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Eine Reise zu den Drehorten von "Game of Thrones"

Unterwegs in Nordirland, Malta, Kroatien, Island und Marokko - von Ricky Sutton
(21.04.2014)

Island

Mit seinen rauen Vulkanen und der eingefrorenen Landschaft ist Island wahrhaft das passende Land für den Epos von Ice und Fire. Karg, fremd, schön und doch brutal erstreckt sich die mysteriöse Landschaft Islands und bietet die perfekte Location für das Land jenseits der Wall. Line Producer Chris Newman erklärte, man habe versucht, den Drehplatz so nah wie möglich an die im Buch beschriebene Landschaft und das Leben anzunähern, damit man "in der Post-Produktion keine Berge oder Schnee oder sonstwas” mehr hinzufügen musste. Von daher stehen viele der Originalschauplätze für einen Besuch zur Verfügung, vorrausgesetzt man hält es in der unwirtlichen Umgebung aus.

Der Mývatn-See, Island
Der Mývatn-See, IslandWikimedia Commons, debivort


Zu den Drehorten zählen Höf?abrekkuhei?i, der Myrdalsjokull-Gletscher, der Vatnajökull-Gletscher - Europas größte Eiskappe - und der Myvatn-See, der zwar Naturschutzgebiet, aber für Besucher geöffnet und gut zu erreichen ist. Zu den hier jährlich stattfindenden Events gehört auch der Island-Marathon. Der See ist übersät mit ungewöhnlichen Vulkansteinformationen, die man hier "Schwarze Schlösser” nennt. Während viele Szenen am See entstanden sind, sollte man den Skaftafell Nationalpark auch noch erwähnen. Im Süden der Insel liegend, schätzt man das Naturschutzgebiet für sein überraschend mildes Sommerklima - obwohl man beim Schauen der Serie zu dem Schluss kommen muss, dass bei den ganzen schneebedeckten Bergketten vermutlich in erster Linie während des Winters gedreht wurde.

Während man sich das Leben als Hollywood-Star oft glamourös vorstellt, mussten diejenigen, die am Set in Island dabei waren, viele eisige Stunden überstehen und fast so viel Mut beweisen wie die Charaktere, die sie darstellen. Die Szene in der John Snow gegen Ende der zweiten Staffel mit Qhorin Halfhand kämpft, fand auf einer Klippe mit einem 500 Meter tiefen Abgrund statt. Der Schnee war so tief, dass die Schauspieler während des anspruchsvollen Drehs über zwei Tage immer wieder darin einsanken.

Myrdalsjokull-Glätscher mit Regenbogen
Myrdalsjokull-Glätscher mit RegenbogenFlickr, Guilhem Vellut


Als Sibel Kekilli, die die Shea spielt, zu der Pre-Produktion der vierten Staffel interviewt wurde, berichtete sie: "Ich bin als erstes ins Büro von George R. R. Martin gelaufen und habe ihn gebeten: 'Bitte bring mich nicht um in dieser Staffel'”. Im Angesicht der Drehbedingungen in Island hat sie als nächstes wohl noch hinzugefügt: "...und schick mich bitte nicht auf die andere Seite der Wall..."

Marokko

Begeben wir uns zurück in eine angenehmere Umgebung: Marokko diente als primäres Set für die Reiseszenen von Daenerys in der dritten Staffel. Für die Filmcrew war es eine Rückkehr nach Marokko - hier wurde ursprünglich King’s Landing für die unveröffentlichte Pilot-Serie gedreht.

A?t Benhaddou, Marokko
A?t Benhaddou, MarokkoFlickr, Annabel Symington


Obwohl das hier entstandene Material vereinzelt für das King’s Landing der dritten Staffel benutzt wurde, war es hauptsächlich Yunkai, die "gelbe Stadt", die hier gefilmt wurde. Dafür begab sich die Filmcrew in die historische Stadt A?t Benhaddou, eine UNESCO-Weltkulturerbestätte. Die wunderschöne, sandige Kasbah der Stadt ist kein Newcomer im Silver-Screen, sondern diente schon als Kulisse in Filmen wie "Lawrence von Arabien", "Die Mumie" und Gladiator.

Ein weiterer Drehort, der nicht von dieser Welt zu sein scheint, ist die Stadt Essaouira. Die Stadt in Westmarokko ist ebenfalls auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten vertreten. In  "Game of Thrones" findet sich der Drehort als die Stadt Astapor wieder, samt der Plaza of Pride und dem Palace of the Good Masters. Im echten Leben zeichnet sich das kleine Essaouira durch eine blühende Kulturszene, die historische Schönheit und den beeindruckenden Ausblick aufs Meer aus, der dank strikter Baubestimmungen erhalten geblieben ist.


Die deutsche Fassung dieses Artikels stammt von Niklas Ewert und ist erschienen auf GoEuro. Wir bedanken uns für die freundliche Genehmigung, ihn hier zu veröffentlichen.

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