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UK-Show-Special: 16 Highlights des britischen Fernsehens

Ausführliche Vorstellung inklusive zahlreicher Videoclips - von Glenn Riedmeier
(02.08.2015)

TFI Friday

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©Channel 4

In den 1990er Jahren avancierte bei Channel 4 die bunte Unterhaltungsshow  "TFI Friday" zum Kult. Von 1996 bis 2000 moderierte Chris Evans am frühen Freitagabend die zunächst live ausgestrahlte Mischung aus Comedy, Musik, Game- und Talkshow, die sich durch ihren anarchischen Charakter ausgezeichnet hat - wohl am ehesten mit deutschen Formaten wie  "WWF Club",  "Schmidteinander" oder  "Vivasion" zu vergleichen.

Chris Evans begrüßte Prominente zum Talk und Musikstars auf der Bühne. Das Rahmenprogramm bestand aus einer temporeichen Aneinanderreihung absurder Showrubriken, wie etwa "Freak or Unique", in der Zuschauer ihre ungewöhnlichen (und teilweise ekligen) Talente unter Beweis stellen konnten. Eine Kandidatin konnte beispielsweise Milch aus ihren Augen herausdrücken. Während der fünfjährigen Laufzeit hat "TFI Friday" auch für die eine oder andere Kontroverse gesorgt. So durfte die Show nicht mehr live ausgestrahlt werden, nachdem der Rocksänger Shaun Ryder in einer Ausgabe mehrfach "Fuck" gesagt, was im britischen Fernsehen jedoch erst zu späterer Stunde unzensiert gezeigt werden darf.

Für noch größere Aufregung sorgte ein Nicht-Blinzeln-Wettbewerb, bei dem zwei Kinder gegeneinander angetreten sind, um für ihre Eltern ein Auto zu gewinnen. Das Spiel endete damit, dass das Verlierer-Kind zu weinen begann, was der Sendung zahlreiche Beschwerden und einen schamlosen Ruf eingebracht hat. In der darauffolgenden Ausgabe erhielt das Kind zur Wiedergutmachung mehrere Spielsachen als Trostpreis. Dies hielt die Macher allerdings nicht davon ab, das Spiel im Anschluss direkt noch einmal durchzuführen - diesmal traten zwei Mädchen gegeneinander an, um ein Speedboat zu gewinnen. Und erneut endete es mit einem Tränenausbruch der Verliererin.

Im Juni 2015 hat Channel 4 ein einmaliges Revival live ausgestrahlt, erneut präsentiert von Chris Evans. Er klärte offene Fragen, zeigte Best-Of-Zusammenschnitte und begrüßte unter anderem die Britpop-Band Blur auf der Bühne - vor allem aber versprühte er den charakteristischen quietschbunten Charme von damals. Das Special war äußerst erfolgreich, so dass sich Channel 4 nun entschlossen hat, "TFI Friday" noch einmal neuaufzulegen. Eine achtteilige Staffel ist bestellt, die im Dezember 2015 an den Start gehen soll.



 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei TV Wunschliste tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials - aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel.

Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.

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