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Amazon: Die sechste Pilotseason bei Amazon (November 2015)
(05.11.2015)
Good Girls Revolt Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit. 1970 verklagten 46 weibliche Angestellte des renommierten US-Nachrichtenmagazins Newsweek ihren Arbeitgeber wegen sexueller Diskriminierung. Bei der Zeitschrift durften damals nämlich nur Männer Artikel schreiben, die Frauen lediglich Post verteilen oder Fakten checken. Eine von ihnen, Lynn Povich, veröffentlichte 2012 das Sachbuch "The Good Girls Revolt" über die damaligen Ereignisse. In der Serienadaption heißt das Magazin jetzt "News of the Week" und der Kampf der Researcherinnen für gleiche Arbeitsbedingungen beeinflusst ihre Ehen, Karrieren, Liebesleben und Freundschaften.
In den Hauptrollen von
Kurzkritik
Persönlich habe ich "Good Girls Revolt" als den zweitbesten Piloten dieser Season bei Amazon empfunden, nach "American Patriot". Der Blick in die ausgehenden 1960er und den Geschlechterkampf gestaltet sich in meinen Augen recht unterhaltsam, aber auch ein bisschen flach. Eine einzelne Nacktsene am Anfang (und vielleicht einige Penis-Skulpturen am Ende) ausgenommen hätte die Folge auch bei einem der Broadcast-Networks laufen können. Und deswegen fürchte ich, dass sie sich im Umfeld des Bezahlangebots nicht wird durchsetzen können.
Journalismus, der Zeitgeist des Jahres 1969 und die Reibereien von Männern und Frauen bilden das Zentrum von "Good Girls Revolt". Beim Magazin "News of the Week" hat man sich zum Ziel gesetzt, Woche für Woche als erste die Themen zu beleuchten, die später einmal in die Geschichtsbücher eingehen werden. Männer und Frauen arbeiten hart: Die Männer als "die Journalisten" und die Frauen als "die Hilfskräfte", wobei es feste Team gibt.
Dank
Die Aufstellung der Hauptfiguren ist recht klischeehaft, trotzdem gefällig: Anna Camp spielt die augenscheinlich aus gutem Haus kommende Jane mit tollen Klamotten und adretter Frisur. Genevieve Angelsons Patti kommt vom anderen Ende des Spektrums: Wuschelfrisur mit unbändigen langen Haaren, den BH hat sie schon lange verbrannt, ihrem Freund macht sie klar, dass er ihre Eltern nie zu Gesicht bekommen werde. Mitten drin Cindy (Erin Darke): zeitgemäß schick und ein bisschen rebellisch, am Ende des Tages aber ihrem Ehemann geradezu Untertan. Als Agent Provocateur fungiert die frisch von der Uni eingestellte Nora Ephron (Grace Gummer in einer Gastrolle).
Während die Handlung durchaus mit einem mittleren Zickenkrieg anfängt dürfen sich hier ausnahmsweise im Verlauf die weiblichen Figuren recht schnell auf die selbe Seite stellen und einander aushelfen. Sogar die aufgeschlossenen Journalisten dürfen sich dem ein bisschen anschließen. Aber eben nur ein bisschen: Zwar dürfen sie die Arbeit der Frauen loben und Gegenüber den Vorgesetzten verteidigen. Trotzdem, so will es die Tradition, die Früchte erntet der Mann, er wird alleinig als Autor genannt.
"Good Girls Revolt" versteht es, durchaus auch aktuell noch wichtige Themen aufzugreifen. Cindy vermutet, dass ihr Ehemann ein Loch in ihr Diaphragma geritzt hat, um das Thema Familienplanung ohne Diskussion zu seinen Gunsten zu entscheiden. Journalist Douglas (Hunter Parrish) kann nicht verstehen, dass seine Geliebte und Kollegin Patti nicht nur durch ihn sondern auch für sich selbst erfolgreich sein will. Redaktionsleiter Woodhouse (Diamantopoulos) und Kollege McFadden (James Belushi) müssen sich mit der Erkenntnis auseinandersetzen, dass sie ein Produkt für eine Generation machen, der sie selbst entwachsen sind und die sie nicht mehr verstehen können.
Diese ganzen zum Mitfühlen einladenden, aber wegen ihrer oberflächlichen Darstellung nicht zu sehr belastenden Konflikte werden von einem gefälligen Soundtrack untermalt, was die Zuschauerstimmung nie zu tief sinken lassen dürfte.
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