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"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Interview mit Lion Wasczyk zum Ende der Sommerpause

von Ralf Döbele
(07.09.2023)
Über Florians Ambitionen, die Beziehung zu Rebecca und wie es war, vom Serienarzt zum Patienten zu werden
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Lion Wasczyk als Assistenzarzt Florian Osterwald
Das Erste
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Interview mit Lion Wasczyk zum Ende der Sommerpause/Das Erste

Ab dem heutigen Donnerstag (7. September) öffnet das Johannes-Thal-Klinikum am ARD-Vorabend wieder seine Tore und für Lion Wasczyk beginnt damit bereits das dritte Jahr als Florian Osterwald bei  "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte". Im Herbst 2021 verstärkte er das Ensemble als ambitionierter Assistenzarzt, der aber ganz offensichtlich darum bemüht war, ein Geheimnis zu hüten.

Erst nach und nach wurde klar: Florian pflegt neben der kräftezehrenden Arbeit im Krankenhaus zeitgleich auch seinen an Alzheimer erkrankten Vater - eine Tatsache, die er zuerst seiner Kollegin Rebecca Krieger (Milena Straube) anvertraute, die zu diesem Zeitpunkt bereits Hals über Kopf in ihn verliebt war. Die beiden haben recht viel gemeinsam: Beide ecken immer wieder an, denken mitunter eher an ihre Karriere als ihre Beziehungen zu den anderen jungen Ärzten - und doch kann man als Zuschauer beiden kaum je böse sein.

Lion Wasczyk nahm sich zum Auftakt der neuen Folgen Zeit, mit TV Wunschliste-Redakteur Ralf Döbele ein längeres Gespräch zu führen: über Florian Osterwalds Ambitionen, die große Unterstützung, die er durch seine Mentorin Dr. Lipp (Kassandra Wedel) erhielt, aber auch über den Moment, als der Serienarzt plötzlich an anderer Stelle zum Patienten wurde.

TV Wunschliste: Lieber Lion, in den zwei Jahren, seitdem wir uns zuletzt unterhalten haben, ist bei Florian Osterwald so einiges passiert. Schon damals, als du ganz neu bei den "Jungen Ärzten" warst, zeichnete sich ab, dass Florian ein Geheimnis mit sich herumträgt. Wusstest du von Anfang an, um was es sich dabei handelt?

Lion Wasczyk: Die Serie ist so langfristig angelegt, dass Dinge, die speziell den Familienhintergrund betreffen, von vornherein feststanden und tatsächlich wurde mir von Anfang an mitgeteilt, was dann nach und nach in der Serie aufgedeckt wurde. Allerdings: Die einzelnen Details, wie in den Drehbüchern das Ganze enthüllt wurde, habe ich auch erst erfahren, als ich sie las.

Die Alzheimer-Erkrankung von Florians Vater und die Erkenntnis, dass auch er in Zukunft vermutlich erkranken wird - wie er mit all dem umgeht, hat ja auch sehr direkte Auswirkungen auf mehrere Beziehungen in der Serie, vor allem natürlich auf die zu Rebecca Krieger (Milena Straube), aber auch auf die Arbeitsbeziehung zu Dr. Alica Lipp (Kassandra Wedel). Die hat Florians Engagement in der Alzheimerforschung und auch seine Zuneigung zu ihr ja immer etwas ambivalent gesehen.

Lion Wasczyk: Erstmal muss ich sagen, dass es für mich sehr angenehm und positiv war, mit Kassandra Wedel diese Szenen zu spielen. Sie ist eine ganz, ganz tolle Kollegin, mit der das extrem viel Spaß gemacht hat. Das war besonders interessant, denn der Konflikt für Florian bestand darin, dass er jetzt sehr, sehr nah an der Alzheimer-Forschung dran ist, aber sich gleichzeitig dem selbst noch nicht stellen kann und dass das vielleicht auch seine eigene Zukunft sein könnte. Als es dann tatsächlich dazu kommt, dass er den Gen-Test macht und er sich dem Ergebnis stellen muss, das machte für mich persönlich eins der Highlights dieser Staffel aus. Gleichzeitig glaube ich, dass es Florian geholfen hätte, wenn Dr. Lipp noch länger dabeigeblieben wäre und ihn noch länger begleitet hätte, denn es war für ihn schon eine sehr große Untersützung, dass sie da war, auch in dieser schwierigen Zeit.

Dr. Lipp (Kassandra Wedel, l.) steht Florian (Lion Wasczyk, r.) nach dem Gen-Test zur Seite
Dr. Lipp (Kassandra Wedel, l.) steht Florian (Lion Wasczyk, r.) nach dem Gen-Test zur Seite Das Erste

Hattet ihr am Set oder im Vorfeld auch Unterricht in Gebärdensprache erhalten? Wie wurden diese Szenen konzipiert? Beispielsweise gab es ja auch die grandiose Szene, in der Dr. Lipp ihrem Kollegen Dr. Lindner (Christian Beermann) vorwarf, er würde "nuscheln".

Lion Wasczyk: (lacht) Das ist übrigens kein Scherz, also man kann auch in Gebärdensprache nuscheln. Das hatte ich Kassandra eben auch gefragt und sie sagte, das stimmt schon. Es gibt einfach Menschen, die dann sehr undeutlich Gebärdensprache sprechen. Das war sehr spannend, wir hatten jeweils ein Training für die einzelnen Szenen. Was aber sehr schwierig war: Wir haben alle gesprochen und zeitgleich noch gebärdet. Selbst für Kassandra war das nicht einfach, weil sie sagte, normalerweise mache sie das eine oder das andere, nicht beides gleichzeitig. So war das quasi wie Multitasking. Wir hatten uns dann darauf verständigt, dass wir eben einzelne Wörter gebärden und Zwischenwörter sprechen. So waren das dann nicht immer vollständige Sätze, aber quasi genug, damit sie wusste, worum es geht und dass man sich verständigen konnte.

Für mich war es aber eine große Herausforderung, da Florian ja so eng mit Dr. Lipp zusammenarbeitet und im Grunde genommen damit einhergehend auch die Gebärdensprache beherrschen muss. Es hat also nicht gereicht, dass ich das so einigermaßen hinbekommen habe, sondern es war mir schon sehr wichtig, dass es dementsprechend gut gemacht ist. Und ich glaube, meine Rolle war auch diejenige, die am meisten gebärdet hat und das auch am besten konnte, aufgrund dieser engen Zusammenarbeit mit Dr. Lipp. Das war aber sehr, sehr spannend für mich.


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