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TV-Kritik/Review: "Ich find Schlager toll" mit Beatrice Egli und Eloy de Jong ist die ultimative Schlager-Chartshow

Neue RTLplus-Eigenproduktion für Schlager-Fans startet heute
Eloy de Jong und Beatrice Egli moderieren "Ich find Schlager toll"
TVNOW/Screenshot
TV-Kritik/Review: "Ich find Schlager toll" mit Beatrice Egli und Eloy de Jong ist die ultimative Schlager-Chartshow/TVNOW/Screenshot

Der Schlager boomt - das dürften selbst jene mitbekommen haben, die mit der Musikrichtung wenig anfangen können. Erst vergangenen Samstag holte Florian Silbereisens großer  "Schlagerbooom 2019" Traumquoten mit 5,75 Millionen Zuschauern, was die Sendung zur erfolgreichsten deutschen Musikshow im Fernsehen macht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis andere Fernsehsender den Trend ebenfalls erkennen. So auch der kleine Spartenkanal RTLplus, der ab heute Abend (6. November) voll auf Schlager setzt. Vorerst vier Mal ist die neue Rankingshow  "Ich find Schlager toll" mittwochs um 20.15 Uhr zu sehen.

"Onkel" Jürgen Drews ist eine Schlagerlegende
"Onkel" Jürgen Drews ist eine Schlagerlegende TVNOW

Beatrice Egli und Eloy de Jong führen als Moderatorenduo durch die rund 90-minütigen Sendungen, in denen ein Ranking zu jeweils einem spezifischen Thema präsentiert wird. Den Anfang macht der Countdown der 25 beliebtesten Schlagersongs. Im Ranking finden sich sowohl echte Klassiker wie "Ein bisschen Frieden" von Nicole, "Ti amo" von Howard Carpendale oder "Jenseits von Eden" von Nino de Angelo, aber auch moderne Schlagerhits wie "Warum hast du nicht nein gesagt?" von Roland Kaiser & Maite Kelly, "Die immer lacht" von Kerstin Ott und natürlich "Atemlos durch die Nacht" von Helene Fischer. "Die Mischung aus traditionellem Schlager, wie wir ihn aus den alten Zeiten kennen, zusammen mit dem Trend-Schlager, wie er gefeiert und geliebt wird, das macht diese Sendung so abwechslungsreich", so Beatrice Egli. In der Tat begeistern heutzutage die jungen und alten Schlagerstars das Publikum in den größten Konzerthallen Deutschlands. Der Schlager klingt moderner denn je und hat nichts mehr mit dem altbackenen Kitsch früherer Jahrzehnte zu tun. Diesen Kontrast veranschaulicht die Mischung des Rankings recht deutlich.
Mag himmelblaue Augen: Anna-Maria Zimmermann
Mag himmelblaue Augen: Anna-Maria Zimmermann TVNOW

Kommentiert werden die Musikclips im Greenscreen-Verfahren von etablierten Schlagerkünstlern wie Jürgen Drews, Bernhard Brink und Ireen Sheer, Vertretern der jungen Schlager-Generation wie Marie Wegener und Anna-Maria Zimmermann sowie dem ehemaligen  "ZDF-Hitparade"-Moderator Uwe Hübner, der dem Schlagergenre mit seiner DJ Hitparade immer noch eng verbunden ist. Zwischendurch werden einige interessante Fakten über die Songs und die Interpreten preisgegeben, wie man es etwa aus vergleichbaren Formaten wie  "Pop Giganten" oder  "Künstler, die die Welt bewegten" kennt - kein Zufall, schließlich steckt hinter "Ich find Schlager toll" die gleiche Produktionsfirma Maxi Media GmbH, die sich mit den hochwertigen Musikdoku-Reihen in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat.

Größter Unterschied zu den anderen Formaten: Zwischen jeweils zwei Platzierungen meldet sich das Moderatorenduo Beatrice Egli und Eloy de Jong zu Wort. Der Schweizer Superstar und das ehemalige Caught in the Act-Mitglied, das mittlerweile erfolgreich auf Schlager-Solopfaden wandelt, sitzen auf einem Sofa und plaudern in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre über die Schlagerwelt. Sie schwelgen in persönlichen Erinnerungen und erläutern, von welchen Songs sie besonders geprägt wurden. Auch darüber, wie sie mit dem Leben auf und abseits der Bühne umgehen, tauschen sie sich aus. Dies geschieht in angenehm ungekünstelter, spontaner Art und Weise. Insbesondere Beatrice Egli demonstriert ihr Fachwissen und gibt dem erstaunt blickenden Eloy de Jong Nachhilfe. Die Schweizerin stellt unter Beweis, dass sie mit Leib und Seele den Schlager liebt und nie etwas anderes werden wollte als Schlagersängerin.

Beatrice Egli und Eloy de Jong
Beatrice Egli und Eloy de Jong Beatrice Egli/Instagram

So manche Platzierung in der Rangliste überrascht allerdings, mitunter auch der erste Platz. Im Gegenzug vermisst man so manchen äußerst erfolgreichen Schlager in den Top 25. Dies ist wohl damit zu erklären, dass das Ranking auf einer repräsentativen Umfrage von Media Control basiert und nicht etwa auf Verkaufszahlen. Auch die Tatsache, dass kein Interpret zweimal im Ranking auftaucht, ist diesem Umstand geschuldet. Die Aussagekraft der Top 25 sollte daher nicht überbewertet werden. Ungeachtet dessen ist die erste neue RTLplus-Eigenproduktion seit einer gefühlten Ewigkeit eine willkommene Bereicherung und bietet einen äußerst kurzweiligen Streifzug durch die Schlager-Historie, der das Genre vor allem nicht belächelt, sondern ernst nimmt. "Viele geben nicht offen zu, dass sie darauf stehen", sagte Beatrice Egli im TV Wunschliste-Interview. Ob bekennend oder heimlich: Wer Schlager toll findet, sollte sich die Sendung nicht entgehen lassen.

Die darauffolgenden drei Ausgaben von "Ich find Schlager toll" befassen sich mit den beliebtesten Schlagersängerinnen (13.11.), den beliebtesten Schlagersängern (20.11.) und den beliebtesten Partyschlagern (27.11.) - immer mittwochs um 20.15 Uhr bei RTLplus.

Eloy de Jong und Beatrice Egli
Eloy de Jong und Beatrice Egli TVNOW / Ruprecht Stempell


 

Über den Autor

Glenn Riedmeier ist seit Anfang 2013 als Journalist bei TV Wunschliste tätig und dort vorrangig für den nationalen Bereich zuständig. Er schreibt News rund um das aktuelle Fernsehgeschehen und verfasst Kritiken, vor allem zu relevanten Starts aus der TV-Unterhaltung. Darüber hinaus führt er Interviews mit bekannten TV-Persönlichkeiten. Unter anderem sprach er bereits mit Bastian Pastewka, Jürgen Domian, Stephanie Stumph, Fritz Egner, Jochen Bendel, Beatrice Egli, Collien Ulmen-Fernandes, Carolin Kebekus und Torsten Sträter. Des Weiteren verfasst er zu besonderen Anlässen wie Jubiläen von TV-Sendern oder -Formaten ausführliche Rückblicke und Specials - aus einem nostalgischen und zugleich kritisch-informierten Blickwinkel.

Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.

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