keiner braucht.Vritra schrieb am 19.01.2023, 00.35 Uhr:
Also dass die Daddario was kann, höre ich das erste Mal. Nun will ich es auch Mal sehen, also werde ich auf jeden Fall trotz eurer schlechten Kritik Mal reinsehen - und wenn es nur ist, um sie erneut an einer Rolle scheitern zu sehen. 😏
Torsten S schrieb am 18.01.2023, 06.36 Uhr:
Die bisher vier zu sehende Episoden von Interview with the Vampire konnten voll überzeugen. Wer den Film kennt, wartet natürlich auf bestimmte Momente und man muss sich auch darauf einstellen, das in der Serie vieles natürlich ausführlicher und etwas anders erzählt wird. Das schwule Vampier-Paar, auch mal wieder mehr farbige Darsteller, das total ausgeflippte hier etwas jugendlichere Mädchen usw. Dazu gibt es Sex, viele Blut, aber auch einige Handlungsbögen die sich schleppend ziehen wie z. B. Konflickte der weissen und schwarzen Bevölkerung. Dennoch war Episode 4 bisher ein echtes Highlight und da mittlerweile eine zweite Staffel bestätigt wurde, bin ich sehr gespannt, wie es wohl weiter geht, wo der Film endete.
Ob und wie weit die Anne Rice Chronicles noch ausgebaut werden, was nach der Vapier- und Hexen-Stories noch verfilmt wird, da bin ich gespannt.Vritra schrieb am 19.01.2023, 00.32 Uhr:
Allerdings die Überraschung des Jahres. Erwartet hatte ich einen Flop, aber bis jetzt ist es deutlich besser als der Film.
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