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"Aktenzeichen XY": Das passiert mit der abgebrochenen Sendung

von Ralf Döbele in News national
(07.11.2024, 09.31 Uhr)
Ende der Ampelkoalition sorgte für frühzeitiges Ende im ZDF
Gegen 21.15 Uhr kündigte Rudi Cerne die Unterbrechung der Sendung an
ZDF/Screenshot
"Aktenzeichen XY": Das passiert mit der abgebrochenen Sendung/ZDF/Screenshot

Gleich wieder da wollte Rudi Cerne am gestrigen Mittwochabend eigentlich sein, doch daraus wurde nichts. Zum ersten Mal in der 57-jährigen Geschichte von  "Aktenzeichen XY... Ungelöst" wurde eine Ausgabe mitten in der Sendung unterbrochen und nicht mehr zu Ende ausgestrahlt. Grund dafür war das Ende der Ampel-Koalition und das Statement von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um 21.15 Uhr, das vom ZDF live übertragen wurde. Doch was geschieht nun mit dem Rest der stets zuschauerstarken Live-Sendung und mit den Kriminalfällen, die noch behandelt werden sollten?

Nach einer Einordnung der Geschehnisse im politischen Berlin durch "heute live" gab das ZDF direkt ab an das  "heute journal" mit Christian Sievers um 21.45 Uhr. Mit  "auslandsjournal spezial", Champions League und  "Markus Lanz" lief das folgende Programm dann wie geplant ab. Angekündigt, was aus der aktuellen "XY"-Ausgabe wird, wurde in keiner der Sendungen.

Den einzigen Hinweis in dieser Sache gab die Redaktion der Sendung selbst, auf der Facebook-Seite ihrer Internet-Präsenz e110.de. Dort schrieb man gegen 22.30 Uhr: Zurzeit wird der Rest der Sendung aufgezeichnet und an die bereits gesendete erste Hälfte geschnitten. Die komplette Sendung ist dann sieben Tage lang in der ZDFmediathek zu sehen.

Die so vervollständigte Ausgabe wurde dann außerdem ab 23.15 Uhr bei ZDFneo gezeigt, wo sonst die regulären Wiederholungen laufen. In der ZDFmediathek ist sie allerdings zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels, entgegen der Ankündigung, noch nicht zu finden. Sobald sich dies im Lauf des Donnerstags noch ändert, werden wir hier darüber informieren.

Update (10.26 Uhr): Inzwischen ist die gesamte Ausgabe von "Aktenzeichen XY" in der ZDFmediathek abrufbar. Sie beinhaltet damit auch zwei nicht vollständig gezeigte Fälle und den aktuellen Beitrag zum "XY-Preis".

Es stellt sich auch die Frage, ob es darüber hinaus nicht sinnvoll wäre, die nicht vollständig ausgestrahlten Fälle in der nächsten "Aktenzeichen XY"-Ausgabe am 11. Dezember noch einmal vorzustellen. Die dürfte linear ein weitaus größeres Publikum finden, als es die Wiederholungen und die Ausgabe in der Mediathek für gewöhnlich tun. Dabei handelte es sich um den Mord an einer jungen Frau aus Köln im Jahr 1992 und um den Überfall auf eine ältere Dame, die dabei vom Täter schwer verletzt wurde.

Der Abbruch mitten in der Sendung ist einzigartig in der "XY"-Geschichte, Ausfälle und Verschiebungen gab es aber natürlich auch bereits früher einmal. So fiel "Aktenzeichen XY" Ende September 1978 ersatzlos aus, als Papst Johannes Paul I. starb, gerade einmal 33 Tage, nachdem er sein Amt angetreten hatte. Im März 2003 lief eine gekürzte Sendung von nur 45 Minuten, was den Berichten über den Ausbruch des Irak-Kriegs geschuldet war.

Am 9. Juni 1989 kam dagegen eine Tennispartie Eduard Zimmermann in die Quere. Boris Becker verlor sein Halbfinal-Spiel gegen Stefan Edberg bei den French Open zwar, doch erst weit nach 20.15 Uhr. So begann die Live-Ausstrahlung dann zunächst ausschließlich im ORF und im Schweizer Fernsehen. Das ZDF schaltete sich erst wieder gegen Ende des ersten Filmfalls hinzu, der dann in Deutschland auch nie vollständig gezeigt wurde. Später konnte der Mord an einem 14-jährigen Mädchen aus Norddeutschland unabhängig von der Fahndungssendung geklärt werden.



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Leserkommentare

  • Alohomora schrieb am 09.11.2024, 16.06 Uhr:
    Ich fand die Unterbrechung vollkommen korrekt so, allerdings hätte ich erwartet, das die Sendung nach dem Statement fortgesetzt werden würde und sich die nachfolgenden Sendungen entsprechend verschieben.
  • Ziebigker schrieb am 07.11.2024, 19.05 Uhr:
    Ich finde das total bescheuert. Man hätte ruhig 30 Minuten warten können oder man hättte die Meldung eingeblendet. Das würde mir reichen. Ich Frage wofür man tagesschau24 und Phönix hat.
  • User 1568843 schrieb am 11.11.2024, 11.33 Uhr:
    Bin auch dieser Meinung.
  • addicted4series schrieb am 09.11.2024, 09.47 Uhr:
    Dem kann man nur zustimmen. 
    Schwerverbrecher in Freiheit endlich mal zu fassen zu kriegen, muss ja einfach hinten anstehen, weil ein paar überbezahlte "Politiker-Kasperl" es nicht schaffen, Entscheidungen zu treffen und diese dann auch als Entscheidung abzuhaken. 
    Wenn man ein solches Einigungspapier erst einmal unterschrieben hat, ist dass dann halt so - das gibt's dann kein "Können wir nicht noch mal nachverhandeln"...
    Aber eines hat es eben ganz offen zu Tage gefördert - die FDP ist als Mini-Partei nicht mitregierungsfähig. Denn Koalitionen platzen lassen können sie - aber wie wär's zur Abwechslung mal mit AKTIV REGIEREN bis zum Ende? Das macht Politik nämlich aus - Kompromisse suchen & finden & ausverhandeln. Wer das nicht kann/möchte, hat eigentlich in der Politik überhaupt nichts verloren. 
    Herr Lindner sollte einfach dauerhaft zu Instagram & anderen sozialen Medien als Haupt-Einkommensquelle wechseln. Dunkelfarbene, figurbetonte Rollis lassen sich mit ihm sicherlich jede Menge unters Volk bringen...
  • Bernau63 schrieb am 07.11.2024, 17.50 Uhr:
    Ich fand es unmöglich die Sendung Aktenzeichen XY einfach abzubrechen! Klar, es war eine wichtige Meldung über die Entlassung von Lindner. Aber es kam ja auch auf anderen Kanälen bzw. hätte man eine halbe Stunde noch warten können. Die Aktenzeichen XY Sendung wurde mit viel Aufwand produziert. Ich glaube, dass durch den Abbruch viele entscheidende Zuschauerhinweise jetzt verloren gegangen sind bzw. viele dadurch verwirrt waren. Wirklich sehr sehr Schade!