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TV-Kritik/Review: The Red Road
(24.03.2014)
Abgesehen von den bekannten Klischees in Westernserien sind die Ureinwohner eine Bevölkerungsgruppe, die in nordamerikanischen Fernsehproduktionen eher selten eine tragende Rolle spielt. Eine Ausnahme war in den 1990ern
Die (fiktive) Kleinstadt Walpole liegt in der Nähe von New York City, direkt auf der anderen Seite des Hudson River, am Fuße der idyllischen Ramapo Mountains im Bundesstaat New Jersey. In den Bergen selbst leben Angehörige eines Stammes der Lenape, mehr oder weniger abgeschieden von den überwiegend weißen Einwohnern Walpoles. Die bis dato eher unter der Oberfläche schwelenden Konflikte zwischen den beiden Gruppen brechen auf, als ein Student als vermisst gemeldet wird, just zu dem Zeitpunkt, als mit Phillip Kopus (Jason Momoa) ein Gewohnheitsgangster des Stammes aus dem Gefängnis entlassen wird und in die Berge zurückkehrt. Als Zuschauer erfährt man schon zu Beginn der ersten Folge, dass er an dem Verschwinden des Jungen nicht unbeteiligt ist und auch sonst nicht vorhat, jetzt ein rechtschaffenes Leben zu beginnen.
Unterdessen versucht der Polizeibeamte Harold Jensen (Martin Henderson), seine Familie zusammenzuhalten, während seine Ehefrau Jean (Julianne Nicholson) langsam durchdreht. Sie hat gerade einen Alkoholentzug hinter sich und will mit allen Mitteln verhindern, dass ihre Teenagertochter Rachel (Allie Gonino) sich weiterhin mit dem Lenape-Jungen Junior (Kiowa Gordon) trifft. Was zunächst komplett irrational (und rassistisch) wirkt, hat seine Ursache in einem traumatischen Erlebnis aus Jeans eigener Jugend: Damals ertrank ihr Bruder im See, während befreundete Lenape-Männer tatenlos zusahen. Als Jean, völlig außer sich, in die Berge fährt, um ihre Tochter zu schützen, fährt sie einen Jungen an und begeht Fahrerflucht - der Auslöser für eine ganze Kette von Verwicklungen.
Zu den teils wunderschönen Bildern von Wäldern, Bergen und einsamen Seen kommt ein interessantes Schauspielensemble, in dem sich so manches aus hochwertigen HBO- und Showtime-Serien bekanntes Gesicht findet: So war Jason Momoa der Khal Drogo in der ersten Staffel
Trotzdem fehlt nach drei Folgen noch irgendetwas, das aus einer guten Serie eine wirklich fesselnde macht. Der erzählerische Sog will sich bislang nicht so recht einstellen. Dafür ist die Geschichte doch etwas zu generisch, sind die Figuren noch etwas zu formelhaft entworfen: der coole Gangster, der zerrissene Cop, die verzweifelte Alkoholikerin, die naive Teenietochter. Interessant wird die Serie immer dann, wenn sie in die fremde Welt der Stammesgesellschaft eintaucht, wenn sie ganz unspektakulär das Leben der Ureinwohner zwischen Traditionspflege, Anpassungsversuchen und Diskriminierungserfahrungen einfängt. Hiervon würde man gerne mehr sehen. Was man hingegen nicht weiter ausgewalzt braucht, sind die illegalen Medikamenten-Geschäfte von Kopus und dessen Mafia-artig organisierter Gang, damit die Serie nicht in Richtung
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Episoden von "The Red Road".
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: SundanceTV
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