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69

Wolf

Das Tier im Manne(Wolf) USA, 1994

  • Platz 661869 Fans
  • Wertung5 53594.80Stimmen: 5eigene: -

Filminfos

Vollmond, eine Landstraße mitten im Wald: Plötzlich steht ein Wolf auf der Straße. Doch Will Randall kann nicht mehr bremsen. Als er dem Tier helfen will, wird er gebissen. Eine unterhaltsame Satire auf das Managertum der 1990er-Jahre im Gewand eines Werwolf-Thrillers. Spannung und augenzwinkernder Humor in einem Film, der bei aller Fantastik durch großartige Darsteller getragen wird. Der erfolgreiche Verlagslektor Will Randall steht unter Druck: Sein engster Mitarbeiter Stewart Swinton hat hinter seinem Rücken intrigiert, sodass Verlagsleiter Alden den älteren und selbstbewussten Starlektor abservieren möchte.
Just in dieser Situation wird Will auf einer nächtlichen Autofahrt bei Schnee und Vollmond von einem Wolf gebissen, den er kurz zuvor angefahren hatte. Wenige Tage später stellt er seltsame Veränderungen an sich fest: Sein Hör- und Geruchssinn sind plötzlich so ausgeprägt, dass ihm weder Stewarts geheime Telefonate noch das Parfüm an seiner eigenen Frau entgehen, das ihn verdächtig an seinen Kollegen erinnert. Beim nächsten Vollmond passiert das Unvermeidbare: Will verwandelt sich in einen Werwolf mit unbändigen Kräften und besinnungsloser Aggression. Eine erschreckende, aber auch faszinierende Erfahrung. Und dann entwickelt Will sogar den lange vermissten "Biss", wenn es um die Verteidigung seines Reviers geht. Ausgerechnet jetzt verliebt er sich in Laura Alden, die Tochter seines Verlagschefs, die von der virilen Ausstrahlung des Lektors angezogen wird.
Instinktsicher plant Will den Rachefeldzug gegen seinen jüngeren Widersacher, verletzt diesen in einer Auseinandersetzung aber so, dass der nun selbst zum Werwolf wird. Es kommt zu einem tierischen Showdown, bei dem alle Beißhemmungen fallen und nur das nackte Überleben zählt - in das aber auch Laura verwickelt wird. "Wolf - Das Tier im Manne" wurde von Hollywood-Altmeister Mike Nichols ("Die Reifeprüfung", "Silkwood", "Der Krieg des Charlie Wilson") als Thriller mit Elementen des Horrorfilms angelegt. Doch Nichols geht es um mehr als eine weitere Version des Werwolf-Motivs: Sein augenzwinkernder Humor und effektvolle Zuspitzungen machen den Film vielmehr zu einem Kommentar über männliches "Revierverhalten" und gewisse Verhaltensweisen im sogenannten Geschäftsleben - nicht zuletzt der entfesselten 1990er-Jahre. Jack Nicholson gibt auf seine unnachahmliche Weise und äußerst glaubwürdig den zu neuen Kräften kommenden Alt-Lektor, während James Spader den gerissenen und beißwilligen Intriganten spielt, dem die Grenzen aufgezeigt werden. Zwischen ihnen steht mit Michelle Pfeiffer einer der weiblichen Topstars dieser Jahre.
Kein Geringerer als Ennio Morricone komponierte den Filmscore, Kameralegende Giuseppe Rotunno lieferte die Bilder.
(3sat)
Zwölf Jahre lang versuchten die zwei Freunde, Hauptdarsteller Jack Nicholson und Drehbuchautor Jim Harrison, dieses Projekt auf die Beine zu stellen, ehe es 1994 endlich soweit war. Jack Nicholson hatte dann auch den Hut bei der Wahl des Regisseurs Mike Nichols auf. Die Szenen im Verlagshaus wurden in Los Angeles im bekannten Bradbury Building gefilmt, in dem auch schon Teile von "Chinatown" (1974), "Blade Runner" (1982) oder "(500) Days of Summer" (2009) gedreht wurden. Starinfo Jack Nicholson: Er ist der Mann mit den meisten Oscarnominierungen. Insgesamt zwölf sind es. Dreimal, nämlich mit "Einer flog über das Kuckucksnest" (1975), "Zeit der Zärtlichkeit" (1983) und "Besser geht's nicht" (1997) gewann Jack Nicholson den begehrtesten Filmpreis der Welt. Nicht so geradlinig wie seine Filmkarriere ist Nicholsons Privatleben: Seinen Vater hat er nie getroffen. Und erst mit 37 fand er heraus, dass seine angeblich ältere Schwester in Wahrheit seine Mutter ist. Bis dahin hielt er seine Großmutter für seine Mom. Nicholson ist außerdem einer von Hollywoods größten Lebemännern, dabei aber in gewisser Hinsicht gern konservativ: Wenn die anderen Promis Cosmopolitans schlürfen, hält er nach wie vor Bier für das beste Getränk der Welt. Und immerhin hat es der "Mulholland Man" auch schon mal 17 Jahre mit einer Frau ausgehalten. Diese Beziehung mit Anjelica Huston endete 1990, nachdem eine andere von Nicholson schwanger wurde. Später sorgte seine Affäre mit der 33 Jahre jüngeren Kollegin Lara Flynn Boyle ("Twin Peaks") für Aufsehen. Das Markenzeichen des Seniors mit Sex-Appeal ist übrigens: "Meine Sonnenbrille! Wenn ich sie trage, bin ich Jack Nicholson. Ohne sie bin ich fett und siebzig." Starinfo Michelle Pfeiffer: Die 1958 geborene Schönheit mit den unvergleichlichen Katzenaugen und der lichtscheuen Blässe reißt alle hin: Nicht nur Sean Connery verfällt ihr in "Das Russlandhaus", sondern auch Kollegen, Regisseure und Kameramänner. Eine der schönsten Liebeserklärungen machte ihr Michael Ballhaus, als er für "Die fabelhaften Baker Boys" seine Kamera um sie kreisen ließ. Und auch in den "Hexen von Eastwick" bezauberte Michelle Pfeiffer, die bisher mit dem Golden Globe und drei Oscar-Nominierungen ausgezeichnete wurde. Dabei war sie ein Schulkind ohne äußeren Charme: "Meine Lehrerin schrieb mir ins Zeugnis, dass ich viel zu dick sei." Dabei bewies sie schon mit über 50 Jahren in "Cherie - Eine Komödie der Eitelkeiten" (2009), dass sie nichts von ihrer Schönheit eingebüßt hat. Zuletzt stand die inzwischen 60-Jährige 2013 in Luc Bessons "Malavita - The Familiy" vor der Kamera. Starinfo James Spader: "Wenn ich kein Geld brauche, arbeite ich nicht. Wenn ich Geld brauche, habe ich kein Problem zu jemandem zu sagen: ‚Ok, so viel Geld brauche ich für die nächsten sechs Monate. Wenn du mir das zahlst, mach ich den Job.'" So hat es der 1960 geborene Amerikaner zu einer respektablen Karriere gebracht. Nachdem ihn die Auszeichnung als bester Schauspieler in Cannes für den Film ‚Sex, Lügen und Video' ins Rampenlicht katapultierte, arbeitete der mittlerweile geschiedene Vater zweier Kinder unter anderem mit Roland Emmerich (‚Stargate'), Maggie Gyllenhaal (‚Secretary - Womit kann ich dienen') und Tommy Lee Jones (‚The Homesman'). Berühmt wurde er vor allem als Anwalt Alan Shore in ‚Practice -
(Tele 5)
Länge: ca. 117 min.
Deutscher Kinostart: 15.09.1994
Original-Kinostart: 17.06.1994 (USA)
FSK 16
Cast & Crew

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