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Französische Filmlegende Jane Birkin gestorben

von Vera Tidona in Vermischtes
(17.07.2023, 16.42 Uhr)
Schauspielerin und Sängerin wurde 76 Jahre alt
Jane Birkin in "Das Böse unter der Sonne"
Tobis/ARTE
Französische Filmlegende Jane Birkin gestorben/Tobis/ARTE

Die britisch-französische Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin gilt bis heute als Popikone der 60er und 70er Jahre, nach der auch die berühmte Birkin-Tasche benannt wurde. Internationale Bekanntheit erlangte sie mit dem skandalträchtigen Lied "Je t'aime". Darüber hinaus dürfte sie vielen noch aus den beliebten Agatha-Christie-Verfilmungen  "Tod auf dem Nil" und  "Das Böse unter der Sonne" bekannt sein. Nun ist Jane Birkin am 16. Juli im Alter von 76 Jahren in Paris verstorben.

Jane Mallory Birkin ist am 14. Dezember 1946 in Marylebone, London als Tochter der Schauspielerin Judy Campbell (1916 - 2004) und deren Ehemann, Lieutenant Commander der Royal Navy David Birkin geboren. Birkin ergriff recht früh den Wunsch, Schauspielerin zu werden und wurde Ende der 1960er Jahre für die Rolle eines Fotomodells im Thriller  "Blow Up" besetzt, das ihr den internationalen Durchbruch einbrachte. Der Film wurde 1967 bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldene Palme ausgezeichnet.

Bei Dreharbeiten lernte sie kurz darauf den Sänger und Maler Serge Gainsbourg kennen, mit dem sie Ende der 1960er Jahren im Duett das Lied "Je t'aime ... moi non plus" aufnahm. Der Song, in dem die Sängerin vor allem durch ihr Stöhnen zu hören ist, wurde auch hierzulande als ziemlich anstößig angesehen, so dass viele Radiostationen sich zunächst weigerten, das Lied öffentlich zu spielen. Jedoch wurde der Song recht schnell zum Hit und brachte der Schauspielerin ein Lolita-Image ein.

Jane Birkin spielte vor allem in den 70ern und 80ern Jahren in zahlreichen französischen Filmen mit. Zu den auch hierzulande bekanntesten und viel beachteten Werken gehören wie  "Der Swimmingpool" an der Seite von Alain Delon und Romy Schneider,  "Der große Blonde"-Filme mit Pierre Richard,  "Ein irrer Typ" mit Jean-Paul Belmondo bis hin zu den beliebten Agatha-Christie-Verfilmungen "Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne" mit Peter Ustinov als exzentrischer aber genialer Detective Hercule Poirot.

Ab den 90er Jahren widmete sich Birkin verstärkt ihrer Musikkarriere als Sängerin und spielte nur noch vereinzelt in fast ausschließlich französischen Filmen mit, wie  "Die schöne Querulantin" mit Michel Piccoli. Im Jahr 2005 nahm Jane Birkin als Ehrengast der Viennale teil, wo im Verlauf des Festivals einige ihrer früheren Filmerfolge noch einmal gezeigt wurden.

Im Jahr 1984 brachte das Pariser Modehaus Hermès eine von Jane Birkin selbst entworfene Handtasche und benannte sie nach ihr. Bis heute ist die Birkin-Bag ein feststehender Begriff in der internationalen Modewelt.

2018 erschien ihre Biografie, in der Birkin über ihren Kampf gegen ihre im Jahr 2002 diagnostizierte Leukämie-Erkrankung berichtet. Im Jahr 2021 erlitt sie einen leichten Schlaganfall, ein Jahr später musste sie im Frühjahr ihre für die Sommersaison geplante Konzerttour aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Sie hinterlässt ihre beiden Töchter, die Schauspielerinnen Charlotte Gainsbourg und Lou Doillon, aus früheren langjärhigen Beziehungen mit dem Sänger Serge Gainsbourg und dem Regisseur Jacques Doillon. Ihre dritte und älteste Tochter Kate Barry aus ihrer gemeinsamen Ehe mit dem Filmkomponisten John Barry, verstarb bereits im Jahr 2013 im Alter von nur 46 Jahren.


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Leserkommentare

  • Harvey schrieb am 17.07.2023, 23.07 Uhr:
    Sie hat viel durch gemacht. Ich kenne sie nur aus den Hercule Poirot Filmen, und hatte keine Ahnung von all dem. Manchmal sehen wir nur ein schönes Gesicht und wissen nichts darüber. Sie war eine Frau mit vielen Talenten und einer Vergangenheit, die einem einiges abverlangte. Jetzt hat sie es überstanden. Möge sie in Frieden ruhen.🌹
  • Cymbeline schrieb am 17.07.2023, 18.55 Uhr:
    Reposez en paix Jane Birkin, unvergessen ihre Chansons und Filme, wenn auch in Deutschland nicht so bekannt. In den französischen Abendnachrichten wurde Jane Birkin gestern als erstes eine viertel Stunde lang gewürdigt. Hier gibt es am Freitag,21.07.23 eine Doku über die Ikone, um 21:45 auf ARTE und anschließend den Spielfilm ''Der lange Blonde mit den roten Haaren'' von Claude Zidi, mit Pierre Richard und Jane Birkin. Ich fand seinerzeit M.Antnionies Film ''Bow Up'' ganz toll.
  • John Steed schrieb am 17.07.2023, 20.34 Uhr:
    Blow up.