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Trend XXL-Shows: TV-Sender verlangen zu viel Sitzfleisch

(14.02.2017, 14.15 Uhr)

"Der Gottschalk hat schon wieder überzogen!" - zu Zeiten von
Sei es
Heutzutage scheint eine derartige Programmplanung nahezu ausgestorben zu ein. Anstatt mehrere kürzere Formate hintereinander zu zeigen, wird lieber eine Show über Stunden hinweg ausgedehnt. Den Grundstein zum XXL-Showtrend hat 2006
Der Grund, weshalb dennoch so viele Sender weiter ihr Programm munter mit XXL-Shows bestücken, ist schnell erklärt: Es geht mal wieder um die Einschaltquote. Denn nicht nur aus ökonomischer Sicht ist es für den Sender günstiger, eine lange Show anstelle von zwei kürzeren Shows produzieren zu lassen. Üblicherweise lassen sich zu späterer Stunde leichter höhere Marktanteile erzielen, so dass sich über die Gesamtlaufzeit einer langen Show hinweg ein höherer Durchschnittsmarktanteil ergibt. Anders gesagt: "Hinten raus wird die Quote gemacht" - selbst wenn sich zu diesem Zeitpunkt schon viele Zuschauer in einem ausgelaugten Zustand befinden. Zudem umgehen die Sender die Gefahr, dass bei einer im Anschluss gezeigten kürzeren Show die Zuschauer verloren gehen.
Dass es auch anders geht, beweist der Blick ins Ausland. Denn dieser XXL-Trend ist ein rein deutsches Phänomen. Show-Pendants wie
Es wäre wünschenswert, dass sich auch die deutschen Fernsehmacher mal wieder an die alte Faustregel "Weniger ist manchmal mehr" erinnern würden, anstatt von ihren Zuschauern immer mehr Sitzfleisch abzuverlangen.
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Leserkommentare
DarkBlueSky schrieb am 27.02.2019, 14.13 Uhr:
Aus diesem Grund schaue ich solche XXL-Show die MIT Werbung sind (wie z.B. Voice, Joko - Klaas etc) immer mehr danach lieber in der Mediathek, weil ein großer Teil der Sendezeit sonst aus Werbung besteht und kein Mensch mehr Zeit hat, deshalb mehrere Stunden vorm TV zu verbringen. In der Mediathek ist fast keine oder gar keine Werbung über den Red Button.
Live-Shows wie Schlag den Star gucke ich aber live, weil live einfach so besser ist ^^faxe61 schrieb via tvforen.de am 18.02.2017, 21.57 Uhr:
1. Live zieht, das haben die Oeffis nicht so im Griff im TV
2. Raab fehlt als Einzelkämpfer, aber Pro7 sendet die Sachen noch live
3.. Oeffis, ihr macht den Privaten Alles nach mit XXLBei mir geht es nur noch live Events im TV oder es dann im Netz mit Pannen, etc. später anschauen.
Das macht live und einen guten Entertainer aus.Styxx schrieb via tvforen.de am 17.02.2017, 13.06 Uhr:
Wir zeichnen immer auf und teilen uns somit eine überlange Sendung ein so wie wir möchten. Über 3 Stunden Quiz ist viel zu lange.
tomgilles schrieb via tvforen.de am 15.02.2017, 01.01 Uhr:
Für fiktive Stoffe jenseits billiger Krimi-Massenware ist schlicht und ergreifend kein Geld mehr da. So verlängert man ganz einfach das ereignisarme Quiz um zwei ermüdende Stunden und spart damit einen ganzen Sendeplatz; nicht mal mehr für Showeinlagen und Auflockerungsübungen zwischen den Raterunden reicht das Budget. Die deutsche Fernsehunterhaltung war noch nie so popelig und eindimensional wie heute, lieber steckt man das Geld in die Tagessschiene diverser Spartenableger und kaum genutzte Digitalplattformen für Jugendliche als endlich wieder mal in gelungene, optisch ansprechende Abendunterhaltung zu investieren, für die sich sogar das Ausland interessiert. Die Zeiten sind wohl endgültig vorbei...
tom271 schrieb am 15.02.2017, 00.33 Uhr:
Für fiktive Stoffe jenseits billiger Krimi-Massenware ist schlicht und ergreifend kein Geld mehr da. So verlängert man ganz einfach das ereignisarme Quiz um zwei ermüdende Stunden und spart damit einen ganzen Sendeplatz; nicht mal mehr für Showeinlagen und Auflockerungsübungen zwischen den Raterunden reicht das Budget. Die deutsche Fernsehunterhaltung war noch nie so popelig und eindimensional wie heute, lieber steckt man das Geld in die Tagessschiene diverser Spartenableger und kaum genutzte Digitalplattformen für Jugendliche als endlich wieder mal in gelungene, optisch ansprechende Abendunterhaltung zu investieren, für die sich sogar das Ausland interessiert (die Zeiten sind wohl endgültig vorbei). Zum Glück haben wir das Internet mit seinen multimedialen Möglichkeiten...
vanessa69 schrieb via tvforen.de am 14.02.2017, 21.42 Uhr:
Ich habe und werde niemals diese shows sehen.Kitchen impossible läuft auch sehr lang.Nach zwei stunden geht die Luft raus,obwohl wir es von festplatte schauen und die Werbung weiterdrücken.
Wenn eine Show gut gemacht ist,kann sie auch drei Stunden fesseln,vor allem Samstags,aber dann ist auch Schluss!Helmprobst schrieb via tvforen.de am 14.02.2017, 16.50 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Es wäre wünschenswert, dass sich auch die
deutschen Fernsehmacher mal wieder an die alte
Faustregel "Weniger ist manchmal mehr" erinnern
würden, anstatt von ihren Zuschauern immer mehr
Sitzfleisch abzuverlangen.
Bei allem Verständnis für die ökonomische Sicht der Sender: diese Forderung unterschreibe ich sofort!So interessant und unterhaltsam die samstäglichen Shows mit Kai Pflaume auch sind, über 3 Stunden OHNE Pause ist wirklich anstrengend was die Konzentration angeht. Denn es gibt - im Gegensatz zu den XXL-Shows bei RTL und Pro7 - bei den ARD-Marathonveranstaltungen ja keine Verschnaufpause. Da wünscht man sich ja regelrecht mal einen Werbeblock (der ja bei den erwähnten Privatsendern bei einer erfolgreichen Show ja scheinbar dennoch nicht die Quote vollkommen ruiniert) oder einen Music-Act, der es mal ermöglicht, was zu Trinken zu Holen oder zur Toilette zu gehen ohne eine Antwort/ Quizrunde zu verpassen. Es wundert mich auch, dass es ja immer heisst, die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer würde nachlassen, sie würden nur noch "YouTube"-Videos folgen können, und trotzdem sind NDR-Shows inzwischen mehr als doppelt so lang als noch vor 20 Jahren. Auch darf man nicht vergessen: wenn Gottschalk oder Kuli überzogen haben, dann weil die Stimmung gut war, sie improvisiert haben und ein Kandidateninterview einfach mal ausgeufert ist. Da hatte man Spass wenn's mal wieder länger gedauert hat. Die Shows von Pflaume und Pilawa hingegen sind ja absichtlich so lange gestreckt und dauern nicht länger, weil der Moderator vom Plan abweicht, sondern die Gastgeber haken hier eine Nummer nach der nächsten brav ab, ohne dass der "Live-Charakter" einer Samstagabendshow rüberkommt. Leider scheint "Verstehen Sie Spass?" auch auf diesem Weg zu sein: längere Sendezeit, weniger Musikauftritte, längere Einspielfilme. Immerhin gibt es da aber zumindest noch Bühnenauftritte von Comedians und kurzweilige Talks mit den prominenten Gästen! Ein weiterer Störfaktor für mich bei diesen Shows übrigens: nach jeder Runde die nervigen Teaser auf die weiteren Spielrunden des Abends. Raus damit und stattdessen einen dreiminütigen Popsong rein!jeanyfan schrieb via tvforen.de am 14.02.2017, 16.58 Uhr:
Ich schau mir solche Shows grundsätzlich sowieso nur in der Mediathek oder auf youtube an.
Da kann ich dann pausieren, wann ich will.
Drei Stunden am Stück würde mir das, so schön es ist, glaub ich auch auf die Nerven gehen.Argus schrieb via tvforen.de am 14.02.2017, 14.57 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Der Grund, weshalb dennoch so viele Sender weiter
ihr Programm munter mit XXL-Shows bestücken, ist
schnell erklärt: Es geht mal wieder um die
Einschaltquote.
Denn dieser XXL-Trend ist ein rein
deutsches Phänomen.
Nein, das ist leider keine deutsche Erfindung. Ich habe letzte Woche im italienischen Fernsehen das Schlagerfestival von Sanremo geschaut. Die Einschaltquote war sensationell: Das Festival hatte eine Quote von 50 Prozent, bei der Verkündung des Siegers schauten 79,5 Prozent aller Italiener zu.Wie man das schafft? In dem man von Dienstag bis Samstag insgesamt fünf Livesendungen à je 4 bis 5 Stunden Länge produziert, um aus insgesamt 20 Liedern jenen Song auszuwählen, der die Trophäe gewinnt und an den Eurovision Song Contest fahren darf. Als der Sieger verkündet wurde, war Sonntagmorgen um 1.38 Uhr (und ja, die Uhrzeit habe ich auf Wikipedia nachschauen müssen, da ich mal wieder im Halbschlaf vor dem TV sass). Das sollte doch kein Problem sein für die Quizchampion-Macher, die Italiener in Sachen XXL-Überlange zu toppen. Top, die Wette gilt...
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