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"SchleichFernsehen": Helmut Schleich beendet seine BR-Kabarettsendung

BR-Unterhaltungschefin Iris Mayerhofer äußerte Verständnis für Schleichs Entscheidung: Wir respektieren den Wunsch von Helmut Schleich, sich aktuell auf die Bühne zu konzentrieren.
Politisches, gesellschaftlich relevantes Kabarett sei harte Arbeit, die leicht aussehen muss. Dies sei Schleich stets auf unnachahmliche Weise gelungen. Selbst Corona konnte ihn nicht stoppen, eigene Möglichkeiten zu finden, seine Sendung zu produzieren. Vielen Dank an Helmut Schleich für viele erfolgreiche gemeinsame Jahre 'SchleichFernsehen' mit Kabarett, Parodie und Unfug. Er hat es geschafft, als Künstler stets wandelbar zu sein, von Franz Josef Strauß über König Ludwig bis Heino ist er in zahllose Rollen geschlüpft. Wir wünschen Helmut Schleich viel Erfolg für all seine Projekte, die Tür im BR steht für ihn immer offen.
den Export neokolonialer Strukturen aus dem globalen Norden nach Afrika persiflieren, erklärte der Kabarettist.
Über Maxwell lacht doch keiner, weil er schwarz ist, sondern weil er unsere Strukturen spiegelt.Während sich die Redaktion der Sendung stets hinter Schleich gestellt hat, verzichtete Schleich nach einer deutlichen Ansage von BR-Intendantin Katja Wildermuth schließlich auf die Figur in den darauffolgenden Ausgaben. Schleich bedauerte, dass
der Diskriminierungsvorwurf stärker gewichtet wurde als die Freiheit der Kunst.
In der BR-Pressemitteilung führt Helmut Schleich die Gründe für seinen Abschied vom Fernsehen aus: Ich möchte nach der intensiven Zeit mit 'SchleichFernsehen' wieder mehr auf die Bühne. Sie war, ist und bleibt in ihrer Direktheit die Heimat des Kabaretts. Kabarett im Fernsehen hat für mich derzeit die Wahl zwischen politischer Zuverlässigkeit und rechter Ecke. Beides ist meine Sache nicht. Meine wöchentliche Radiokolumne auf Bayern 2 setze ich mit Freude fort. Ich bedanke mich herzlich bei allen, die mich in den 'SchleichFernsehen'-Jahren begleitet haben.
"SchleichFernsehen" lief ab 2011 einmal monatlich im Programm des BR Fernsehen, zunächst freitags und ab 2013 am Donnerstagabend. Schleich schlüpfte in die unterschiedlichsten Rollen, persiflierte unter anderem Donald Trump, den Papst, Angela Merkel und Ursula von der Leyen. Auch vor Persönlichkeiten aus dem eigenen Haus machte Schleich nicht halt, indem er den Journalisten Traugott Sieglieb verkörperte - eine Anspielung auf den früheren BR-Chefredakteur Sigmund Gottlieb.
"SchleichFernsehen" war keine One-Man-Show. Helmut Schleich begrüßte wechselnde Kollegen aus der Comedy- und Kabarettszene, darunter Luise Kinseher, Monika Gruber, Martin Frank, Maxi Schafroth, Urban Priol sowie zuletzt Andrea Limmer, Chin Meyer, Sebastian Daller und Klara Fall. Auch die in dieser Woche verstorbene Christiane Pearce-Blumhoff war viele Jahre lang Teil der Sendung (TV Wunschliste berichtete). In der letzten Folge werden einige Wegbegleiter von Helmut Schleich noch einmal zu Gast sein.
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Leserkommentare
Spooky78 schrieb am 17.11.2023, 00.04 Uhr:
Schleich gehört leider zu den Künstlern, die die Corona-Pause nicht allzu gut überstanden haben und seither in eine merkwürdige Ecke abzubringen drohen. Frühe habe ich seine Parodie immer sehr gemocht, aber inzwischen besteht sein Programm fast nur noch aus Grünen-Bashing und dem Abarbeiten am vermeintlichen Zeitgeist. Und das Feld wird in Deutschland bekanntlich schon hinreichend von Dieter Nuhr beackert. Insofern ist es nur konsequent, dass Schleich seine TV-Sendung nun einstellt. Ich würde mir wünschen, dass er selbiges auch mit seiner Radio-Kolumne tut und hier Platz für die nächste Kabarett-Generation schafft.
kleinbibo schrieb via tvforen.de am 16.11.2023, 17.42 Uhr:
Ich habe Schleichfernsehen nur wegen Strauß geguckt, also genaugenommen habe ich bis Strauß vorgespult. Also den müsste Schleich beibehalten, den Rest finde ich nicht so interessant.
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