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TV-Kritik/Review: "Sitzheizung gibt's nicht!": Unfallfreie Unterhaltung mit Chauffeur Kessler und seinen Fahrgästen

(10.08.2017)

Aktuell finden im deutschen Fernsehen regelrechte Michael-Kessler-Festspiele statt. Neben der vierten Staffel seiner originellen ZDF-Interviewsendung
Das Konzept ist so simpel wie genial: Michael Kessler wird zum Chauffeur und kutschiert pro Folge zwei Prominente in einem auf den jeweiligen Gast zugeschnittenen Fahrzeug - mal im Oldtimer, mal im Traumwagen und mal in der Proll-Karosse. Während der Fahrt unterhält sich Kessler mit ihnen - ohne Drehbuch oder Fragenkatalog, sondern einfach frei von der Leber weg. Gemeinsam fahren sie zu einem dem jeweiligen Gast noch unbekannten Ziel.
Für die Premierenfolge hat sich Michael Kessler, der einst inLouis-de-Funes-Fan Pastewka wird von Kessler in einem charakteristischen Citroën DS abgeholt. "Ich freue mich, dass ich hier dabei sein muss", scherzt Pastewka. Kurz darauf offenbart er, dass es ein großes Missverständnis sei, dass er als Film- und Serienexperte gilt, obwohl er nie "E.T." oder "Der Pate" gesehen hat. Dafür beweist er, dass er die Titelmusik von

Im zweiten Teil steigt Annette Frier zu Michael Kessler in einen VW Käfer. Die Komikerin machte ihre ersten Fahrversuche mit ebendieser Automarke. Gemeinsam fahren sie durch Berlin und machen zunächst in einem Schuhgeschäft halt. Kessler lehnt allerdings strikt ab, Slipper zu kaufen. Zurück im Auto verrät der Schauspieler, ob er sich für eine Filmrolle seine Nase operieren lassen würde. Annette Frier gibt kurz darauf Antwort, ob sie 30 Kilo zunehmen würde, wenn es ein Drehbuch verlangen würde. Die Folge vergeht wie im Flug und man wird Zeuge von so manch origineller Diskussion. Wo sonst wird über Menschen diskutiert, die samstags in Lebensmittelabteilungen von Kaufhäusern gehen, um dort Sekt zu trinken? Zum Abschluss der Episode geht Michael Kessler mit Annette Frier asiatisch essen.
"Sitzheizung gibt's nicht!" ist pure Unterhaltung und macht deutlich, woran es der deutschen Comedyszene zuletzt gemangelt hat. Es ist eine Sendung, die vom kompletten Freidrehen und Spaßmachen lebt, ohne der sonst inzwischen so vermeintlich verpflichtenden gesellschaftskritischen Haltung oder politischen Relevanz diverser Satire-Formate. Die Sendung hat nur ein Problem: Sie ist viel zu kurz. Michael Kessler erzählte in Interviews, dass pro Gast rund drei Stunden Material gedreht wurden. Dieses wurde nun in zwei je 15-minütige Teile pro Folge zusammengeschnitten. Als Zuschauer wünscht man sich allerdings die Extended Version, mindestens 30 Minuten pro Gast wären schön gewesen.
In den kommenden Wochen kutschiert Michael Kessler noch Hugo Egon Balder, Guido Cantz, Bülent Ceylan, Jorge González, Bernhard Hoëcker, Carolin Kebekus, Tim Mälzer, Anneke Kim Sarnau, Cordula Stratmann und Katharina Thalbach.
Über den Autor
Schon seit frühester Kindheit war der 1985 geborene Münchner vom Fernsehen fasziniert. Am Wochenende stand er freiwillig früh auf, um stundenlang die Cartoonblöcke der Privatsender zu gucken. "Bim Bam Bino", "Vampy" und der "Li-La-Launebär" waren ständige Begleiter zwischen den "Schlümpfen", "Familie Feuerstein" und "Bugs Bunny". Seine Leidenschaft für animierte Serien ist bis heute erhalten geblieben. Darüber hinaus begeistert er sich für Gameshows wie "Ruck Zuck" oder "Kaum zu glauben!" und ist mit hoher Expertise gleichzeitig Fan und kritischer Beobachter der deutschen Schlagerwelt. Auch für Realityformate wie "Big Brother" und "Die Verräter" hat er eine Ader - auf rein krawalliges Trash-TV kann er dagegen verzichten. Im Comedy-Bereich begeistert er sich vor allem für Sitcoms, Stand-up-Comedy und Late-Night und hält diesbezüglich auch die Augen in Österreich, Großbritannien und den USA offen.
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Leserkommentare
Ornella schrieb am 11.08.2017, 09.21 Uhr:
Die Sendung macht sehr viel Spass. Längere Sendezeit wäre in der Tat noch besser! Weiter so!!!
Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 10.08.2017, 23.00 Uhr:
Ich mag ihn , er hat einen sehr sympathische und beruhigende Ausstrahlung , gepaart mit Humor und Witz .
Außerdem spürt man bei ihm das sich seine Gäste bei ihm gut aufgehoben fühlen können .Gruß Sir Hilary
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