"Wetten, dass..?": Lanz verwundert über Gottschalk

Am 6. Oktober kommt es zum ersten Quotenduell zwischen dem neuen  "Wetten, dass..?"-Moderator Markus Lanz und seinem Vorgänger Thomas Gottschalk: Zeitgleich zum Lanz-Debüt im ZDF sitzt Gottschalk bei RTL in der  "Supertalent"-Jury. Über dessen Wechsel in die Arme von Dieter Bohlen zeigt sich Lanz verwundert.

"Bis dahin hatte ich das Gefühl, dass es für ihn bestimmte Leitplanken gab, zwischen denen er sich bewegte. Aber irgendwie haben wir da offenbar alle eine Ausfahrt übersehen", kommentiert Lanz die Kehrtwende seines Vorgängers in einem Hörzu-Interview. Gottschalk im RTL-Programm sei ein gewohnungsbedürftiger Anblick, glaubt Lanz: "Die Leute haben bei ihm immer gespürt, dass er nicht nur Entertainer und Paradiesvogel war, sondern auch jemand, der für eine Form der Unterhaltung stand, die völlig frei war von Sarkasmus oder gar Zynismus. Bei ihm wusstest du: Egal wie dusselig du dich anstellst - hinterher gibt's immer ein Gummibärchen."

Beim Thema Einschaltquoten sieht sich Lanz, der nach seiner Benennung bislang keinen Kontakt zu Gottschalk hatte, nicht in der Verantwortung: "Ich zwinge mich, mir darüber keine größeren Gedanken zu machen. Und zwar deshalb nicht, weil es nichts ist, was ich auch nur ansatzweise beeinflussen könnte. Aber natürlich wird das schwer, und wir müssen uns daran gewöhnen, dass die Zeiten, in denen die Konkurrenz 'Wetten, dass..?' richtiggehend ausgewichen ist, vorbei sind. Früher lief im Ersten parallel ein uralter 'James Bond'. Da wurde nur gerührt. Heute wirst du geschüttelt."