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Der Deutsche Fernsehpreis 2023: Michael "Bully" Herbig erhält Ehrenpreis

von Glenn Riedmeier in News national
(13.09.2023, 12.27 Uhr)
Regisseur, Schauspieler, Autor und Produzent schrieb deutsche Film- und Fernsehgeschichte
Michael "Bully" Herbig
Prime Video
Der Deutsche Fernsehpreis 2023: Michael "Bully" Herbig erhält Ehrenpreis/Prime Video

Am 28. September wird  "Der Deutsche Fernsehpreis 2023" verliehen. Anfang der Woche wurden die Nominierungen bekannt gegeben (TV Wunschliste berichtete). Ein Preisträger steht allerdings bereits fest: Schauspieler, Regisseur, Autor und Produzent Michael "Bully" Herbig erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis.

Seit mehr als drei Jahrzehnten begeistert Michael "Bully" Herbig sein Publikum als Regisseur, Schauspieler, Autor, Produzent und Comedian. Mit zahlreichen seiner Werke hat er Film- und Fernsehgeschichte geschrieben. Angefangen hat seine Karriere im Jahr 1992 als Moderator der Radio Gong Morningshow. Parallel produzierte er satte 800 Folgen der Radio-Comedy-Serie  "Die Bayern Cops". 1994 wechselte er zu Radio Energy und präsentierte 1997 mit "Bully's Late Light Show" die erste wöchentlich bundesweit ausgestrahlte Radioshow.

Im gleichen Jahr startete er die bis heute legendäre TV-Sketchshow  "Bullyparade", die bis 2002 in sechs Staffeln auf ProSieben lief. Daraus entstanden die unglaublichen Kino-Erfolge  "Der Schuh des Manitu" (mit fast zwölf Millionen Besuchern der bis heute erfolgreichste deutsche Kinofilm) und  "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" (über neun Millionen Kinobesucher).

Es folgten weitere Kinofilme: Mit  "Hui Buh - Das Schlossgespenst" präsentierte Herbig 2006 seinen ersten Familienfilm, mit  "Lissi und der wilde Kaiser" eine augenzwinkernde Hommage an  "Sissi" als Animationsabenteuer. 2008 verkörperte Bully den "Boandlkramer" in Joseph Vilsmaiers  "Die Geschichte vom Brandner Kaspar". Für seine Neuverfilmung von  "Wickie und die starken Männer" suchte er als Erster innerhalb einer TV-Castingshow ( "Bully sucht die starken Männer") eine Filmbesetzung.

Dass er auch dramatische Stoffe beherrscht, bewies Michael "Bully" Herbig 2011 als Hauptdarsteller und Co-Produzent von Leander Haußmanns dramatischer Komödie  "Hotel Lux". Ein Jahr später verkörperte er die Titelrolle des  "Zettl" in Helmut Dietls Politsatire. 2013 erschien seine Kino-Komödie  "Buddy" samt zugehöriger TV-Sitcom  "Bully macht Buddy" auf ProSieben.

Zum 20-jährigen Jubiläum der "Bullyparade" kam 2017  "Bullyparade - Der Film" in die Kinos, in dem Michael "Bully" Herbig, wiedervereint mit seinen alten Weggefährten Rick Kavanian und Christian Tramitz, in insgesamt 26 beliebte Rollen aus der TV-Vorlage schlüpfte. Wiederum einen völlig anderen Stoff brachte er nur ein Jahr später in die Kinos: Der Thriller  "Ballon" erzählt die Geschichte einer spektakulären Flucht aus der DDR in einem selbstgebauten Heißluftballon. 2021 schlüpfte er für  "Der Boandlkramer und die ewige Liebe" ein zweites Mal in die Rolle des Sensenmannes, stand darin erstmals mit Hape Kerkeling vor der Kamera und war zudem Co-Produzent und Co-Autor des Films. 2022 spukte Bully wieder als Schlossgespenst in  "Hui Buh und das Hexenschloss" über die große Leinwand.

Zu einem umjubelten Erfolg wurde ab 2021 auch das neuartige Comedy-Format  "LOL: Last One Laughing", bei dem Michael "Bully" Herbig als Schiedsrichter fungiert. Die hochkarätig besetzte Comedyshow brach bei Prime Video Streaming-Rekorde. Insgesamt vier Staffeln sind bisher erschienen. Im klassischen Fernsehen brillierte Bully im vergangenen Jahr zusammen mit seinem Kontrahenten Rick Kavanian bei  "Schlag den Star". Das Duell der befreundeten Comedians wurde zur erfolgreichsten Ausgabe der ProSieben-Samstagabendshow.

Er kann Drama. Er kann Satire. Er kann Thriller. Er kann Familien-Unterhaltung. Er kann Comedy, heißt es in der Pressemitteilung des Deutschen Fernsehpreises. Insgesamt gehen 26 Kinofilme, 144 Comedy-Folgen und 7786 Minuten Bewegtbild auf das Konto von Herbig.

Michael Bully Herbig ist für mich der ungekrönte König der Deutschen Fernseh-Unterhaltung. Eine jugendliche Legende, so Sat.1- und ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann, der in diesem Jahr Vorsitzender des Stifterkreises beim Deutschen Fernsehpreis ist. Nahezu kein anderer Künstler hat in so vielen so unterschiedlichen Genres Maßstäbe setzen können. Michael Bully Herbig liebt den großen und ganz großen Bildschirm und ist einer der kreativsten, klügsten, wandelbarsten und erfolgreichsten Fernsehmacher, die wir in Deutschland haben. Ich kenne wenige Künstler:innen, die mit so viel Liebe, Perfektion und Akribie vor und hinter der Kamera an ihren Werken feilen und dabei so sehr Mensch geblieben sind. Bully ist eine Institution in der deutschen Unterhaltung. Ich gratuliere ihm von Herzen zum Ehrenpreis.


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Leserkommentare

  • rasira schrieb via tvforen.de am 13.09.2023, 14.26 Uhr:
    Absolut verdient, Bully ist und bleibt cool. Er kann witzig und hat darüber hinaus auch noch Verstand, also fast schon ein Alleinstellungsmerkmal im aktuellen TV.