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WDR/Annika Fußwinkel

TV Wunschliste: Im Gegensatz zu Armin Maiwald verhält sich Ihre Figur Christoph in den Filmen oft tollpatschig. Gefallen Sie sich in dieser Rolle?

Christoph Biemann: Ja, denn das bringt den Kindern viel Spaß und ich fühle mich in der Rolle wohl. Wer mich kennt, weiß ja, dass es nur eine Rolle ist und ich im echten Leben nicht ganz so tollpatschig bin. Sonst wollte mich wohl niemand heiraten. Mit zunehmendem Alter falle ich auch nicht mehr so viel in Flüsse rein (lacht)!

Ein anderes Markenzeichen von Ihnen ist der grüne Pullover, den sie seit Jahrzehnten stets in der  "Sendung mit der Maus" tragen. Gab es irgendwann mal die Überlegung, damit aufzuhören?

Christoph Biemann: Die Überlegung gab es natürlich, aber ich werde ihn einfach nicht los (lacht)! Er ist zwar etwas zu figurbetont, aber mit diesem Markenzeichen kann ich eigentlich trotzdem gut leben.

Werden Sie überhaupt auf der Straße erkannt, wenn Sie den grünen Pullover nicht tragen?

Christoph Biemann: Deutlich seltener (lacht), das ist auch ein Vorteil!

Gibt es bestimmte Sachgeschichten aus der "Sendung mit der Maus", die Ihnen in den vielen Jahren am besten gefallen haben und nachhaltig in Erinnerung geblieben sind?

Christoph Biemann: Ja, die gibt es, allen voran die Atom-Maus. Ich habe mich am Anfang sehr dagegen gesträubt, aus dem einfachen Grund, dass man weder die winzig kleinen Atome noch den Strom sehen kann. Für einen Filmemacher ist das im Prinzip eine Katastrophe. Ich habe es dann aber doch gemacht und es ist eine legendäre Geschichte geworden, denn dort ist der grüne Pulli entstanden. Es war mir klar, dass es viele Drehtage dauern wird mit vielen Nachdrehs, um daran zu feilen. Ich habe mir gesagt: Okay, dann muss ich immer dasselbe anhaben. Ich hatte zwei grüne Pullis im Schrank, in anderen Farben nur einen. Also ist es der Grüne geworden. Als die Atom-Maus fertig war, war ich auch richtig stolz darauf, dass wir einen Film über ein so kontroverses und schwieriges Thema hingekriegt haben.

Wie lange möchten Sie der "Sendung mit der Maus" noch erhalten bleiben? Haben Sie sich selbst eine Zeitspanne gesetzt, wie lange Sie noch aktiver Teil des Maus-Teams bleiben möchten?

Christoph Biemann: Wenn es nach Möchten geht, kann ich ganz klar sagen: Bis zu meinem Tod - oder darüber hinaus! Es wird schon diskutiert, dass man mich so aufzeichnet, dass ich auch nach meinem Tod noch agieren kann - kleiner Scherz (lacht)! Es wird hoffentlich auch weiterhin so gesehen, dass die Maus ein Familienprogramm ist, in dem auch mit den Protagonisten eine Familie abgebildet wird. Armin und ich sind die Opas, Ralph ist die Elterngeneration und dann gibt es die jüngere Generation. Gott sei Dank muss man im Kinderfernsehen nicht zwingend Kind sein. Es gibt keine Altersgrenze und darüber bin ich auch ganz froh.

Hoffentlich können wir Sie noch lange bei der "Sendung mit der Maus" sehen. Vielen Dank für das interessante und ausführliche Gespräch und alles Gute für die Zukunft!

Zum Interview mit Armin Maiwald: "Es gab jede Menge Vorwürfe von Lehrern und Pädagogen"

Zum Special: 50 Jahre Lach- und Sachgeschichten - "Die Sendung mit der Maus" feiert Geburtstag - Großer Rückblick auf die Entstehung und Geschichte des TV-Klassikers


 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist Jahrgang '85 und gehört zu der Generation, die in ihrer Kindheit am Wochenende früh aufgestanden ist, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Die Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben, zusätzlich begeistert er sich für Gameshows wie z.B. "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!". Auch für Realityshows wie den Klassiker "Big Brother" hat er eine Ader, doch am meisten schlägt sein Herz für Comedyformate wie "Die Harald Schmidt Show" und "PussyTerror TV", hält diesbezüglich aber auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten offen. Im Serienbereich begeistern ihn Sitcomklassiker wie "Eine schrecklich nette Familie" und "Roseanne", aber auch schräge Mysteryserien wie "Twin Peaks" und "Orphan Black". Seit Anfang 2013 ist er bei TV Wunschliste vorrangig für den nationalen Bereich zuständig und schreibt News und TV-Kritiken, führt Interviews und veröffentlicht Specials.

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Leserkommentare

  • Doktor_Klinker-Emden schrieb am 07.03.2021, 14.55 Uhr:
    Sehr schönes Interview! Schade, dass es zu dieser TV-Legende kein vernünftiges "Maklng-of-Buch"/Kompendium gibt. Der Markt wäre da und genug Material ja sowieso. Ich habe leider im Moment zu viele andere Projekte zum Selbermachen. Aber kaufen würde ich es.