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Stephanie Stumph: "Musik steht insgesamt ganz groß auf der Liste"
(05.09.2019)
TV Wunschliste: Vor einiger Zeit wurde Ihnen von der Klatschpresse ein Verhältnis mit Florian Silbereisen angedichtet. Ich stelle es mir belastend vor, immer wieder solche aus der Luft gegriffenen Schlagzeilen über sich lesen zu müssen. Wie gehen Sie damit um?
Stephanie Stumph: Das meiste ist mir inzwischen egal. Ich habe über die Jahre eine gesunde Gleichgültigkeit entwickelt. Wenn ich all das erleben würde, was da so geschrieben wird, hätte ich gar keine Zeit mehr zu arbeiten! Da sind ja mehrere Männer-Namen gefallen. Mein Geschmack ist diesbezüglich offenbar sehr breit gefächert, wenn man den Zeitungen glauben mag (lacht)! Meistens sind solche Sachen nach wenigen Tagen wieder vergessen. Aber es gibt auch den Punkt, an dem ich sage, das ist jetzt too much. Wenn Sachen behauptet werden, die einfach nicht stimmen. Und wenn ich mich dann an der Supermarktkasse dazu äußern soll, weil die Dame hinter mir gerade so eine Zeitung in der Hand hält und sich bei mir neugierig nach dem privaten Stand der Dinge erkundigt, nervt das einfach irgendwann. Erstens geht das einfach keine Sau etwas an und zweitens rechtfertige ich mich auch nicht mehr. Wenn es mir zu viel wird, stelle ich das mit einer gewissen Prise Humor richtig. Und um den Rest kümmert sich der Anwalt. Solche Sachen tangieren mein Leben zum Glück nur wenig, aber manchmal muss man auch zeigen, dass es Grenzen gibt und man kein Freiwild ist, um eine bestimmte Auflagenhöhe zu erzielen.
Ich kann es total verstehen, wenn Prominente ungern mit der Presse reden und sehr vorsichtig sind. Ich habe auch schon einige "Kollegen" kennengelernt, die überhaupt nicht an der Kunst interessiert sind oder irgendeine Form von Respekt vor Künstlern haben. Stattdessen geht es vor allem darum, möglichst reißerische Schlagzeilen zu generieren.
Stephanie Stumph: Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn Sätze aus dem Zusammenhang gerissen werden, gerade wenn es sich um ironisch oder humorvoll gemeinte Sätze handelt, die gezielt verwendet werden, um eine falsche Wirkung zu erzielen. Aber allgemein habe ich großes Verständnis und mit der Presse eigentlich überhaupt kein Problem. Ich kann nicht von jedem Journalisten erwarten, dass ihn jede Person wirklich interessiert, die ihm als Interviewpartner gegenüber sitzt. Sie machen letztendlich nur ihren Job und haben häufig Druck von oben. Und wir Künstler brauchen die Presse schließlich auch, um auf unsere Produkte aufmerksam zu machen. Zwar können wir mittlerweile dank Social Media selbst Promo machen, aber für eine gewisse Zielgruppe sind Zeitschriften und Zeitungen immer noch unerlässlich. Das finde ich auch gut so.
Eine wirklich lobenswerte Einstellung. Kommen wir mal zu einem angenehmeren Thema: Bei unserem letzten Gespräch haben Sie mir erzählt, wie es dazu kam, dass Sie für Helene Fischer einen Song geschrieben haben. Das stand auf Ihrer persönlichen Bucket List. Was steht denn da eigentlich noch so drauf?
Stephanie Stumph: In ferner Zukunft möchte ich auf jeden Fall mal einen Roman schreiben. Ich weiß, dass das mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird, deshalb sollte ich vielleicht langsam mal damit anfangen (lacht). Ansonsten steht momentan gar nicht mehr so viel auf der Liste. Ich konnte schon vieles abhaken:
Steht vielleicht auch ein neuer Film gemeinsam mit Ihrem Vater auf Ihrer Liste? Im letzten Jahr gab es vor Weihnachten ja ein
Stephanie Stumph: Momentan befindet sich etwas in der Planung für 2020 - mal gucken, was am Ende dabei herauskommt. Ich würde mich natürlich freuen, wieder als Christiane Stubbe vor der Kamera zu sehen und ich würde auch gerne wieder mehr in Hamburg drehen, weil ich die Stadt sehr vermisse. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber noch sehr unkonkret, daher lass ich mich gerne überraschen.
Dem ZDF-Dauerbrenner
Stephanie Stumph: Ja, wir haben jetzt fünf neue Folgen abgedreht und nach der Drehpause geht es im Oktober mit drei Folgen weiter. Meine Kollegen und ich haben immer noch total Bock auf die Serie und freuen uns, dabei zu sein.
Ich habe den Eindruck, dass Ihr Terminkalender ziemlich voll ist. Vor den Dreharbeiten in Schweden haben Sie eine neue Staffel der NDR-Rateshow
Stephanie Stumph: Ja, zwischendurch gibt es ruhigere Tage im Home Office, an denen ich Papierkram erledige und mal keinen Koffer packen muss, um pünktlich irgendwo zu sein. Das zähl ich dann schon als Entspannung.
Kürzlich sprach ich mit der Sängerin Beatrice Egli, die sich nach sechs Jahren Durchpowern eine längere Auszeit in Australien gegönnt hat (zum Interview). Wäre es auch für Sie vorstellbar, mal komplett weg zu sein?
Stephanie Stumph: Komplett weg finde ich gut - die Frage ist nur, wie lange. Vier Wochen finde ich okay, aber bei allem, was darüber hinausgeht, besteht die Gefahr, dass ich dann nicht mehr zurück will! Ich darf mich nicht zu wohl fühlen (lacht)! Allgemein bin ich sehr in Europa verwurzelt und kann mir auch vorstellen, längere Zeit an sonnigen Orten abzuhängen. Reisen macht mir total viel Spaß - aber eine Auszeit, ohne irgendwas zu tun? Ich glaube, ich muss immer irgendwas Kreatives machen.
Abschließend würde ich Ihnen gerne noch ein paar Entscheidungsfragen stellen. Ich nenne Ihnen jeweils zwei Dinge und Sie entscheiden sich bitte für das, was Ihnen mehr zusagt:
- Morgens früh aufstehen oder lange ausschlafen? SS: Ich würde gerne ausschlafen, aber früh aufstehen bekommt meiner Laune komischerweise besser.
- Sommer oder Winter? SS: Sommer!
- Süßes oder salziges Popcorn? SS: Hmm, ich mag beides, aber wenn ich wählen müsste, dann süß.
- Kaffee oder Tee? SS: Grüner Tee, ich trinke keinen Kaffee.
- Buch oder Hörbuch? SS: Buch, wobei momentan eigentlich Podcasts. Ich höre gerade sehr viele Podcasts und bin total süchtig nach Charlotte Roches Podcast "Paardiologie", den ich nur empfehlen kann.
- Serie oder Film? SS: Serie. Aber eigentlich grad gar keines von beiden.
- Comedy oder Drama? SS: Eher Drama.
- Fernsehen oder Streamen? SS: Die Mischung macht's. In der Früh gucke ich gerne das
- Feiern oder Spieleabend? SS: Beides irgendwie ja und beides nein - gut essen gehen würde ich beidem vorziehen (lacht)!
- Dresden, Hamburg oder München? SS: Hamburg, weil ich es gerade so vermisse. Aber München ist auch toll und Dresden meine Heimat.
- Jörg Pilawa oder Kai Pflaume? SS: Oh, das ist ja voll gemein (lacht)! Das kann ich nicht beantworten! Bei "Kaum zu glauben!" habe ich sie ja beide und muss mich zum Glück nicht entscheiden! Und vor allem habe ich da auch noch meinen lieben Hubertus Meyer-Burckhardt und Bernhard Hoëcker! Ich habe sie alle in einer Sendung vereint, ohne mich entscheiden zu müssen (lacht)!
- Geld oder Liebe? SS: Auf jeden Fall Liebe. Es wäre doof, jetzt was anderes zu sagen.
Vielen Dank für das sympathische Interview und alles Gute für die Zukunft!
Der
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