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Interview mit Rudi Cerne
(12.01.2011)



Das beste Beispiel hierfür ist ja auch die Gestaltung der Filmfälle.
RC: Die Darstellung hat mehr Hochglanz bekommen, wie ich meine. Das verdanken wir den Regisseuren, den Drehbuchautoren und den Schauspielern. Da merke ich halt schon, dass immer ein wenig an den Stellschrauben gedreht wurde und das erfüllt mich auch mit großem Stolz.
Hinter den Kulissen von "Aktenzeichen XY" soll ja auch sehr familiäre Atmosphäre herrschen, vielleicht auch um mit dem, womit man sich Tag für Tag auseinandersetzt, besser fertig zu werden.
RC: Wir beschäftigen uns mit den Abgründen der Kriminalität und das funktioniert nur, wenn Sie vernünftig und respektvoll miteinander umgehen und das ist da absolut der Fall. Die Redaktion in München ist wirklich fantastisch. Das ist eine relativ überschaubare Personenzahl, die da redaktionell mitarbeitet und an den Hebeln sitzt: Ina Reize-Wildemann, unsere Redaktionsleiterin, unser Produzent Martin Groß und die Autoren, die alle mit dazu gehören. Man hat sich auch von Anfang an Mühe gegeben die Sendung auf mich zuzuschneidern und das hat mir sehr imponiert. Du bist ja als Moderator derjenige, der im Ring steht und die Sendung, wie es so schön heißt, "verkauft". Ich kann mich in zehn Jahren nicht an einen einzigen Grabenkampf erinnern. Wir sind oftmals unterschiedlicher Meinung, aber wir diskutieren dies stets sehr sachlich und pragmatisch. Und so kommen wir auch immer gemeinsam zu einem sehr guten Ergebnis, das ist vorbildlich.
Außerdem hat man im Anschluss die messbare Wirkung der eigenen Arbeit, nicht nur bei den Einschaltquoten, sondern vor allem durch die Aufklärung von Fällen.
RC: Beides ist miteinander verknüpft. Das geht ebenfalls noch auf Eduard Zimmermann zurück. Man muss mit der Zeit gehen mit der Präsentation der Sendung, in ihrer Struktur, in der Gestaltung des Studios und der Filme, sonst spielt man irgendwann vor leeren Häusern. Es hilft ja auch nicht der Aufklärungsquote, wenn die Einschaltquote zurückgeht. So müssen wir schauen, dass wir beides auf einen Nenner bringen. Außerdem geschieht nie etwas zum Selbstzweck und der Zuschauer merkt, dass wir nicht auf Effekte setzen, sondern dass es der Sensibilisierung dient. Natürlich ist es unser Ziel den Zuschauer zu erreichen, denn wenn dies nicht gelingt, dann passt er nicht auf. Und wenn ein potentieller Hinweisgeber nicht aufpasst, dann kann er sich auch nicht bei der Polizei melden.
Gibt es in diesem Zusammenhang ein Beispiel, das Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben ist, einen Fall, der Sie und Ihr Team besonders bewegte?
RC: Der Aufruf der Familie Bögerl an den Entführer und späteren Mörder die Frau freizulassen. Das ging uns allen damals sehr unter die Haut. Man hat die ganze Verzweiflung dieser Familie gesehen und gehört. Ich erinnere mich an den Holzklotzmord. Man stelle sich mal vor, so etwas geschieht in Sekundenbruchteilen, dass da ein Teil der Familie einfach weggerissen wird. Und der Fall Levke Strassheim, das Kind aus Cuxhaven, das entführt, missbraucht und ermordet wurde. Das war ein Filmfall bei uns, wir haben ihn in aller notwendigen Ausführlichkeit behandelt und die Darstellerin sah dem Opfer auch zum Verwechseln ähnlich. Der Fall wurde im Anschluss mit Hilfe von "XY" geklärt und da bist du wirklich ganz nah dran, als Zuschauer, als Moderator und als Ermittler. Im Prinzip war das ein klassisches Beispiel für die Wirkung von "Aktenzeichen".
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