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TV-Kritik/Review: "CSI: Vegas": Solide Rückkehr zu den Wurzeln

(01.10.2022/ursprünglich erschienen am 17.10.2021)

Diese Kritik zur Serie "CSI: Vegas" wurde erstmalig im im Umfeld der Weltpremiere der Serie im Oktober 2021 veröffentlicht. Ab dem 1. Oktober 2022 hat die Serie ihre Deutschlandpremiere beim Streaming-Anbieter RTL+.
797 mal forensische Tatortarbeit: So viele Episoden haben die diversen Inkarnationen der Serie
Der Titel
Bruckheimer ließ die Serie von Jason Tracey entwickeln, der als Produzent und Autor von

Seit den Geschehnissen aus der 15. Staffel von "CSI" sind nun nicht nur in Realität, sondern auch in der Serie ein paar Jahre vergangen, Sara Sidle (Fox) und Gil Grissom (Petersen) sind immer noch ein Paar, aber eben längst in anderen Zusammenhängen unterwegs. Wie es dazu kommt, dass die beiden wieder mitmischen bei all den forensischen Spurensuchen, Tatortanalysen und Ermittlungen in Las Vegas, das führt die neue Serie/Staffel über persönliche Involviertheiten herbei. So hat gleich in der ersten Szene ein weiterer Star des alten "CSI" einen Auftritt als Gaststar: Paul Guilfoyle als Jim Brass von der Mordkommission des Las Vegas Police Department. Längst in Rente und an einer Hornhauterkrankung laborierend, wird Brass in seiner Wohnung von einem Unbekannten attackiert. Der Cop-Veteran bringt den Mordversuch mit einem zwei Jahrzehnte zurückliegenden Kidnapping-Fall in Verbindung. Weil er den neuen Crime-Lab-Mitarbeitern offenbar nicht ausreichend traut, bestellt er Sara und später (ganz am Ende der Pilotfolge) auch Gil zurück nach Las Vegas. Noch ohne offizielle Erlaubnis, eine Dienstwaffe zu tragen, machen beide direkt wieder mit, zumal erste Spuren zu einer Storage-Einheit führen, in der sich, so scheint es, das geheime Privatlabor ihres ehemaligen Kollegen David Hodges (auch als Gast mit dabei: Wallace Langham) befindet. Der kauzige Labortechniker wird verdächtigt, heimlich Beweise gefälscht zu haben: Hunderten, ach was, Tausenden Fällen, die mit seiner Hilfe im Laufe der Jahre gelöst werden konnten, droht die Kompromittierung.
Sara und Gil ermitteln also sozusagen in eigener Sache, nicht zuletzt, um den guten Ruf jenes Crime Labs zu bewahren, für das sie so lange tätig waren - und das nun in den Händen kompetenter Nachfolger liegt. Maxine "Max" Roby (Paula Newsome, zuletzt in

Die Mitwirkung von Jorja Fox und William Petersen ist bei all dem natürlich Gold wert: Sie locken alte Fans an Bord und können gleichzeitig mit minimalen Mitteln auf dem aufbauen, was sie in der Mutterserie über Jahre etabliert haben. Als "CSI" damals begann, war Fox erst 32, Petersen 47, jetzt sind beide 21 Jahre älter als damals und liefern das Plus an Lebenserfahrung ihrer Figuren sozusagen von Haus aus mit. (Wobei Petersen eigentlich so aussieht und durch die Szenen trottet wie ein Multimillionär auf dem Weg zum Golfplatz - oder wie ein verrenteter Busfahrer auf dem Weg zum Bingo-Abend.)
Dennoch ist das Mitwirken der Stars nicht ganz unproblematisch. Die jungen bzw. neuen Darsteller laufen dadurch Gefahr, von den Veteranen "überstrahlt" zu werden, da sie an deren in Hunderten Folgen erarbeitetes Charisma noch kaum herankommen (können). So wirken sie im Vergleich fast zwangsläufig blasser. Ob es zum Beispiel Lauria und Dhillon in nur zehn Episoden hinbekommen können, ihre Figuren Josh und Allie zu Charakteren von eigenem Format zu machen, muss abgewartet werden. Andererseits sind mit dem stets fantastischen Mel Rodriguez (

Auch bei den Episodenrollen wurde auf Qualität geachtet, von Jamie McShane (Ich habe nur zwei Teammates: dich und den Zweifel!
). Nur die Zeiten, ja, die haben sich eben geändert. Catherine Willows etwa, die von Marg Helgenberger gespielte letzte Chefin des Las Vegas Crime Lab und prägende Figur der ersten zwölf Staffeln, sei, so erfährt man, in Rente gegangen und kümmere sich jetzt in Irland um ihr Enkelkind. Willkommen im Jahr 2021! Es gibt verdammt viele sehr clevere Kriminelle da draußen
, sagt Max einmal zu ihren Vorgängern - und spielt dabei auf den sogenannten "CSI-Effekt" an: Dieser Theorie zufolge hätten reale Kriminelle sich wegen der in der Serie präsentierten forensischen Methoden ab den Nullerjahren immer besser auf mögliche Ermittlungen gegen sie vorbereiten können.
"CSI: Vegas" liefert gut gemachten, unterhaltsamen Procedural-Nachschub, keine Frage. Aber für wen wurde die Serie gemacht? Beinharte CSI-Fans von früher dürften sicher schon aus Neugier reinschauen. Sie werden mit viel Fanservice belohnt, der auch Gastauftritte weiterer alter Cast-Mitglieder nicht ausschließt. Neu-Zuschauer dagegen sollten sich zumindest rudimentär über die Figuren des alten "CSI" informieren. Ansonsten dürften viele Ereignisse im Plot zielsicher an ihnen vorbeirauschen: Über Gil Grissoms Wiederkehr oder die Betrugsvorwürfe gegen Hodges kann man schließlich nur dann so richtig verblüfft sein, wenn man als Zuschauer schon viel Serienzeit mit diesen Figuren verbracht hat.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten beiden Folgen von "CSI: Vegas".
"CSI: Vegas" ist mit der zehnteiligen Auftaktstaffel seit dem 6. Oktober in den USA bei CBS zu sehen. Ein deutscher Sender sowie ein Starttermin sind noch nicht bekannt geworden.
Über den Autor
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Leserkommentare
Stefan_G schrieb am 03.10.2022, 17.39 Uhr:
Hoffentlich kommt diese Staffel auch ins lineare Fernsehen ("RTL", "vox" - was weiß ich).
Denn noch ein ("RTL +"-)Abo mir zulegen, wird dann langsam etwas zu teuer werden.
Hab schon bereits "Sky" und "Amazon Prieme"...Torsten S schrieb am 01.10.2022, 18.13 Uhr:
Interessanter Fall, nur sehr Schade, das Gil Grisom nicht seine alte Syncronstimme bekommen hat. Alle anderen haben sie, doch nicht Peterson. Daran muss man sich gewöhnen.
Stefan_G schrieb am 03.10.2022, 17.34 Uhr:
Die vorherige Stimme von William Petersen war Hubertus Bengtsch (oder so ähnlich) gewesen...
Kristin schrieb am 01.10.2022, 20.44 Uhr:
Ja, seine neue Synchronstimme gefällt mir auch nicht.
kaztenkreis schrieb am 18.10.2021, 16.33 Uhr:
"Noch ohne offizielle Erlaubnis, eine Dienstwaffe zu tragen,..."Hm? Wenn ich mich richtig erinnere, waren die Forensiker in Vegas keine Polizisten und durfte somit keine Waffen tragen und auch keine Verhöre führen. In Miami bzw. New York war das anders. Dort waren die Forensiker gleichzeitig Polizisten.
User 1521156 schrieb am 17.10.2021, 17.31 Uhr:
Ich freue mich trotzdem schon.
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