Spektakuläre Schusswechsel in dem Western von und mit Kevin Costner. Seit Jahren zieht Boss (Robert Duvall) mit dem schweigsamen Charley durch den Westen. Als "Freegrazer" weiden sie ihr Vieh auf gemeinnützigem Land und führen mit ihren beiden Gefährten, Mose und Button ein einfaches Leben: Sie arbeiten hart, schlafen unter freiem Himmel und versuchen, jeglichen Ärger zu vermeiden. Doch dann erreichen sie das Städtchen Harmonville und geraten in Konflikt mit einem ansässigen Rancher. Boss Spearman zieht mit dem schweigsamen Gefährten Charley Waite seit vielen Jahren durch den Westen. Als "Freegrazer" weidet er sein Vieh auf Land, das saftiges Gras bietet und allen gehört. Spearmann, Waite und ihre beiden Gefährten, der sanftmütige Hüne Mose und der junge Mexikaner Button, führen ein einfaches Leben: Sie arbeiten hart, schlafen unter freiem Himmel und versuchen, jeglichen Ärger zu vermeiden. Das misslingt jedoch, als der Tross nichtsahnend das Städtchen Harmonville erreicht. Dort regiert der mächtige Rancher Denton Baxter, der ebenfalls die öffentlichen Weiden für sein Vieh beansprucht und keine umherziehenden Herden dulden möchte. Damit beginnt ein erbitterter Konflikt: Baxters Männer überfallen Spearmans Lager, töten Mose und verletzen Button schwer. Um den Jungen behandeln zu lassen, bringen ihn Waite und Charlie in die Stadt. Dort gehören Doc Barlow und seine Schwester Sue zu den wenigen Bürgern, die es wagen, dem brutalen Alleinherrscher Baxter die Stirn zu bieten. Wer das tut, muss bereit sein zu kämpfen - so wie Spearman und Waite, die keine Angst vor einer Überzahl an Feinden haben. Schon bald geht es in Harmonville um Leben und Tod. Oscar-Preisträger Kevin Costner hat große Verdienste am Wiederaufleben des Western in Hollywood. Nach dem Indianer-Epos "Der mit dem Wolf tanzt" (1990) und der Sheriffrolle in "Wyatt Earp" (1994) stieg er für "Open Range - Weites Land" als Cowboy in den Sattel, der gegen einen skrupellosen Rancher kämpft. An seiner Seite gibt Schauspiel-Legende Robert Duvall den "Boss", der mit seiner umherziehenden Viehherde für eine untergehende Lebensart kämpft, denn längst sind die Tage der "Freegrazer" gezählt. Die klassische Story, spektakuläre Schusswechsel und atemberaubende Naturaufnahmen lassen die Herzen von Westernfans höher schlagen. Mit Anspielungen an Meilensteine wie "12 Uhr mittags" oder "Erbarmungslos" verneigt sich Costner vor dem amerikanischsten aller Filmgenres. Sowohl Costner als auch Duvall brachten Opfer für den Film: So lehnte Kevin Costner die Titelrolle in Quentin Tarantinos "Kill Bill: Vol. 1" ab, um "Open Range" drehen zu können und Robert Duvall stürzte in den Reitstunden so unglücklich vom Pferd, dass er sich sechs Rippen brach. "Das schauspielerische Ereignis des Films ist indes Robert Duvall. Die Vaterfigur des Boss Spearman scheint ihm auf den Leib geschrieben: ein Charismatiker von spröder Präsenz, in dessen Gesicht alle Lebenserfahrung eingemeißelt ist und in dessen Haltung die mythologisierte Unerschrockenheit eines integren Mannes ihren gültigen Ausdruck findet. "Open Range" knüpft an die Tradition der epischen amerikanischen Western an, die von der künstlerischen Anstrengung zeugen, die Balance zu halten zwischen historischer Rekonstruktion und mythischer Verklärung." (Rolf Niederer, Neue Züricher Zeitung, 30.04.2004)...
(BR Fernsehen)
"Für mich war das ein Stoff, den ich selbst gerne im Kino sehen würde", erklärt Kevin Costner. "Wenn ich mich mit anderen über diesen Film unterhielt, hörte ich nur, dass sie von "Open Range" an Filme erinnert wurden, die sie selbst sehen wollten. So passte für mich alles zusammen, dass ich diese Landschaft kreieren und zum Leben erwecken konnte. Das war aufregend und für mich ein echtes Privileg." Mit "Open Range - Weites Land" führte Costner zum dritten Mal Regie. Ein homosexueller Stadtrat von San Francisco, der sich in den 70er Jahren als einer der ersten Politiker zu seiner sexuellen Neigung bekannte und im Rathaus erschossen wurde, steht im Mittelpunkt von "Milk". Regisseur Gus Van Sant inszeniert die Geschichte nach einer wahren Begebenheit und konnte Sean Penn für die Rolle der Titelfigur Harvey Milk gewinnen. Diego Luna wird Jack Lira spielen. Das Drama kommt Anfang Dezember in die amerikanischen Kinos. Kaum zu glauben, aber die Schauspielerin Annette Bening ist bereits 50 Jahre alt und hat - entgegen zahlreicher ihrer Kolleginnen - eine gesunde Einstellung zum Älterwerden: "Die Schauspielerei war für mich niemals etwas, das mit dem Alter zu tun hat. Ich stehe zu meinen Fehlern und scheue mich nicht, sie auf der Leinwand zu zeigen. Wir sind keine Barbie-Puppen, wir müssen mit dem Alterungsprozess umgehen wie jeder andere auch." (Quelle: gala.de)
(3sat)
Länge: ca. 133 min.
Deutscher Kinostart: 29.01.2004
Internationaler Kinostart: 15.08.2003
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Kevin Costner
- Drehbuch: Craig Storper
- Produktion: Kevin Costner, Jake Eberts, David Valdes, Armyan Bernstein, Craig Storper, Christy Dimmig, Brian Leslie Parker, Cobalt Media Group, Tig Productions, Open Range Productions
- Produktionsfirma: Touchstone Pictures, Beacon Pictures
- Musik: Michael Kamen
- Kamera: James M. Muro, Gary Myers
- Schnitt: Michael J. Duthie, Miklos Wright
- Szenenbild: Mary-Lou Storey
- Maske: Brenda Boutet, Tania El Zahr, Julie Hewett, Joanne Jacobsen, Pearl Louie, Omar Roessler, Karla Pospisil
- Kostüme: John Bloomfield
- Regieassistenz: Devin Hillier, Brad Moerke, David J. Negron Jr., Kathy Ringer, Darren Robson, L. David Silva
- Ton: James Bailey, Steve Bartkowicz, Stu Bernstein, Barney Cabral, Claudia Carle
- Spezialeffekte: Barry Cameron, Rocco Larizza, Gerry Martins, Robert Sheridan
- Stunts: Dave Badgerow
- Distribution: Medusa Distribuzione, Buena Vista Home Entertainment