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Schlesinger-Skandal, Retrowelle, Streaming Wars: Das waren die wichtigsten Ereignisse des deutschen TV-Jahres 2022
(25.12.2022)
Abschiede des Jahres
Frank Plasberg
Ende November hat sich Frank Plasberg nach fast 750 Sendungen von den Wenn man so lange mit einer Sendung gereist ist, will man auch, dass sie sich weiter entwickelt. Und dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Welch ein Glück für mich, über 20 Jahre lang 'hart aber fair' moderieren zu dürfen
, so Plasberg, der sich am 30. Dezember auch als Moderator des traditionellen Jahresrückblicksquiz mit der Ausgabe
"Nachtmagazin"
1995 trat es an, um ARD-Zuschauer zu später Stunde noch einmal zu informieren. Das
Ralph Caspers verlässt "Wissen macht Ah!"
Am 21. April 2001 ging eine der originellsten und bis heute beliebtesten Kindersendungen des deutschen Fernsehens an den Start:
"Ich trage einen großen Namen"
Seit 1977 war die Sendung eine feste Institution im SWR Fernsehen, doch in diesem Jahr gab der Sender das bevorstehende Aus von
Ursula Cantieni
"Chez Krömer"
Ziemlich kurzfristig und plötzlich gab der rbb im Dezember bekannt, dass der Anarcho-Talk Es ist für mich an der Zeit für neue künstlerische Abenteuer. Mir war klar, dass 'Chez Krömer' kein Format ist, das ewig laufen wird. Dass es am Ende dann doch 41 Folgen geworden sind, hat mich selbst überrascht. Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt
, erklärte der Moderator. Das Konzept des Formats bestand darin, dass Krömer eine halbe Stunde lang einen prominenten Gast auf kleinstem Raum zum "Verhör" bat. Dabei handelte es sich entweder um befreundete Kollegen - oder um Leute, die Krömer verachtet und offen als "Arschlöcher" bezeichnet. 2020 erhielt das Format einen
Insbesondere in der letzten, siebten Staffel konfrontierte er sich selbst und die Zuschauer mit Personen, die er offenkundig nicht leiden kann. Bei der allerletzten Folge mit dem kontroversen Komiker Faisal Kawusi eskalierte die Situation. Erstmals brach Krömer das Gespräch vorzeitig nach 24 Minuten ab, verließ den Raum und ließ Kawusi alleine am Tisch sitzen. Krömer nahm im Nebenzimmer Platz und meinte: Heute ist so der Tag, wo ich glaube, dass ich nach Hause gehe und mal gucke, ob ich das Konzept vielleicht noch mal überdenke. Ich muss mir ja die Scheiße auch anhören.
Er kam nun offenbar zu dem Schluss, dass es keinen Sinn ergibt, das Format weiter fortzusetzen. Es war vor allem in der letzten Staffel zu beobachten, dass Krömer gar nicht wirklich an einem konstruktiven Gespräch interessiert war, sondern seine Gesprächspartner in erster Linie beleidigen und seine Verachtung ihnen gegenüber zum Ausdruck bringen wollte.
Junior
In den vergangenen Jahren trennte sich der Pay-TV-Gigant Sky kontinuierlich von Sendern von Drittanbietern. Dieser Trend setzte sich 2022 fort und traf sogar ein echtes Urgestein des digitalen Pay-TV: Zum 31. Dezember trennt sich Sky von dem Kindersender Junior, der bereits 1996 als Teil des damaligen Angebots DF1 auf Sendung ging. Nahtlos war Junior anschließend Teil von Premiere World und schließlich Sky. Bis 2008 stand EM.TV hinter Junior, bevor der Sender an die belgische Studio 100 Media GmbH verkauft wurde. Da Sky jedoch der einzige Verbreitungsweg des Senders in Deutschland war und dieser nun wegfällt, tritt das ein, was zu befürchten war: Junior stellt nach 26 Jahren den Sendebetrieb komplett ein. Da Studio 100 Media ohne die Sky-Plattform den Sender wirtschaftlich nicht weiter betreiben kann, hat sich das Unternehmen dazu entschieden, den Sendebetrieb einzustellen.
E! Entertainment
Auch der von NBCUniversal betriebene lineare Pay-TV-Sender E! Entertainment wird zum Jahresende in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgeschaltet - "aus strategischen Gründen", wie das Unternehmen mitteilte. Man wolle sich künftig auf die erfolgreichen Marken 13th Street, SYFY und Universal TV konzentrieren. In den Vereinigten Staaten ist E! Entertainment bereits seit 1987 fester Bestandteil der Fernsehlandschaft. Der deutsche Ableger ging erst 2002 an den Start, stets als Bezahlsender. Nachdem zunächst amerikanische Formate und Magazine über Stars und Sternchen aus Hollywood synchronisiert ausgestrahlt wurden, begann man im Oktober 2011 damit, auch deutsche Eigenproduktionen über nationale Prominente zu zeigen, darunter
gotv
Nach 20 Jahren verabschiedete sich der österreichische Musiksender gotv vom Bildschirm. Am 31. Mai 2022 war der letzte Sendetag, an dem noch bis in die frühen Morgenstunden des 1. Juni eine große Party mit den Lieblingshits gezeigt wurde. Der in Wien beheimate Kanal ging am 1. Oktober 2002 auf Sendung und richtete sich mit Musikvideos und Freizeittipps vorrangig an 14- bis 25-Jährige. Ganz nach dem Slogan des Senders "be part of it" hatten die Zuschauer die Möglichkeit, das Programm aktiv mitzugestalten. Doch die Fixkosten haben am Ende die Erlöse überstiegen. Als weiterer Grund für das Aus des "ersten österreichischen Jugend- und Musiksenders" wurde das veränderte Sehverhalten genannt: Die Zukunftsperspektive für lineares Musikfernsehen für ein junges Zielpublikum sei nicht mehr ausreichend gegeben.
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