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"Dann lässt man sich sofort 'ne heiße Wanne ein und macht 'ne Flasche Rotwein auf..."

TV Wunschliste: Sie spielen in
Annette Frier: Wenn man es auf die Jahreszeiten bezieht, dann haben wir in "Hotel Heidelberg" ein Paar im Frühling gespielt, in "Merz gegen Merz" ist es Spätsommer. Ich bin gespannt auf den Herbst ... (ironischer Seufzer)
Christoph Maria Herbst: Oh, bitte schneiden, bitte schneiden! (lacht)
Annette Frier: So gefällt es mir jedenfalls besser als andersherum. Bei aller Liebe zum "Hotel Heidelberg": Wir sind dort in einem sehr liebevollen, mit bösen Zungen würde man sagen "harmlosen" Rahmen, und hier geht es mehr ans Eingemachte, was die Psychologien und die Abgründe einer Beziehung angeht. Das ist super, weil wir darauf aufbauen. Ich mag ja Sportvergleiche: Das eine ist so ein bisschen Vorhand, Rückhand und dann sagst du "Okay, jetzt fangen wir mal an zu schnibbeln und zu unterschneiden". Das ist ein Spielfeld.
Christoph Maria Herbst: Macht dir "Merz gegen Merz" denn mehr Spaß als "Hotel Heidelberg" oder ist das wie Äpfel und Birnen, wo man mal an einem Tag Lust auf Apfel hat und am anderen Tag auf Birne?
Annette Frier: Wo hast du bloß diese fantastische Metapher gefunden?
Das gemeinsame Spielen bei "Hotel Heidelberg" hat Ihnen aber geholfen, jetzt bei "Merz gegen Merz" zusammen noch besser zu agieren?
Annette Frier: Na klar! Wenn man so viel miteinander arbeitet wie Christoph und ich, dann weißt du viel mehr. Du kannst den anderen auch ganz anders herausfordern, da man sich in- und auswendig kennt und nicht an einem Punkt starten muss, an dem man sich erst kennenlernt.
Christoph Maria Herbst: Und letzten Endes freuen sich auch die Regisseure und der Produzent, da wir dadurch ein unglaubliches Tempo am Set haben. Wir müssen nicht mehr viele Worte machen, wenn wir eine Szene spielen. Hier reicht mittlerweile ein Augenkontakt und wir verstehen uns. Das ist bei anderen Kolleginnen und Kollegen gar nicht möglich, weil der dann sagt "Hör mal, kümmerst du dich bitte um deine Figur? Da hast du genug mit zu tun und ich spiele meine Figur." Bei uns ist es ein Geben und Nehmen und Nehmen und Geben - kein Tauziehen. Wir versuchen nicht den anderen zu übertrumpfen, sondern gemeinsam zu einem Trumpf zu werden. Das ist mit jemandem wie Annette - auch wenn sie jetzt hier sitzt und das sehr schleimig klingt - wie ein Stück Nachhausekommen. Das ist schon ein Geschenk.

"Merz gegen Merz" soll neben der unausweichlichen Tragik einer Trennung vor allem die humorvollen Seiten zum Ausdruck bringen. Wie bekommt man so einen Spagat hin, ohne allzu klischeehaft zu wirken?
Christoph Maria Herbst: So ist es - und das betrifft das gesamte Ensemble. Was hat man davon, wenn man zwei Frontschweine hat, die so gerade eben ...
Annette Frier: Hast du gerade "Schweine" gesagt?
Christoph Maria Herbst: Zwei "Zugpferde" meinte ich natürlich!
Annette Frier: Natürlich.
Christoph Maria Herbst: Was bringt es, wenn zwei Zugpferde funktionieren, aber man bei dem Rest des Ensembles sagt: "Joa, das war jetzt unter ferner liefen"? So ist es bei "Merz gegen Merz" eben nicht. Da hast du eine Claudia Rieschel, eine Carmen-Maja Antoni, einen Michael Wittenborn und einen Bernd Stegemann. Handverlesener geht es gar nicht. Die wissen alle, was sie zu spielen haben. Das sind teilweise große Theaterleute, von denen wir uns noch etwas abgeguckt haben. Wie wunderbar Wittenborn den demenzkranken Schwiegervater von Erik spielt, ist preisverdächtig. Es ist natürlich super, so ein Ensemble zu haben.

Sie waren ja beide schon auf dem
Christoph Maria Herbst: Ein Wunder, dass ich jetzt überhaupt wieder fürs ZDF arbeiten darf.
Annette Frier: Neben Ihnen sitzt der Nachfolger von Florian Silbereisen!
Können Sie sich unter dem neuen "Zugpferd" Florian Silbereisen vorstellen, nochmal durch die Gegend zu reisen?
Christoph Maria Herbst: Nee, nee. Annette, du?
Ihre Schwester ist doch jetzt dabei.
Annette Frier: Genau, meine Schwester ist kürzlich mitgefahren. Ich habe das einmal gemacht, genau wie meine Schwester, und das find ich auch total okay. Im Übrigen habe ich auch gar kein Interesse, etwas schlechtzureden. Der arme Florian Silbereisen, wie kommt man denn dazu, den zu bashen? Was ist denn hier los? Das hab ich überhaupt nicht verstanden. Um es mit den Worten eines befreundeten Autorenkollegen zu sagen: Es wächst zusammen, was zusammengehört. Es ist doch alles in Ordnung!
Christoph Maria Herbst: Klingt nach Micky Beisenherz.
Annette Frier: Es ist, was es ist: Ein sehr erfolgreiches Unterhaltungsformat im deutschen Fernsehen.
Christoph Maria Herbst: Ein eskapistisches Stück Fernsehen. Auch das ist keine Wertung. Genau wie
Zahlen Sie mehr als wir?
Christoph Maria Herbst: Ja, aber dafür werden ja sogar Mediatheken freigeschaltet, die Sie gar nicht kennen. So mit Erwachsenenfachfilmen und so. (lacht)
Frau Frier, Herr Herbst, vielen Dank für das Gespräch.
Die achtteilige erste Staffel von "Merz gegen Merz" wird als Eventprogrammierung innerhalb einer Woche im ZDF gezeigt. Los geht es am Donnerstag, 18. April, um 22.15 Uhr mit den ersten beiden Episoden. Die weiteren sechs Folgen sind dann erneut in Doppelpacks zu leicht abweichenden Startzeiten am Samstag (20.), Sonntag (21.) und Montag (22.) zu sehen. Bereits ab Gründonnerstag stehen alle Folgen auf einen Schlag in der ZDFmediathek zum Abruf bereit.
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Leserkommentare
chrisquito schrieb via tvforen.de am 18.04.2019, 23.51 Uhr:
hm, angeblich sind alle Folgen in der Mediathek - finde ich bloß nicht, sondern nur ein paar kurze Clips - liegt der Fehler bei mir?
chrisquito schrieb via tvforen.de am 19.04.2019, 00.07 Uhr:
oops, danke :-)also Fehler bei mir ...
faxe61 schrieb via tvforen.de am 18.04.2019, 23.54 Uhr:
chrisquito schrieb:
hm, angeblich sind alle Folgen in der Mediathek -
finde ich bloß nicht, sondern nur ein paar kurze
Clips - liegt der Fehler bei mir?
Hier kommt ein link geflogen.
https://www.zdf.de/comedy/merz-gegen-merz
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