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Comedy-Rateshow mit Pflaume, Stumph, Pilawa, Hoëcker und Co.
Das "Kaum zu glauben!"-Team: (v.l.n.r.) Bernhard Hoëcker, Hubertus Meyer-Burckhardt, Kai Pflaume, Stephanie Stumph und Jörg Pilawa
NDR/Thorsten Jander
TV-Kritik/Review: "Kaum zu glauben!": Die lustigste Show des Sommers läuft im NDR/NDR/Thorsten Jander

Kurze Frage: Haben Sie Lust auf eine Stunde rundum gelungene Unterhaltung mit viel Spaß und unvergesslichen Momenten? Dann sollten Sie unbedingt sonntags um 21.45 Uhr das NDR Fernsehen einschalten. Dort läuft nämlich endlich wieder  "Kaum zu glauben!". Für den geneigten Spielshow-Fan zählt das von Kai Pflaume moderierte Format mittlerweile seit vier Jahren zu den Highlights im alljährlichen Sommerprogramm. Wer noch nie etwas davon gesehen hat, sollte dies schleunigst ändern.

Das Konzept: Ein vierköpfiges Rateteam - bestehend aus Jörg Pilawa, Hubertus Meyer-Burckhardt, Stephanie Stumph und Bernhard Hoëcker - versucht, den Geheimnissen, Geschichten und Talenten von Kandidaten innerhalb einer vorgegebenen Zeit auf die Spur zu kommen. Schaffen sie dies nicht, winken den Kandidaten als Gewinn im besten Fall 1.000 Euro. Die Kandidaten bringen als Geheimnis ein außergewöhnliches Hobby, ihren kuriosen Beruf oder auch ein verblüffendes Erlebnis mit. Für das Studiopublikum und die Zuschauer zu Hause wird das Geheimnis kurz eingeblendet. Kai Pflaume kündigt diesen Moment stets mit einer Möwentröte an -  "Pssst..." lässt grüßen. Wer zu Hause mitraten möchte, sollte währenddessen kurz die Augen schließen. Anschließend gibt der Moderator dem Rateteam einen verklausulierten Hinweis auf das Geheimnis, der oft zweideutig ist und für Gelächter im Publikum sorgt. Die Besitzerin der größten Barbie-Sammlung wird beispielsweise mit dem Satz "Bettina hat sie alle schon nackt gesehen" vorgestellt. Ein Kandidat, der Wölfen das Heulen beibringen kann, wird mit dem Hinweis "Frank ist eine echte Heulsuse" versehen.

(Bild: NDR/Thorsten Jander)

Danach hat jedes Panel-Mitglied nacheinander 45 Sekunden Zeit, um mit möglichst clever gestellten Fragen dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Erlaubt sind allerdings nur Entscheidungsfragen, die der Kandidat mit "Ja" oder "Nein" beantworten kann. Für jede absolvierte Fragerunde erhält der Geheimnisträger 200 Euro. Nachdem jedes Rateteam-Mitglied an der Reihe war, darf sich das Panel kurz beratschlagen und anschließend je einen finalen Tipp abgeben. Liegt das Rate-Quartett erneut daneben, erhält der Kandidat den Hauptgewinn von 1.000 Euro - musikalisch begleitet vom ABBA -Klassiker "Money, Money, Money". Im Anschluss wird das Geheimnis mit einem Einspielfilm bzw. einer Vorführung im Studio vorgestellt.

Das Format gewinnt vielleicht keinen Preis für innovatives Fernsehen, verbindet allerdings gekonnt bewährte Spielelemente diverser Showkonzepte und hebt sich dank der ausgelassenen Stimmung im Studio von drögen Quizsendungen ab. Als absoluter Glücksfall hat sich die Zusammensetzung des Panels entpuppt. Die Team-Mitglieder harmonieren perfekt miteinander, spielen sich gegenseitig die Bälle zu und zeigen großen Ehrgeiz bei ihren Versuchen, auf die Lösung kommen. Wenn ihnen das tatsächlich gelingt, freuen sie sich wie die kleinen Kinder, während der Song "Sing Hallelujah!" von Dr. Alban eingespielt wird.

 "Wer weiß denn sowas?"-Urgestein Bernhard Hoecker macht seinem Ruf als Superhirn und Nervensäge auch bei "Kaum zu glauben!" alle Ehre.  "NDR Talk Show"-Grandseigneur Hubertus Meyer-Burckhardt zieht als Charmeur der alten Schule die Sympathien der Zuschauer - und oftmals den Spott von Kai Pflaume auf sich ("Jetzt ist Hubertus dran - die nächsten 200 Euro sind dir also sicher!"). Stephanie Stumph beweist, dass sie nicht nur als Krimi-Ermittlerin,  "Riverboat"-Moderatorin und Songkomponistin für Helene Fischer und Michelle überzeugt, sondern mit ihren nur scheinbar harmlosen Fragen regelmäßig der Lösung der Geheimnisse auf die Spur kommt. Gleiches gilt für Jörg Pilawa, der als offizieller Quizonkel der Nation bei "Kaum zu glauben!" zur Abwechslung mal selbst im Rateteam sitzt und dort eine gute Figur macht.

(Bild: NDR/Thorsten Jander)

Der große Pluspunkt der Show ist, dass sie viel Freiraum für Improvisation bietet. So lässt es sich Kai Pflaume nicht nehmen, das eine oder andere Wortspiel zum Besten zu geben - oder sich über die Fragen des Rateteams kaputt zu lachen, weil sie eine zweideutige Konnotation besitzen, wenn man das jeweilige Geheimnis im Hinterkopf hat. Zu den lustigsten Momenten der Sendung gehört es, wenn das Rateteam völlig ratlos ist und von den Geheimnisträgern kontinuierlich ein "Nein" erntet. Wie etwa bei dem Kandidaten, dessen Geheimnis sein Name - Max Mustermann - ist. Trotz Ratehinweis "An Max kann man sich ein Beispiel nehmen" tappt das Team völlig im Dunkeln:

Neben all dem Spaß lernt man in der Sendung interessante Menschen kennen, wie etwa den Erfinder des Spieleklassikers "Die Siedler von Catan" oder einen Mann, der vom Blitz getroffen wurde und genau während dieser Sekunde ein Foto gemacht hat. Still und leise hat sich diese von Jörg Pilawa entwickelte, stimmige Mischung aus Klassikern wie "Pssst...",  "Sag die Wahrheit" und  "Was bin ich?" zu einem regelrechten Sommerhit entwickelt. Die Ausgabe vom vergangenen Sonntag (29. Juli) holte mit 1,62 Millionen Zuschauern und 6,6 Prozent den besten Marktanteil seit vier Jahren. Nachdem im letzten Jahr Jörg Pilawa teilweise von Gaststars vertreten wurde, ist in der aktuellen Staffel glücklicherweise das bewährte Rateteam in seiner Grundkonstellation zurückgekehrt.

"Kaum zu glauben!" ist die perfekte Show-Unterhaltung für den Ausklang der Woche: kurzweilig, spannend und enorm amüsant.


 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang '85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!". Auch für Realityshows wie den Klassiker "Big Brother" hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie "Die Harald Schmidt Show" und "PussyTerror TV", hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie "Eine schrecklich nette Familie" und "Roseanne", aber auch schräge Mysteryserien wie "Twin Peaks" und "Orphan Black". Seit Anfang 2013 ist er bei TV Wunschliste vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

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Leserkommentare

  • U56 schrieb via tvforen.de am 06.08.2018, 15.39 Uhr:
    Dass jemand aus dem Rateteam nicht weiß, was er fragen soll, so wie es Richy Müller ergangen ist, dürfte nicht passieren. Ich weiß nicht, wie sich die Kandidaten vorbereiten, ob sie es überhaupt tun oder einfach alles auf sich zukommen lassen und sich auf ihre Schlagfertigkeit verlassen.
    Gelegentlich fällt mir auf, dass zu speziell gefragt wird. Dann darf man sich nicht wundern, wenn man dauernd ein Nein als Antwort erhält. Möglichst sollte man so fragen, dass man mit der Antwort einen großen Teil der Möglichkeiten ausschließen kann. Wenn es z. B. um ein Land geht, sollten nicht einfach mehrere europäische Länder abgefragt werden, sondern zuerst sichergestellt werden, ob es sich überhaupt um ein europäisches Land handelt. Meistens wird schon richtig gefragt, aber oft sind die Fragen eben doch zu speziell.
    Das beste Rateteam in dieser Hinsicht hatte meiner Meinung nach Robert Lembke in der Radiosendung "17 und 4", die von 1957 bis 1984 im NDR zu hören war. Den Ratenden bei "Kaum zu glauben!" kann ich nur empfehlen, sich mal einige Folgen davon anzuhören.
  • gilgrissom1975 schrieb am 06.08.2018, 13.26 Uhr:
    Diese Show finde ich mich so gut. Ich gucke lieber "Wer weiß denn sowas"
  • User 940111 schrieb am 05.08.2018, 19.47 Uhr:
    Kann mich diesem Bericht nur voll und ganz anschließen. Das beste Mittel, um entspannt in eine neue Arbeitswoche zu starten.
  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 05.08.2018, 19.21 Uhr:
    Ja, tolle Sendung! Freu mich schon wieder auf die heutige Ausgabe.
    Hätte jetzt aber geglaubt, dass Pilawa in dieser Staffel schon einmal von Richy Müller vertreten wurde, und das war wieder nix. Der mag ein netter Kerl sein, aber als Ratefuchs taugt er leider nichts.
  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 07.08.2018, 19.46 Uhr:
    Stephanie Stumph hat mich da als Fragerin auch ziemlich überrascht, positiv. Die haut ihre Fragen ja oft raus wie so 'n Maschinengewehr. :-)
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 07.08.2018, 18.56 Uhr:
    Helmprobst schrieb:
    .............................
    ............................
    Zum Richy-Müller-Problem: wirklich ungeeignet als
    Ratefuchs. Da sieht man mal wieder, dass ein guter
    Schauspieler nicht zwingend auch gut improvisieren
    kann. War bei Axel Prahl ja noch schlimmer.
    ...............................
    .............................
    ..............................

    Tolle Sendung mit tollem Team.
    Aber auch Elton war mal als völlig ungeeigneter "Frager"dabei-
    Richy Müller und Axel Prahl waren noch schlimmer, da stimme ich zu.
  • Blitzbirne schrieb via tvforen.de am 06.08.2018, 16.04 Uhr:
    Zoppo_Trump schrieb:
    ...Richy Müller... Der mag ein netter
    Kerl sein, aber als Ratefuchs taugt er leider
    nichts.

    In der gleichen Woche war er in "Sträters Männerhaushalt" zu Gast,
    total genial!!!!!! Da kam er echt super rüber.
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 06.08.2018, 09.26 Uhr:
    Absolute Zustimmung! Bei keiner anderen Show kann man im Moment so viel Mitlachen beim Zuschauen.
    Zum Richy-Müller-Problem: wirklich ungeeignet als Ratefuchs. Da sieht man mal wieder, dass ein guter Schauspieler nicht zwingend auch gut improvisieren kann. War bei Axel Prahl ja noch schlimmer.
    Die angesprochene Sendung lief am 29.07. und war noch eine Aufzeichnung aus der 2017er-Staffel, die aber bislang noch nicht gesendet wurde. Deswegen stand im Abspann auch "2017" und zu Beginn wurde oben rechts "Neue Folge!" eingeblendet. Dumm nur, dass ein Teil daraus bereits zwischenzeitlich in einer "Best Of"-Ausgabe gezeigt wurde (die Olympia-Geschichte) und es einem deswegen so bekannt vorkam.
    Für die richtigen neuen Folgen scheint Pilawa aber zum Glück wieder durchgängig zur Verfügung zu stehen.
  • hazev schrieb am 05.08.2018, 18.39 Uhr:
    Wusste nicht dass Kai Pflaume aussieht wie Jörg Pilawa? Mann oh Mann!