Quoten: "Jenke." macht ProSieben froh, "The Biggest Loser"-Spin-Off startet ernüchternd

"Macht Kaufen wirklich glücklich?" Dieser Frage ging Jenke von Wilmsdorff am Montagabend auf ProSieben in einem Shopping-Experiment im Rahmen der zweiten Ausgabe seiner Sendung  "Jenke." nach. Das Ergebnis kann sich vor allem aus Quotensicht sehen lassen: Mit 930.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren und starken 14,7 Prozent sicherte sich das Format den Zielgruppen-Sieg zur Primetime. Insgesamt hatten 1,38 Millionen Menschen eingeschaltet und damit knapp 600.000 weniger als bei seinem aufsehenerregenden Schönheits-Experiment im vergangenen November - wo aber der Jahreszeit entsprechend mehr Leute vorm Fernseher sitzen. Punkten konnte auch der "Talk danach" mit Viviane Geppert und dem Reporter, der noch auf 13,2 Prozent bei den Jüngeren kam.

Einen völlig enttäuschenden Start legte dagegen das neue Spin-Off von  "The Biggest Loser" in Sat.1 hin. Gerade mal 830.000 Menschen ab drei Jahren wollten in  "The Biggest Loser - Family Power Couples" Eltern mit ihren Kindern beim Abnehmen zusehen, bei den Werberelevanten betrug der Marktanteil sehr schwache 4,8 Prozent. Besser wurde es auch im weiteren Verlauf nicht mehr: Zwei  "SAT.1 Reportagen" blieben bei 5,2 und 3,4 Prozent hängen. Am Vorabend hatte das Musikquiz  "Let the music play" den Senderschnitt mit 6,3 Prozent zwar ebenfalls verfehlt, allerdings läuft es auf dem schwierigen Sendeplatz um 19.00 Uhr in der Regel etwas besser als für das  "Buchstaben Battle".

Fast 26 Jahre nach der sechsteiligen Serie  "Um die 30" stand im ZDF nun die Filmfortsetzung  "Um die 50" an - die sich auch gleich die Marktführerschaft beim Gesamtpublikum sicherte. Mit 4,40 Millionen Zuschauern kamen sehr gute 15,9 Prozent zustande, erfolgreicher war nur die  "Tagesschau" im Ersten. Wenig überraschend jedoch, dass die Unter-50-Jährigen nicht allzu zahlreich anwesend waren, hier reichte es nur zu 5,3 Prozent. Besser lief es hier für das anschließende  "heute journal", das sich auf 8,6 Prozent steigerte und insgesamt noch 3,39 Millionen Menschen (13,9 Prozent) vor dem Bildschirm hielt.

Unspektakulär präsentierte sich Das Erste, wo sich alles um Politik drehte. Zunächst blickten 3,31 Millionen Zuschauer zurück auf die  "Merkel-Jahre - Am Ende einer Ära", die 11,9 Prozent entsprachen.  "Hart aber fair" widmete sich im Anschluss der "Coronapolitik im Bürgercheck - was muss jetzt passieren?", das interessierte 2,94 Millionen (11,8 Prozent). Umso erstaunlicher, dass man bei den 14- bis 49-Jährigen regelrecht aufdrehte: Die Merkel-Doku musste sich zunächst mit hervorragenden 13,0 Prozent nur ProSieben geschlagen geben, ehe Frank Plasberg und seine Gäste ebenfalls weit überdurchschnittliche 9,3 Prozent einfuhren.

Recht konstant im Vergleich zu den Vorwochen hielt sich  "Bauer sucht Frau International" bei RTL, das diesmal zumindest ordentliche 11,7 Prozent in der Zielgruppe erreichte. Mit insgesamt 2,99 Millionen Zuschauern konnte man zudem die übrigen Privatsender deutlich hinter sich lassen.  "RTL Direkt" floppte danach aber einmal mehr und fiel auf 7,8 Prozent zurück, auch  "Extra" tat sich um 22.35 Uhr angesichts 7,6 Prozent sehr schwer. Bei RTL Zwei startete  "Love Island" mit der zweiten Staffel dieses Jahres, allerdings fuhr man mit lediglich 540.000 Gesamtzuschauern einen neuen Negativrekord ein. Bei den Umworbenen sprangen zwar ordentliche 5,1 Prozent heraus, aber auch hier besteht noch reichlich Luft nach oben. Das Comeback der  "Wollnys" geriet um 21.40 Uhr mit 3,6 Prozent unter die Räder.

VOX zeigte einen neuen Doppelpack von  "Goodbye Deutschland! Viva Mallorca!", wovon allerdings nur die zweite Folge mit 7,3 Prozent überzeugen konnte, während die erste bei 5,9 Prozent hängenblieb. Selbst Kabel Eins musste man vorbeiziehen lassen, wo zunächst 7,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen  "Auf der Flucht" waren.  "Auf der Jagd" gesellten sich später noch ein paar weitere hinzu, der Marktanteil kletterte auf tolle 9,4 Prozent.