Dichter Nebel in London: Ein alter Mann sucht seinen Weg durch die gespenstische Nacht. Da unterbricht ein gellender Schrei die unheimliche Ruhe, dann herrscht wieder Totenstille. Am nächsten Morgen diagnostiziert der Polizeiarzt im Leichenschauhaus achselzuckend "Unfall". Aber der Tote ist nicht der erste, der einen solchen "Unfall" nicht überlebt hat. Und immer hatte dichter Nebel geherrscht und immer waren die Opfer schwerreiche alte Herren aus Übersee - ohne Familie in Old England, dafür aber mit einer horrend hohen Lebensversicherung bei der Greenwich-Versicherungsgesellschaft ausgestattet. Kurz nach dem letzten "Unfall" fischt man die Leiche des weißhaarigen Kanadiers Gordon Stuart aus dem Themse-Wasser. Jetzt herrscht Gewissheit, dass man es mit einer brutalen Mordserie zu tun hat. Der mächtige Apparat von Scotland Yard läuft an: Dabei spielen zwei winzige Pergamentstreifen, die man bei einem der Opfer entdeckt hat, eine große Rolle. Auf der durchtränkten Blindenschrift kann die junge Nora Ward nur die Worte "Verbrechen" und "Mord" entziffern. Für den jungen Inspektor Larry Holt steht fest, die "toten Augen von London", eine berüchtigte Bande von blinden Hausierern, die schon einmal ihr Unwesen in London trieb, ist wieder aktiv. Eine Serie schrecklicher Misserfolge wartet auf den aufstrebenden Kriminalisten: Alle Zeugen, die ihm wichtige Hinweise hätten geben können, finden ein furchtbares Ende. Auch Nora überlebt nur knapp einen Anschlag. Fieberhaft arbeitet Scotland Yard an der Aufklärung des unheimlichen Falls, da findet man den "blinden Jack", den vermeintlichen Mörder, erschossen auf.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 28.03.1961
Deutsche TV-Premiere: 16.03.1974 (ZDF)
FSK 12
Film einer Reihe:
- Der Frosch mit der Maske (DK/D, 1959)
- Der rote Kreis (D, 1959)
- Die Bande des Schreckens (D, 1960)
- Der grüne Bogenschütze (D, 1960)
- Die toten Augen von London (D, 1961)
- Das Geheimnis der gelben Narzissen (D/GB, 1961)
- Der Fälscher von London (D, 1961)
- Die seltsame Gräfin (D, 1961)
- Das Rätsel der roten Orchidee (D, 1962)
- Die Tür mit den 7 Schlössern (D/F, 1962)
- Das Gasthaus an der Themse (D, 1962)
- Der Zinker (D/F, 1963)
- Der schwarze Abt (D, 1963)
- Das indische Tuch (D, 1963)
- Zimmer 13 (D, 1963)
- Die Gruft mit dem Rätselschloss (D, 1964)
- Der Hexer (D, 1964)
- Das Verrätertor (D/GB, 1964)
- Neues vom Hexer (D, 1965)
- Der unheimliche Mönch (D, 1965)
- Der Bucklige von Soho (D, 1966)
- Das Geheimnis der weißen Nonne (D/GB, 1966)
- Die blaue Hand (D, 1967)
- Der Mönch mit der Peitsche (D, 1967)
- Der Hund von Blackwood Castle (D, 1967)
- Im Banne des Unheimlichen (D, 1968)
- Der Gorilla von Soho (D, 1968)
- Der Mann mit dem Glasauge (D, 1968)
- Das Gesicht im Dunkeln (I/D, 1969)
- Die Tote aus der Themse (D, 1971)
- Das Geheimnis der grünen Stecknadel (D/I, 1971)
- Das Rätsel des silbernen Halbmonds (I, 1972)
Adaption von: Der Würger von London (GB, 1939)
Neuverfilmung als: Der Gorilla von Soho (D, 1968)
Cast & Crew
- Regie: Alfred Vohrer
- Drehbuch: Egon Eis, Wolfgang Lukschy
- Produktion: Horst Wendlandt, Lothar Mäder, Peter Petersen, Herbert Sennewald
- Produktionsauftrag: 3sat
- Produktionsfirma: Rialto Film
- Musik: Heinz Funk
- Kamera: Karl Löb
- Schnitt: Ira Oberberg
- Szenenbild: Mathias Matthies, Siegfried Mews, Ellen Schmidt
- Regieassistenz: Zlata Mehlers