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140 Millionen Euro für Koproduktionen: ARD, ORF und SRF wollen noch enger zusammenarbeiten

von Glenn Riedmeier in News national
(08.09.2023, 17.13 Uhr)
Intensivierung der Partnerschaft für Fiktion, Doku und Unterhaltung
ARD Design/ORF/SRF
140 Millionen Euro für Koproduktionen: ARD, ORF und SRF wollen noch enger zusammenarbeiten/ARD Design/ORF/SRF

Schon seit Jahrzehnten arbeiten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für aufwendige Projekte länderübergreifend zusammen. Die Kooperation soll auch in Zukunft fortgesetzt und weiter ausgebaut werden. In München trafen sich nun Vertreter von ARD, ORF und SRF zu einer gemeinsamen Tagung, um eine Bestandsaufnahme der bereits verabredeten Koproduktionen vorzunehmen und weitere Programmprojekte für die kommenden Jahre zu prüfen. Insgesamt beläuft sich das Gesamtvolumen der gemeinsam produzierten Sendungen bzw. Pilotierungen laut offiziellen Angaben pro Jahr auf rund 140 Millionen Euro.

Fiktion

Im Bereich Fiktion kooperieren die öffentlich-rechtlichen Anstalten bereits seit Jahren für die erfolgreichen  "Tatort"-,  "Steirer"- und  "Wien"-Krimireihen. Davon abgesehen wird es weitere Koproduktionen in Form von Serien und Mehrteilern geben. Für 2024 ist etwa als trilaterales Serienprojekt die achtteilige Coming-of-Age-Drama-Serie  "School of Champions" geplant. Bereits im diesjährigen Weihnachtsprogramm wird die sechsteilige History-Serie  "Davos 1917" (ARD Degeto/SRF) zu sehen sein. Mit dem ORF produzieren die ARD-Rundfunkanstalten die Miniserie  "Kafka" über das Leben des Schriftstellers Franz Kafka und die zweite Staffel des Mystery-Dramas  "Tage, die es nicht gab". Ganz aktuell wird außerdem der ARD-Degeto/ORF-True-Crime-Thriller "Du kriegst mich nicht" (AT) gedreht.

Unterhaltung

In der Unterhaltung werden die teilweise schon seit Jahrzehnten bestehenden Show-Koproduktionen fortgeführt, darunter der Samstagabend-Klassiker  "Verstehen Sie Spaß?",  "Klein gegen Groß",  "Die Feste mit Florian Silbereisen" und die  "Starnacht am Wörthersee". Auch die traditionelle  "Silvester Show" soll es weiterhin als gemeinsame Produktion geben. In diesem Jahr gab es erstmals auch eine gemeinsame Countdown- und After-Show von ARD, ORF und SRF am Finaltag des  "Eurovision Song Contest". Dieses Format soll auch für 2024 für eine zeitgleiche Ausstrahlung "optioniert" sein. Im Hörfunk wird außerdem die Verleihung des  Salzburger Stiers auch 2024 gemeinsam produziert und ausgestrahlt.

Kultur und Wissen

Im Kulturbereich soll die vor allem bei Dokumentationen und Konzertübertragungen sowie der gemeinsamen Produktion des täglichen 3sat-Magazins  "Kulturzeit" bewährte Zusammenarbeit kontinuierlich ausgebaut und mit neuen Formaten intensiviert werden. In Prüfung befinden sich derzeit Projekte aus dem Themenbereich Klima und Kultur sowie - in Kombination aus Fiktion und Wirklichkeit - ein Mehrteiler über Künstlerszenen und Kunstfälschungen. Zusammen mit dem ZDF kooperieren ARD, ORF und SRF bereits seit vielen Jahren für das wochentags produzierte Wissensmagazin  "NANO". Eine weitere Kooperation etwa im Kontext der neuen Doku-Reihe  "ARD Wissen" werde geprüft.

Dokumentationen

Zu den aktuell bevorstehenden Doku-Kooperationen gehört der Film "The Driven Ones" (SWR/SRF), der sich damit befasst, welche persönlichen Opfer und Strapazen junge Studenten auf sich nehmen, um zur Wirtschaftselite von morgen zu gehören. Hierfür werden fünf Studenten des Masterstudiengangs Strategie & Management der Universität St. Gallen mit der Kamera begleitet. Das für 2024 geplante Projekt "Die Spaltung der Welt" (SWR/ORF) wiederum porträtiert die Nachkriegs-Schicksale von sechs Charakteren aus Frankreich, Deutschland, Israel und der Sowjetunion und deren Lebensweg in eine ungewisse Zukunft, geprägt von Ängsten, Sehnsüchten und Träumen. Für Nachschub wird auch im Bereich der beliebten Tier- und Naturfilmdokus gesorgt. Rund 30 Produktionen sind derzeit in Planung, darunter sechs neue Folgen der "A Year on Planet Earth"-Reihe.

ARD-Programmdirektorin Christine Strobl:

Mehr Zusammenarbeit für ein starkes Programm in den deutschsprachigen Ländern! Ich freue mich sehr über die Ergebnisse unserer Koproduktionsgespräche. Wir werden unsere bereits bestehenden Kooperationen auf alle Programmgenres ausweiten. In Zeiten knapper werdender Ressourcen und der internationalen Konkurrenz im Digitalen ist die Intensivierung dieser Partnerschaft im gemeinsamen Sprach- und Kulturraum von besonderer Bedeutung.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz:

Gerade in Zeiten globaler Medienmärkte mit internationalen Playern ist es von grundlegender Bedeutung, dass wir öffentlich-rechtlichen Sender eng zusammenarbeiten. Die Koproduktionsgespräche sind ein wichtiger Schritt, um unsere Kräfte und Stärken zu bündeln und gemeinsam auf allen Ausspielwegen und für alle Zielgruppen originäres Programm anzubieten. Es freut mich sehr, dass wir unsere Kooperation damit weiterentwickeln und intensivieren konnten.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler:

Wir haben in allen drei Ländern mit ähnlichen medialen und politischen Herausforderungen zu kämpfen. Die öffentlichen Medienhäuser stehen unter Druck. Umso sinnstiftender ist es, unsere Zusammenarbeit zu intensivieren, Potenziale auszuschöpfen und voneinander zu lernen. Ich freue mich sehr - es ist ein Mehrwert für uns und das Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Leserkommentare

  • Stephan Zürich schrieb am 09.09.2023, 02.15 Uhr:
    Bin gespannt was da auf einem zukommt.
  • Old School schrieb am 09.09.2023, 08.42 Uhr:
    Nichts gutes! Zumindest in D Genderwahn, Regenbogendarsteller und total verjüngt wie die Odenthal-Totorte ab 2025!
  • User 8104 schrieb am 09.09.2023, 12.53 Uhr:
    Du scheinst echt Probleme zu haben. AfD-Wähler?
  • Old School schrieb am 09.09.2023, 13.50 Uhr:
    Wie kommst dadrauf? Wähle schon immer linksrot, bin auf Sahras neue Partei gespannt. Gell do glotscht Du Verschwörungs🤡!
  • Stephan Zürich schrieb am 09.09.2023, 02.14 Uhr:
    Wieso nicht komme aus der Schweiz. Nur wäre es furchtbar wenn ein Kimi oder Film der in Österreich gedreht wird oder einem der anderen Länder und alle reden so wie Berliner. Das macht es doch gerade aus.
  • (-:Ingmar:-) schrieb am 08.09.2023, 21.34 Uhr:
    Ich hoffe eher, das man mehr anspruchsvolle Filme dreht. Ist ja manchmal peinlich, was die unter "Krimi" verstehen. Dutzende Krimi-Formate und nicht einer, der einen wirklich spannend entführt. Ruhig mal mehr ins Fatastische. Mal mehr an die gespannten Nerven gehen. Keine Weich gespülten 'Ja, so ist nun mal die Realität'-Gedöns. Die Deutschen konnten das mal. Früher. In den 60ern und 70ern. Aber seit den 80ern nahm das immer mehr ab. Ich will nicht nur aktionüberladenes Rambo-geballer aus den USA. Ruhig mal was mit Wums aus good Old Germany, mit einem wiener Schmäh und mit einer schweizer Verschmitztheit. Ideen gäbe es da sicher genug.
  • Stephan Zürich schrieb am 09.09.2023, 02.12 Uhr:
    Dann würde ich mal Ihre Ergüsse sehen, so was zu schreiben das alle vom Hocker reisst ich nämlich gar nicht so einfach
  • Beitrag entfernt
    Beitrag vom Autor entfernt.
  • Old School schrieb am 08.09.2023, 19.44 Uhr:
    Ein bischen konzentriert zuhören und man versteht es! Finde es schon schrecklich wenn im deutschen Totort der jeweilige Dialekt unterdrückt wird. 
    Einfach in der Mediathek synchronisiert anguggen als "Klare Sprache" oder mit Untertitel. Wäre ja schlimm wenn alle hier, in Ö und CH sprechen würden wie in Osnabrück.
    Besser die 140 MIo. für sowas als für die nächste WM! Das kann auf den Sportsendern angeschaut werden.
  • Stephan Zürich schrieb am 09.09.2023, 03.02 Uhr:
    Sollen also alle wie Berliner tönen, wäre es doch nur ein Einheitsbrei. Wir sind drei Länder mit vier Sprachen und unzäligen Dialekten. Das macht uns doch aus.