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Raab-Comeback, Kloeppel-Abschied, 24 Stunden Joko & Klaas und viel Sport: Das deutsche Fernsehjahr 2024 im Rückblick

(25.12.2024)

2024 ist fast Geschichte - und auch in diesem Jahr wollen wir an unseren Traditionen festhalten. So gibt es wie gewohnt einen mehrteiligen Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse und Themen in der TV-Welt des vergangenen Jahres. Welche Trends, Themen und Ereignisse haben die deutsche Fernsehlandschaft geprägt und was hat für Diskussionsstoff gesorgt? Ein Blick zurück auf das TV-Jahr 2024 in Deutschland.
TV-Comeback des Jahres: Stefan Raab

An den diesjährigen Osterfeiertagen kam es zu einer dicken Überraschung: Als erstes öffentliches Lebenszeichen seit 2018 veröffentlichte Stefan Raab auf seinem Instagram-Kanal ein Video mit einem besonderen Inhalt: Zu sehen ist darin sein langjähriger Show-Kollege Elton, der in einem Boot zu einem abgelegen Ufer rudert, wo allem Anschein nach ein zurückgezogener Stefan Raab angelt. Elton will ihn davon überzeugen, doch endlich wieder ins Fernsehen zurückzukehren. Raab wirkt wenig begeistert davon, weil er ja schon "alles" gemacht habe. Er lässt sich jedoch auf einen Deal ein: Wenn er es schafft, bis Ostermontag mindestens neun Millionen Instagram-Follower zu bekommen, will er wieder ein neues Projekt vor der Kamera machen. Das Ziel wurde nicht erreicht, dennoch schaffte er es innerhalb von drei Tagen von unter 200.000 auf beachtliche 2,8 Millionen Follower. Eine Rechnung sei allerdings noch offen, so Elton in einem zweiten Instagram-Video: Regina Halmich! Du musst nochmal gegen sie boxen!
Auf Raabs Frage, ob sie am 14. September kann, ruft Elton die langjährige Boxweltmeisterin an und bekommt die Zusage. Und besser ist, du kommst. Sonst komm ich dich holen!
Zunächst wurde spekuliert, ob Raab den Boxkampf überhaupt ernst meint - oder es lediglich ein Aprilscherz ist, schließlich erfolgte die Instagram-Ankündigung am 1. April. Als einen Tag später jedoch offiziell der Kartenverkauf startete, bestand kein Zweifel mehr. Der Boxkampf war innerhalb von nur zwei Stunden komplett ausverkauft. Offen war allerdings die Frage, wo er denn überhaupt übertragen wird. Nach zwischenzeitlichen Gerüchten eines eigenen Raab-Streamingdienstes folgte im Mai schließlich die Ankündigung, dass der Kampf live bei RTL übertragen wird - und nicht bei Raabs früherer TV-Heimat ProSieben. Der Kölner Sender kündigte den Boxkampf dann auf Anhieb als "TV-Sensation des Jahrzehnts" an.
Boxkampf lediglich als Startschuss für groß angelegtes TV-Comeback

17 Jahre nach der letzten Niederlage und fast ein Jahrzehnt nach seinem letzten TV-Auftritt stieg Stefan Raab dann tatsächlich für den
Den Moment, in dem der Entertainer dann endlich auf der Bildfläche erschien, hat er so übertrieben inszeniert, wie es wohl nur Raab darf: Es baute sich eine riesige Showtreppe auf, die vom Oberrang nach unten in den Innenraum der Arena führte. Gehüllt in einen weißen Boxmantel, stieg Raab wie der leibhaftige TV-Messias die Treppe aus dem Showhimmel herab. Unten angekommen, griff er zum Mikrofon und gab seinen neuen Song "Pa aufs Maul" zum Besten. Dann endlich begann der Kampf. Angesetzt waren sechs Runden à zwei Minuten. Zeitweise gab es Zweifel daran, ob Raab alle sechs Runden überstehen würde, doch er hielt durch. Der Sieg nach Punkten ging dennoch - wie auch schon bei den Kämpfen 2001 und 2007 - klar an Regina Halmich.

Der Boxkampf war quotentechnisch ein voller Erfolg und wurde von durchschnittlich 5,90 Millionen Menschen bei einem Gesamtmarktanteil von 25,8 Prozent verfolgt. Aus der jungen Zielgruppe waren 2,95 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei, die für bombastische 52,9 Prozent sorgten - mehr als jeder Zweite aus dieser Altersklasse schaute an diesem Abend den Boxkampf. Insgesamt dauerte die Live-Übertragung fast 200 Minuten. Die höchste Reichweite wurde zwischen 22.45 und 22.50 Uhr gemessen, als der Kampf begann: 7,98 Millionen Menschen saßen zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher.
Nach dem Ende des Kampfs ergriff Stefan Raab erstmals das Wort und hatte eine Botschaft zu verkünden: Ich hab mir überlegt: Ich mach wieder Shows!
Die Ankündigung wurde mit einem tosenden Applaus in der Arena bejubelt, denn nun war klar: Der Boxkampf war tatsächlich nur der Anfang seines großen TV-Comebacks! Stefan Raab hat einen 5-Jahres-Exklusivvertrag bei RTL unterschrieben und kehrte schon am Mittwoch nach dem Kampf mit einer neuen wöchentlichen Show namens
Kampfansage an ProSieben

Versprochen wurde eine "einzigartige Mischung aus Late Night Comedy, purem Entertainment und brandneuer Quiz- und Competition-Show". Letztendlich verbarg sich dahinter jedoch eine Mischung aus Raabs früheren Shows
Das, was Stefan jetzt macht, ist eine klare Kriegserklärung. Nicht nur zwischen Raab und seinem Nachfolger, sondern zwischen den Sendern. Stefan greift sein eigenes Baby an
, sagte ein Produktionsinsider gegenüber der BILD. Raabs weitere Schritte bestätigten genau das. Für seine neue Show hat er sich die Heavytones zurückgeholt - die Showband, die schon zu Raabs Zeiten auf ProSieben für die Live-Musik verantwortlich war und bis Anfang September noch bei Sebastian Pufpaff im "TV total"-Studio stand.
Das R in RTL steht jetzt für Raab, doch steht Raab noch für Erfolg?

Zunächst wirkte es so, als habe RTL mit dem Raab-Comeback einen echten Coup gelandet. Nach den überragenden Quoten des Boxkampfs verkündete RTL+ auch für die erste Folge von "Du gewinnst hier nicht die Million" einen Rekord. So sei die neue Raab-Show "der beste Neustart aller Zeiten auf RTL+", der zum "stärksten Abozuwachs eines Original-Formats auf Deutschlands führendem Streamingdienst" geführt habe. RTL-Programmgeschäftsführerin Inga Leschek bezeichnete den Raab-Deal gar als das Smarteste, was ich in meinem Leben gemacht habe
. 73 Prozent der abgeschlossenen RTL+-Abonnements wurden an Neukunden verkauft. Laut unabhängiger Messung der AGF Videoforschung haben in der ersten Woche 786.000 Zuschauer "Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab" gesehen. In der zweiten Woche sank die Zahl jedoch bereits um rund 45 Prozent auf 429.000 Zuschauer. RTL selbst wiederum gab eigene Zahlen heraus, die deutlich eindrucksvoller wirken. So sei die erste Ausgabe rund zwei Millionen Mal abgerufen worden und die zweite über eine Million Mal.
In den Folgewochen ging es für die exklusiv und nur im kostenpflichtigen Bereich von RTL+ verfügbare Show weiter bergab. Inzwischen hat sich die Zahl bei rund 250.000 Zuschauern eingependelt. Reicht das für RTL+, um von einem Streaming-Erfolg für Raab zu sprechen? Unterm Strich dürfte das Abo-Wachstum entscheidender sein. Hierzu gab Stephan Schmitter, CEO von RTL Deutschland, an, dass eine zum Start der Raab-Show eine sechsstellige Zahl an neuen Abonnenten gewonnen wurde. Unbekannt, aber umso bedeutender ist natürlich, wie viele davon auch dauerhaft bleiben.
"Du gewinnst hier nicht die Million" war jedoch nur das erste von mehreren Projekten im Rahmen der fünfjährigen Zusammenarbeit zwischen RTL und Stefan Raab. Laut Medienberichten soll es seitens RTL Deutschland gegenüber der Produktionsfirma Raab Entertainment die Zusage über ein Produktionsvolumen von garantiert mindestens 90 Millionen Euro geben. Ende November startete am Samstagabend im RTL-Hauptprogramm die neue XXL-Show

Kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember, startete dann live bei RTL

Für 2025 steht als großes Raab-Projekt der ESC-Vorentscheid an: Nach den vielen Misserfolgen der deutschen
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Leserkommentare
Bingo2018 schrieb am 26.12.2024, 15.39 Uhr:
Zu Raab: Ich habe mich riesig gefreut das Raab im September zurückkehrt ist! Auch ich hätte mir natürlich gewünscht das die RTL+ Zuschauerzahlen nicht kontinuierlich zurück gehen! Aber ist das überhaupt realistisch, dauerhaft so eine hohe Klickzahl (auch noch innerhalb einer Woche) zu haben! Ab wann spricht man überhaupt von einem Streaming Erfolg? Ab 100.000. 200.000 ??? Es gibt dazu keinen Richtwert! Zu dem muss man ja auch schauen, um was für ein Format es sich handelt und vielleicht nicht nur die Zahlen einer Woche immer berücksichtigen! Das Sommerhaus was dieses Jahr im Stream extrem erfolgreich war, ist z.B. ein Format was von Folge zu Folge immer aufeinander aufbaut, wo man dann natürlich auch wöchentlich schaut und bei Raab, da kann ich theoretisch auch mal eine Woche später schauen, oder sogar eine Folge auslassen!
Bingo2018 schrieb am 26.12.2024, 15.40 Uhr:
Streaming ist doch auch ganz anders aufgebaut! Du kannst dir Formate doch in einem Jahr z.B. anschauen und musst da dich nicht auf einen Ausstrahlungstermin einlassen, das heißt natürlich nicht, das jetzt der Richtwert 1 Jahr sein soll, um von einem Streaming Erfolg oder Flop sprechen zu können, aber ein Monat wäre da schon sicherlich ein guter Wert!
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