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Wolfgang Menge: Themenabend zum 10. Todestag

von Glenn Riedmeier in News national
(08.10.2022, 14.00 Uhr)
Fernsehgeschichte mit "Ekel Alfred", "Stahlnetz" und "Das Millionenspiel"
Wolfgang Menge (1924 - 2012)
NDR/WDR
Wolfgang Menge: Themenabend zum 10. Todestag/NDR/WDR

Nicht nur als Erfinder von "Ekel Alfred" in der bissigen Gesellschaftssatire  "Ein Herz und eine Seele" hat Wolfgang Menge Fernsehgeschichte geschrieben. Vor mittlerweile zehn Jahren ist der Drehbuchautor und Journalist im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Spartenkanal tagesschau24 veranstaltet zu Ehren Menges und dessen zehntem Todestag einen Themenabend.

Am 16. Oktober ist um 20.15 Uhr zunächst das 45-minütige Porträt  "Geliebtes Ekel" zu sehen, das erstmals 2004 anlässlich Menges 80. Geburtstages ausgestrahlt wurde. Die Dokumentation von Barbara Block porträtiert den vielschichtigen und oft auch widerspenstigen deutschen Fernsehautor. Zu Wort kommen in der Dokumentation zahlreiche prominente Kollegen wie Wolfgang Petersen, Marianne Koch, Jürgen Roland und Horst Königstein, seine Familie und Menge selbst.

Direkt im Anschluss folgt um 21.02 Uhr die ebenfalls aus dem Jahr 2004 stammende Sendung  "Zur Person", in der Günter Gaus mit Wolfgang Menge spricht. Um 21.50 Uhr ist dann in deutscher Erstausstrahlung das neue Porträt  "Wolfgang Menge" von Monika Winhuisen zu sehen.

Bei  "3 nach 9" und  "Leute" war Wolfgang Menge, der seine journalistische Karriere Ende der 1940er Jahre beim German News Service in Hamburg begann, als bissiger Talkshowmoderator tätig. Mit der zynischen, schimpfenden und wetternden Figur des Alfred Tetzlaff hielt Menge der Nation einen Spiegel vor, seine  "Stahlnetz"-Krimis waren in den 1960er Jahren Straßenfeger. Für die 1970 noch brandneue Krimireihe  "Tatort" erfand Menge die kontroverse Figur des Zollfahnders Kressin, gespielt von Sieghardt Rupp.

Bis heute herausragend ist seine düstere Fernseh-Satire  "Das Millionenspiel", in der er die Sensationsgier der Medien und des Publikums anprangerte und eine Zukunftsvision zeichnete, in der es zur Normalität gehört, dass bewaffnete Killer den Kandidaten einer Gameshow jagen. Auch mit seinen anderen Fernsehspielen  "Smog" und  "Die Dubrow-Krise" fing er den politischen Zeitgeist ein und sorgte für kontroversen Diskussionsstoff. In der deutsch-deutschen Serie  "Motzki" griff Menge 1993 das Motiv des deutschen "Ekels" noch einmal auf.

2002 erhielt Wolfgang Menge den  Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk. Nach mehreren Schlaganfällen hatte er sich in den letzten Jahren seines Lebens weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.


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